Abraham a Sancta Clara

Abraham a Sancta Clara
Abraham a Sancta Clara

Abraham a Sancta Clara (Ordensname), auch Abraham a Santa Clara, (* 2. Juli 1644 als Johann Ulrich Megerle in Krähenheimstetten, heute Kreenheinstetten bei Meßkirch; † 1. Dezember 1709 in Wien) war ein katholischer Geistlicher, Prediger und Schriftsteller. Er gilt mit rund 600 Einzelschriften als bedeutendster deutscher katholischer Prediger und Poet der Barockzeit mit ungewöhnlicher Sprachkraft und Sprachfantasie.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Geburtshaus in Kreenheinstetten

Kindheit und Jugend

Johann Ulrich Megerle wurde 1644 als achtes von zehn Kindern des Gastwirts Matthäus Megerle und dessen Frau Ursula (geborene Wagner) in der Gaststätte Zur Traube von Kreenheinstetten geboren und am 3. Juli 1644 getauft. Sein Geburtsort liegt auf der Schwäbischen Alb in der Region Heuberg bei Meßkirch. Obwohl sein Vater Matthäus ein Leibeigener der Fürsten von Fürstenberg gewesen ist, bewirtschaftete er den Gasthof Zur Traube und galt als einer der reichsten Männer des Dorfes. Dem Dorfpfarrer fiel die Intelligenz des Jungen auf; er sorgte dafür, dass er ab 1652 mit Zustimmung der fürstlichen Herrschaft die Schlossschule in Meßkirch besuchte.

Nach dem Tod des Vaters 1656 ermöglichte ihm sein Onkel und Vormund Abraham Megerle den Besuch des Gymnasiums der Jesuiten in Ingolstadt bis 1659. Abraham Megerle war als Komponist und Domkapellmeister in Salzburg wenige Jahre zuvor von Kaiser Ferdinand III. in den Adelsstand erhoben worden. 1660 wechselte Johann Ulrich Megerle auf das Gymnasium der Benediktiner in Salzburg und blieb dort bis 1662. Sein Lehrer war wahrscheinlich Pater Otto Aicher.[1]

Ordenseintritt, Erfolg als Prediger

Denkmal beim Burggarten in Wien

Er trat 1662 im Kloster Maria Brunn bei Wien (heute 14. Wiener Gemeindebezirk) in den Orden der Augustiner-Barfüßer ein, wo er aus Dankbarkeit seinem Onkel gegenüber den Namen Abraham a Sancta Clara annahm. Voraussetzung für den Ordenseintritt war die Entlassung aus der Leibeigenschaft des Meßkircher Hofes. Ein entsprechender Antrag wurde gegen Zahlung von 12 Gulden genehmigt. Es folgten philosophische und theologische Studien in Wien, Prag und Ferrara.[1]

1666 empfing Abraham a Sancta Clara in der Wiener Augustinerkirche die Priesterweihe. Von 1667 bis 1668 war er im Kloster und Wallfahrtsort Maria Stern zu Taxa in Odelzhausen bei Augsburg als Feiertagsprediger tätig, wo er erstmals seine Talente als Prediger und Schriftsteller entfalten und eine große Anzahl Gläubiger durch seine Ansprachen erreichen konnte.

1669 wurde der populäre Prediger „wegen seiner Vortrefflichkeit“[2] wieder nach Wien befohlen, wo er bis 1672 sonn- und feiertags wechselweise in fast allen Kirchen und Klöstern predigte. Immer prangerte er dabei die Laster der Zeit an, wie Völlerei, Trunksucht und Habgier, und mahnte die Zuhörer, das eigene Handeln an christlichen Grundsätzen zu orientieren. Tausende Menschen kamen zu seinen Ansprachen, denn die Texte boten eine Menge unterhaltsamer, deftiger und satirischer Wortspiele.[3]

Die erste überlieferte Predigt hielt Abraham a Sancta Clara zu Ehren des Landespatrons Leopold am 15. September 1673 vor dem kaiserlichen Hofstaat, der sich von seiner Wortgewalt angetan zeigte. Kaiser Leopold I. ernannte ihn am 28. April 1677 zum Subprior und kaiserlichen Hofprediger. Abraham a Sancta Clara verkehrte nun in den vornehmsten Kreisen und nutzte seine Beziehungen für soziale Werke. Durch „seine volkstümlichen Predigten und Schriften“ entfaltete er „eine weitreichende Wirksamkeit“.[4]

Pest und Türkenkriege

Während der elfmonatigen Pest von 1679 lebte Abraham a Sancta Clara fünf Monate lang in Isolation im Haus des niederösterreichischen Landmarschalls Graf Johann Balthasar Hoyos, für den er täglich die Messe las. Hier arbeitete er an seinem ersten umfangreichen Werk, Merck's Wienn!, das der Endlichkeit des menschlichen Daseins und dem Gewissen, das man zum Wissen braucht, gewidmet ist[5]. 1680 wurde Abraham Prior seines Mutterklosters, 1682 als Sonntagsprediger an das Kloster St. Anna zu Graz versetzt, wo er nach drei Jahren ebenfalls Prior wurde.

