Lake C.Y.O’Connor

Lake C.Y.O’Connor
Lake C.Y.O’Connor
Lake C.Y.O'Connor
Lake C.Y.O'Connor
Lage: Western Australia, Australien
Zuflüsse: Helena River, Darkin River, Little Darkin River, Pickering Brook, Hay Creek, Chinaman Gully, Manns Gully
Abflüsse: Helena River
Größere Orte am Ufer: Mundaring Weir
Größere Orte in der Nähe: Mundaring
Lake C.Y.O’Connor (Westaustralien)
Lake C.Y.O’Connor
Koordinaten 31° 57′ 36″ S, 116° 10′ 16,7″ O-31.96116.1713Koordinaten: 31° 57′ 36″ S, 116° 10′ 16,7″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit: 1940–1951
Daten zum Stausee
Höhe des Stauziels: 131 m
Wasseroberfläche bei Vollstau: 6,76 km²
Stauseelänge: 13,5 km
Stauseebreite: 1,25 km
Mundaring Weir SMC9.jpg
Mundaring Weir

Der Lake C.Y.O'Connor ist ein Stausee im Südwesten des australischen Bundesstaates Western Australia, 39 km östlich von Perth in der Darling Range. Der Staudamm, mit dem der Helena River angestaut wird, ist als Mundaring Weir bekannt. So heißt auch der nächstgelegene Ort.

Die Stadt Mundaring wurde 1898 gegründet und im selben Jahr begann der Bau des Wehrs.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ein Soldat, Robert Dale, war der erste Europäer, der 1829 die Region erforschte. Bis zum Bau des Wehrs in den 1890er-Jahren nahm die europäische Bevölkerung in der Gegend nicht wesentlich zu. Durch den Staudammbau wurde auch der Bau einer Eisenbahn von Mundaring zur Baustelle notwendig. Der irisch-australische Bauingenieur C. Y. O'Connor war an der Planung der Wasserversorgung für die Eastern Goldfields bei Coolgardie und Kalgoorlie im östlichen Teil Western Australias beteiligt.

Der Stausee, der am Mundaring Weir aufgestaut wurde, hie zunächst Helena River Reservoir, wurde dann aber in Lake C.Y.O’Connor umbenannt.

Der Betreiber des Staudamms, die Water Corporation, bezeichnet ihn als Mundaring Dam, ein Name, der sonst von keiner offiziellen Institution verwendet wird. Das Logo der Local Government Area Mundaring Shire zeigt ein Bild des Staudamms.

Die Arbeiten am heutigen Staudamm begannen in den 1940er-Jahren; im November 1951 wurde er fertiggestellt.

Anfang der 1970er-Jahre baute man unterhalb dieses Staudamms einen weiteren Stausee, das Pipehead Reservoir.

Überwachung des Staudamms

Wie alle Bauwerke dieses Alters und dieser Konstruktion muss auch dieser Staudamm regelmäßig überwacht, gewartet und repariert werden.

Auf dem ersten Staudamm gab es ein kleines Häuschen in der Mitte, das der Überwachung des Damms von innen diente. Als der Damm erhöht wurde, baute man dieses Häuschen ebenfalls wieder auf, es diente aber nicht mehr dem ursprünglichen Zweck.

2009 baute man zwei Eingänge an der Luftseite des Damms, einen im Norden und einen im Süden, um den Zugang zu den Inspektionstunnels zu erleichtern. Der Staudamm leckt und die folgenden beiden Fotos zeigen die Veränderungen der Flecken zwischen 2008 und 2010 an einer Stelle, an der Wasser durch den Damm sickert.

Geplante Umbauten 2010–2014

Das Mundaring Weir Water Supply Improvement Project enthält wesentliche Änderungen an den Pumpstationen und den Wasseraufbereitungsanlagen, sowie allgemeine Verbesserungen am gesamten Staudamm.[2]

Eisenbahn

Mundaring Weir war der Zielbahnhof der Mundaring Weir Branch Railway, die ursprünglich vom Public Works Department of Western Australia zum Transport des Baumaterials für den Staudamm gebaut wurde.

Erst nach Vollendung des Staudamms wurde der Ort bei Tagesausflüglern von Perth beliebt, die kamen, um den Stausee zu besichtigen und Picknicks abzuhalten.

Das aufgeschüttete Staudammgelände und der unteren Spitzkehren am Ende der Eisenbahnstrecke (die man heute noch sehen kann, wenn der Wasserstand im Stausee auf unter 35 % sinkt) wurden gut sichtbar am Postkarten der vielen Wochenend- und Picknickzüge, die bis Ende der 1940er-Jahre zum Wehr fuhren, dargestellt.

Die Steilheit der Mundaring Weir Branch Railway beschränkte das Fassungsvermögen der Picknickzüge, da die MSA-Garratt-Dampflokomotiven zwar sehr gut als Zugmaschinen geeignet, aber in den 1940er-Jahren, als das Wehr überflutet wurde, nur mehr in geringer Stückzahl verfügbar waren.

Die Eisenbahnstrecke wurde 1952 aufgelassen.

