Laline

Laline
Suco Laline
Der Suco Laline liegt im Norden des Subdistrikts Lacluta.
Daten
Fläche 212,71 km²[1]
Einwohnerzahl 2.604 (2010)[2]
Chefe de Suco Zaquiel dos Reis de Carvalho
(Wahl 2009)
Orte Position[3] Höhe
Aidac Laran 8° 50′ S, 126° 12′ O-8.8344444444444126.2075264 264 m
Aimeta Hun 8° 51′ S, 126° 12′ O-8.8438888888889126.20388888889213 213 m
Fatu Cado 8° 50′ S, 126° 12′ O-8.8415610094444126.20195746417213[4] 213 m
Micradec 8° 50′ S, 126° 12′ O-8.8397222222222126.20194444444213 213 m
Santo Antonio 8° 50′ S, 126° 12′ O-8.8394444444444126.205219 219 m
Santo Antonio (Osttimor)
Santo Antonio
Santo Antonio

Laline ist ein Suco im osttimoresischen Subdistrikt Lacluta (Distrikt Viqueque). Im Suco leben 2.604 Einwohner (2010,[2] 2004: 2.218[5]).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Suco Laline liegt im Norden des Subdistrikts Lacluta. Er ist mit 212,71 km² der flächenmäßig größte Suco Osttimors.[1] Südlich liegen die Sucos Dilor und Ahic, östlich befindet sich der Subdistrikt Viqueque mit seinem Suco Bibileo. Im Westen grenzt Laline an den Subdistrikt Barique mit seinem Suco Barique und an den Subdistrikt Manatuto mit seinem Suco Cribas (alle im Distrikt Manatuto). Nördlich liegen der Subdistrikt Laleia mit seinem Suco Cairui (ebenfalls Distrikt Manatuto) und der Subdistrikt Vemasse mit seinem Suco Vemasse (Distrikt Baucau).

Im Grenzgebiet zu Barique entspringt der Fluss Derac. Während seines Verlaufs durch den Süden des Sucos ändert er seinen Namen in Has. Ab dem Zufluss des ebenfalls im Suco entspringenden Datametan, wird der Fluss Lacluta genannt und bildet nun die Grenze zu Ahic. Im Grenzgebiet zu Dilor entspringt der Derocaan. Nachdem er sich mit dem Laclubar vereinigt hat, bilden die Flüsse gemeinsam den Luca. Der zweite Grenzfluss zu Dilor, der Cauhoo, erreicht den Luca an der Südostspitze von Laline. Ebenfalls aus Barique fließt in den Südwesten von Laline der Fluss Lago Leci. Nach einem Zufluss aus dem Suco ändert sich der Name in Lago Leec und seiner Vereinigung mit dem Grenzfluss zu Barique, dem Lago Melac, bildet er den Fluss Dilor, der dann weiter der Grenze zu Manatuto herab folgt. Im Südwesten Lalines, nordöstlich des Flusses Laclubar liegt der See Welosi (Lagoa Welosi), der von kleinen Zuflüssen gespeist wird. Im Norden von Laline entspringen die Flüsse Lago Letatice, Buauomeca (beide zusammen bilden den Tutoli) und Abai. Alle münden in den Mori, dem Grenzfluss zu Vemasse, der auch einem Stück der Grenze zu Cairui folgt. Schließlich trifft der Mori auf den Caleuc, dem westlichen Grenzfluss zu Cairui. Er entsteht aus dem aus Cairui kommenden Laburaque und dem südlichen Grenzfluss Ladada, der ebenfalls in Cairui entspringt. Mori und Caleuc bilden zusammen den Laleia, der durch Cairui weiter nach Norden fließt.[6]

Trotz seiner Größe führen nur kleine, wenig ausgebaute Straßen durch den Suco. Für die Parlamentswahlen in Osttimor 2007 mussten die Wahlurnen per Hubschrauber zum Wahllokal in der Verwaltung des Sucos gebracht und abgeholt werden.[7] Größere Siedlungen befinden sich nur noch in der Südostspitze des Sucos. Sie gehören zum Siedlungszentrum Dilor, dessen Teil am Westufer des Cauhoo zu Laline gehört. Dies sind Aidac Laran (Aidaklaran), Aimeta Hun (Aimetahun, Aimeta-Hun), Fatu Cado (Fatucado), Micradec (Microde) und Santo Antonio (Santontonio). Im Osten des Sucos liegt ein Hubschrauberlandeplatz für Notfälle.[8]

Im Suco befinden sich die fünf Aldeias Aimeta Hun, Fatu Cado, Mau Ama, Micradec und Santo Antonio.[9] Obwohl der Ort Aidac Laran in Laline liegt, befindet sich die Aldeia im Suco Dilor. Genau anders herum verhält es sich mit dem Ort und der Aldeia Mau Ama.[6][9]

Geschichte

Vom 1. bis zum 8. März 1981 fand am Berg Aitana (1.203 m) im Suco Laline ein Treffen der FRETILIN statt. Die „Reorganisation der Nationalen Konferenz“ diente der Restrukturierung des Widerstands gegen die indonesischen Invasoren nach dem Verlust aller Widerstandsbasen (bases de apoio) und befreiten Zonen (zonas libertadas).[10]

Am 7. September 1981 kam es an den Hängen des Aitanas zu einem Massaker. Beim St. Antonius-Schrein ermordeten indonesische Soldaten des Bataillons 744 im Anschluss der Operation „Zaun aus Beinen“ nach indonesischen Angaben 70, nach Augenzeugenbericht des Priesters Costa Lopes bis zu 500 Menschen, darunter auch Frauen und Kinder. Die unbewaffneten Opfer wurden gefesselt und dann erstochen.[11]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Artur de Carvalho zum Chefe de Suco gewählt.[12] Bei den Wahlen 2009 gewann Zaquiel dos Reis de Carvalho.[13]

Einzelnachweise

  1. a b Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Census 2010)
  2. a b Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch)
  3. Fallingrain.com: Directory of Cities, Towns, and Regions in East Timor
  4. Get Coordinate - Wiki Koordinaten ermitteln
  5. Direcção Nacional de Estatística Census 2004
  6. a b Timor-Leste GIS-Portal
  7. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  8. UNMIT-Karte des Distrikts Viqueque von August 2008
  9. a b Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Portugiesisch)
  10. „Part 5: The History of the Conflict“ aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  11. „Part 3: The History of the Conflict“ aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados

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