Der Legende nach bemühte sich Abraham, als 1683 der Türkenkrieg Wien heimsuchte, der verängstigten Bevölkerung durch karitativen Einsatz und volkstümliche Aufmunterungspredigten Mut einzuflößen. Tatsächlich lebte Abraham a Sancta Clara während der zweiten Türkenbelagerung Wiens jedoch wieder in Graz und predigte dort über die durch Sünden selbst verschuldete Gefahr für die Christenheit[5]. Auf Wiener Plätzen sollen zu seinen Massenpredigten jedoch Tausende geströmt sein, zahlreiche Einzeldrucke der (Grazer) Predigten kursierten als Flugschriften. Er soll Bittprozessionen und vierzigstündige Gebete organisiert haben, um den Durchhaltewillen der Bevölkerung zu stärken, bis letztlich die vereinigten Streitkräfte unter Führung des polnischen Königs Johann III. Sobieski in der Schlacht am Kahlenberg die Stadt befreien konnten.

Ordensdienst, Schriftstellerei und Tod

Abraham a Sancta Clara verbrachte seine letzten Lebensjahrzehnte im Einsatz für seinen Orden. Am Kloster am Münzgraben in Graz wirkte er ab 1686 als Prior und später als Provinzial. Dies war seine schriftstellerische Hochzeit, und er war in vielen Klöstern und Kirchen Fest- und Gastprediger.[6] Er unternahm für seinen Orden mehrere Reisen nach Rom (1686, 1689, 1692) und veröffentlichte neben Predigtsammlungen und Beiträgen zur Narrenliteratur sein Hauptwerk Judas, der Ertz-Schelm (vier Teile 1686, 1689, 1693 und 1695), eine Sammlung von Schriften, Predigten und Gedichten. Ab 1690 leitete Abraham a Sancta Clara von Wien aus die deutsch-böhmische Ordensprovinz der Augustiner-Barfüßer. 1697 erhielt er als kirchlicher Verwaltungsbeamter den Titel eines definitor secundus.

Die verschiedenen Ämter und die fortgesetzte Predigt- und Schreibtätigkeit hatten seine Gesundheit untergraben, dazu kam langjähriges Leiden an Gicht. Er starb am 1. Dezember 1709 im Alter von 65 Jahren und wurde in der Ordensgruft der Wiener Augustinerkirche bestattet.

Gedenkstätten

  • Am 15. August 1910 an Mariä Himmelfahrt wurde zu Ehren des 200. Todesjahres Abraham a Sancta Claras in seinem Geburtsort Kreenheinstetten im Kirchhof der Pfarrkirche St. Michael eine Bronzestatue enthüllt. Die Statue wurde am 12. August 1909 vom Bildhauer Franz Xaver Marmon aus Sigmaringen ausgeführt und trägt die Gesichtszüge von Johann Wolfgang von Goethe. Zuvor wurde das von Marmon gefertigte Modell am 3. März 1910 vom Komitee genehmigt und dann von der Württembergischen Metallwarenfabrik in Geislingen galvanoplastisch zur Darstellung gebracht. Der Sockel mit eingemauerter Widmungsurkunde wurde nach Marmons Entwurf von Steinmetzmeister Johann Waibel aus Krauchenwies zur Ausführung gebracht. Er wurde am 8. August 1910 südlich der Kirche aufgestellt.[7][8][9] Die Größe der Büste und das Denkmal überhaupt wurde abhängig vom Ergebnis einer am 22. April 1909 in der Hohenzollerischen Volks-Zeitung bekannt gemachten Sammlung abhängig gemacht.[10]
  • Ebenfalls in Kreenheinstetten gibt es im ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Dorfpfarrers, dem heutigen Gemeindehaus neben der Kirche, eine weitere Gedenkstätte. Hier erinnert eine Dauerausstellung mit Originaldrucken und Plagiaten an Leben und Werk des Predigers.
  • In Münzgraben befindet sich ein Porträt des Predigers im Original.[6]
  • Beim Kloster Herberstein ist eine Gedenktafel zu sehen, die Abraham zusammen mit einem Esel abbildet. Es stellt sich hierbei die Frage, ob eine Verbindung zur Neuzeit besteht, denn die Kreenheinstetter werden heute wenig schmeichelhaft mit dem Namen Esel belegt.[6]
  • In Wien erinnert ein 1928 enthülltes Denkmal am Eingang zum Burggarten von Hans Schwathe an Abraham a Sancta Clara. Die Abraham-a-Sancta-Clara-Gasse im 1. Bezirk Innere Stadt und die Abraham-a-Sancta-Clara-Straße im 14. Bezirk Penzing wurden nach ihm benannt.