Zusätzlich gab es eine Baustellenbahn auf Holzschienen, die zum Transport des gesägten Holzes von einer Sägemühle ca. 5 km zum Wehr diente. Dort wurde das Holz auf die vorher beschriebene Eisenbahn umgeladen. Sie wurde 1909 eröffnet und 1913 wieder geschlossen.[3]

Einrichtungen

Mundaring Weir Hotel

Das Mundaring Weir Hotel (früher: Reservoir Hotel, dann: Goldfields Weir Hotel)[4] wurde 1898 gebaut. Es war ein wichtiger Ort, wo O’Connor während des Dammbaus regelmäßig übernachtete. Nach einer Zeit des Niedergangs wurde das Haus in den letzten Jahren wieder populärer, als der heutige Besitzer, Jens Jorgensen, der das Hotel 1984 kaufte, es zu einem Ausflugslokal für Besucher von Perth machte. Dort wurden auch jährlich Konzerte aufgeführt, z.B. auch von David Helfgott, während und nach seinem Comeback als Konzertpianist.[4]

Bett des Helena River

Die alte Pumping Station No. 1 beherbergt heute das C.Y.O'Connor-Museum, das vom National Trust betrieben wird. Dort gibt es auch das Kookaburra-Freiluftkino und das Department of Environment and Conservation hat dort sein Hills Forest Activity Centre und regionale Verwaltungsgebäude.

Vor der Rationalisierung der Arbeit an diesem Standort bot die Water Authority of Western Australia auch Häuser für ihre Arbeiter. Es gibt eine Jugendherberge (anstelle der aufgelösten Grundschule), eine Kunstausstellung und viele Picknickplätze. Immer noch gibt es am Damm Wohnhäuser für Ranger, sowie noch in Betrieb befindliche Pumpstationen und Wasserbehandlungsanlagen.

Bibbulmum Track

Der 963 km lange Bibbulmum Track, ein australischer Fernwanderweg, beginnt in Kalamunda und folgt dem Piesse Brook und dann dem Flusstal des Helena River. Der Weg überquert das Mundaring Weir und folgt dem Lake C.Y.O'Connor an seinem Nordufer. Dann biegt er nach Süden ab und führt nach Albany.

Golden Pipeline Project

Luftbild des Lake C.Y.O'Connor, Blick nach Südwesten
Informationstafel am Mundaring Weir

Hauptartikel: Golden Pipeline

Die Geschichte und der Zusammenhang mit dem Goldfields Water Supply Scheme wurde im Golden Pipeline Project dargestellt, zu dem die Water Corporation den National Trust veranlasste. Dort gibt es ein ganzes System von Reiseführern, Wanderwegen und Websites mit Informationen. Der größte Teil dieses Projektes entstand in den Jahren 2001–2003.

Weblinks

Literatur

  • Ian Elliot: Mundaring - A History of the Shire. Mundaring Shire. Mundaring (1983). 2. Ausgabe. ISBN 0-9592776-0-9
  • Lindsay Watson: The Railway History of Midland Junction : commemorating the centenary of Midland Junction, 1895–1995. L & S Drafting in Zusammenarbeit mit dem Swan Shire und der Western Australian Light Railway Preservation Association. Swan View WA (1995). ISBN 0-646-24461-2
  • Steve Parish: Australian Touring Atlas. Steve Parish Publishing Pty. Ltd. Acherfield QLD (2007). ISBN 978174193232-4. S. 78

Einzelnachweise

  1. Mundaring. The Age (8. Februar 2004)
  2. Mundaring Weir Water Supply Improvement Project. Water Corporation
  3. H. Wanderer: Daring Rides on a Wooden Switchback. Australian Railway Historical Society Bulletin (Februar 1970). S. 46–48
  4. a b Mundaring Weir Hotel – History. www.MundaringWeirHotel.com.au

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lake Placid 3 — est un téléfilm américain de science fiction et d horreur réalisé par G. E. Furst, diffusé le 21 août 2010 et produit par Sci Fi Channel. Ce téléfilm est la suite de Lake Placid 2 (2007) et de Lake Placid (1999). Sommaire 1 Histoire 1.1 …   Wikipédia en Français

  • Connor Hotel — (Jerome,США) Категория отеля: 3 звездочный отель Адрес: 160 Main Street, Jerome, AZ 863 …   Каталог отелей

  • Lake Bell — au San Diego Comic Con International en juillet 2011 Données clés Nom de naissance …   Wikipédia en Français

  • Lake Indians — • A small tribe of Salishan stock, originally ranging along Columbia River in northeast Washington from about Kettle Falls to the British line Catholic Encyclopedia. Kevin Knight. 2006. Lake Indians     Lake Indians …   Catholic encyclopedia

  • Connor, Maine — Connor is an unorganized territory (township) in Aroostook County, Maine, United States. The population was 424 at the 2000 census. Geography According to the United States Census Bureau, the unorganized territory has a total area of… …   Wikipedia

  • Lake Grace, Western Australia — Infobox Australian Place | type = town name = Lake Grace state = wa caption = Lake Grace train station. lga = Shire of Lake Grace postcode = 6353 pop = 531 est = 1916 stategov = Wagin fedgov = O Connor dist1 = 345 | dir1 = ESE | location1 = Perth …   Wikipedia

  • Lake King, Western Australia — Infobox Australian Place | type = town name = Lake King state = wa caption = lga = Shire of Lake Grace postcode = 6356 est = 1936 pop = 219 (2006 Census) [Census 2006 AUS|id=SSC54491|name=Lake King (State Suburb)|quick=on|accessdate=2008 09 30]… …   Wikipedia

  • Connor, George Skeffington —    Born in Ireland. Educated at Trinity College, Dublin. Came to Canada, 1832, with William Hume Blake. Settled on a farm near Lake Simcoe. Called to the bar of Upper Canada, 1842. Sat in the Assembly as a Reformer, 1859 1862; judge of the Court… …   The makers of Canada

  • Charles O’Connor (Ingenieur) — Charles O’Connor Charles Yelverton O’Connor (* 11. Januar 1843[1] in Gravelmount, Castletown, County Meath in Irland; † 10. März 1902 am Robbs Jetty in Western Australia), war ein irischer Ingenieur, eine „legendäre Figur des f …   Deutsch Wikipedia

  • O'Connor Communications — O’Connor Communications, Inc. Type Public Relations Agency Industry Communications Founded 1989 Headquarters …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”