Werk

Etwas für Alle - Titel und Titelkupfer

Abraham a Sancta Clara gilt als sprachgewaltigster christlicher Prediger im deutschen Sprachraum des 17. Jahrhunderts. „Literaturwissenschaftler sehen in dem Ordensmann den eigentlichen Begründer der deutschen Schriftsprache.“[3] Er verwendete in seinen Predigten oft satirisch-drastische Darstellungen und komische Effekte. Im Stil des Barocks ging es ihm weniger um stringente Kürze, sondern um die ausschweifende Darbietung von Gelehrsamkeit, Geschichten, Gleichnissen und Wortspielen, alles lose verbunden von übergreifenden Gedanken.

Als Priester verfolgte Abraham mit seinem Werk hauptsächlich seelsorgerische Absichten. Sein in den Titeln und Vorreden der Werke häufig angegebenes Ziel ist, die Menschen ihrem Seelenheil zuzuführen. Da er heilsgeschichtlich denkt, ordnet er alles menschliche Handeln den Gegensatzbegriffen Heil oder Sünde zu. Seine sittliche Lehre fällt entweder positiv aus (Lob der christlichen Tugenden, verkörpert in den Heiligen) oder negativ (Anprangerung der Laster).[11] Dem Geist der Zeit entsprechend predigte Abraham a Sancta Clara auch gegen das Judentum.[12]

Der Erfolg seiner Werke und seiner Predigten beruhte auch darauf, dass Abraham a Sancta Clara die Lebenswirklichkeit seiner Zuhörer und Leser berücksichtigte, wie zum Beispiel in Etwas für alle, worin er die Betrachtung und Bewertung der „Tätigkeiten“ der Menschen in ihrer unzweifelhaften „Ordnung“ verdeutlicht und einfordert. Abrahams Herkunft aus niederem Stand machte ihn für seine Zuhörer glaubwürdig; er selber nannte seine Predigtmethode „dem Volke aufs Maul schauen“[3].

1680 bis 1683

Zum Schreiben kam er durch die Eindrücke der Pestepidemie von 1679. In der Schrift Merck's Wienn! Das ist: des wüthenden Tods umständige Beschreibung (1680) stellte Abraham a Sancta Clara den Tod als Allegorie im Geiste des damals populären Totentanzes dar. Auch für seine zweite Schrift Lösch, Wienn! (1680) war die Pest Anlass und Thema; hier forderte Abraham a Sancta Clara die Überlebenden der Epidemie auf, die Qualen des Fegefeuers für ihre Verstorbenen durch Andacht und Gebete zu löschen. Eine dritte Schrift Große Todtenbruderschaft (1681) behandelte das Thema des alle bezwingenden Todes noch einmal.

Die Belagerung Wiens durch die Türken inspirierte Abraham zur Kampfschrift Auff, auff, ihr Christen! Das ist: eine bewegliche Anfrischung der christlichen Waffen wider den türkischen Blutegel (1683), in der Darstellungen türkischer Geschichte und Kultur mit Aufforderungen zum Kampf, zur Einigkeit und zur Buße wechselten. Dieses Werk war Friedrich Schillers Vorbild für die Kapuzinerpredigt in Wallensteins Lager.

1684 bis 1710

Abraham a Sancta Clara veröffentlichte eine Sammlung Gelegenheitsschriften unter dem Titel Reim dich oder ich lis’ dich (1684); danach wandte er sich einem anspruchsvollerem Unternehmen zu, das ihn zehn Jahre lang beschäftigte und in vier Bänden als Judas der Erzschelm (1686–1695) erschien: Die apokryphe Biographie Judas Ischariots bildete den roten Faden durch eine Vielzahl predigtartiger Betrachtungen satirischer, humoristischer und moralisierender Art.

Zur selben Zeit schrieb Abraham ein Lehrbuch der katholischen Moral, die Grammatica Religiosa (1691), der letzte Versuch einer größeren Komposition in seinem Gesamtwerk. Alle übrigen Werke reihen einzelne Gedichte, Betrachtungen und Predigten aneinander: Etwas für Alle (1699), Sterben und Erben (1702), Neueröffnete Welt-Galleria (1703), Heilsames Gemisch-Gemasch (1704) und Huy! und Pfuy! der Welt (1707) sind im Wesentlichen Bilderbücher mit Text, wie Sebastian Brants Narrenschiff, das direkte Vorbild für das Narren-Nest (1710). Zwei seiner Werke, Grammatica Religiosa und Judas der Erzschelm, widmete Abraham a Sancta Clara Abt Raymundus Regondi vom Stift Altenburg, dem er in Freundschaft verbunden war.

1710 bis 1714

Abraham a Sancta Claras letzte zwei Bücher erschienen im Jahr nach seinem Tod: Wohlangefüllte Weinkeller (1710) wurde, so der Originalwortlaut des Drucks, vom Verfasser in seiner letzten Krankheit „zusammengetragen“[2]. Sein letztes Buch Besonders meublirt und gezierte Todten-Capelle oder allgemeiner Todten-Spiegel (1710) soll er dem Tode nahe verfasst haben. Mit ihm griff er das Thema seiner ersten, zur Zeit der Pest entstandenen schriftstellerischen Versuche wieder auf: Sterben und Tod.

Aus seinem Nachlass wurden nach und nach herausgegeben: Abrahamisches Bescheidessen (1717), Abrahamische Lauberhütt (3 Bände, 1721–1723) und Abrahamisches Gehab dich wohl! (1729). Die Sammlung Geistlicher Kramerladen (1719) enthält schon früher einzeln gedruckte Predigten Abrahams, Mercurialis oder Wintergrün (1733) ist unecht und Contifolium stultorum in Quarto (1709) wurde Abraham zu Unrecht zugeschrieben. Einige Werke verfasste Abraham unter den Pseudonymen Gaudentius Hilarion, Hilarius von Freudenberg und Theophilus Mariophilus. Abraham a Santa Clara soll auch mehrere nicht erhaltene Mysterienspiele in lateinischer Sprache verfasst haben.

Anmerkungen zum Werk

Gerhard Staguhn[5] merkte an, Abraham habe nach außen hin so getan, als gäbe es keine Protestanten. Wenn er von den Christen gesprochen habe, seien damit nur die Katholiken gemeint gewesen. Wenn er ganz nebenbei vom sauberen Luther gesprochen habe, sei wenig später die spöttische Anmerkung gekommen, er meine den Saubären.

Abraham habe zwar „blutende, tränende und sprechende Heiligenstatuen“ in Scharen in seinen Predigten vorkommen lassen, sei aber selbst naturwissenschaftlich gebildet gewesen und habe Astronomie der Astrologie und Chemie der Alchemie vorgezogen. Er habe für das Schärfen des Verstandes durch Lektüre plädiert. Er sei gegen Hofschranzen und Justiz zugunsten der großen Herren aufgetreten.

Andererseits hätten Abraham zufolge die Weiber viel Unheil in die Welt gebracht, deshalb hält man sie sich besser vom Leibe. Mehr noch als die Frauen seien aber die geldgierigen Juden ständiges Agitationsthema gewesen: „Da mischt sich in seine Reden der rigorose Ton des Fanatikers.“ Abraham a Sancta Claras „antijüdischer Furor“, der vom Nationalsozialismus geschätzt worden sei, werde aber in heutigen Auswahlbänden laut Staguhn gern ausgespart.

Gedichtbeispiel

Abrahams ursprünglich in die Prosawerke eingeschobenen Gedichte werden häufig für Anthologien ausgewählt, so etwa durch Karl Krolow[13] und Marcel Reich-Ranicki[14].

Grabschrift der Alten
Krampel, Krüppel, Krippelwar,
Liegt allerlei hierunder,
Stelzen, Krücken, Paar und Paar,
Du glaubst nicht, was für Plunder.
Wir haben lange Jahr erreicht
und schimpelweiß Parocken,
Das Gsicht war ganz und gar erbleicht,
Die Wangen gleich den Socken.
Der matte Leib, das Trampeltier,
Tät nichts als Husten Pfnausen,
Die Nasen gleich dem Schleifergschier,
Pfui Deixl, es macht ein Grausen.
Das Helferbein nicht mehr im Mund,
Das Maul ein leere Taschen,
Wir brauchten oft drei ganzer Stund,
Ein Bröckel Brot zu naschen.
Das matte Haupt, der Zitterkopf,
Tät immer den Takt geben.
Es zeigte genug der Klobentopf:
Zum la, mi, fa geht´s Leben,
Und dennoch, wie der bissig Tod
Nach uns oft täte schnappen,
Da wollten wir bald hi bald hot,
Er soll uns nicht ertappen.
Nit gern, nit gern, nit geren dann
Ließen wir unser Leben.
Es war nicht um den Tod zu tun,
Sondern Rech´nschaft zu geben.[15]

Werke

Der Schulmeister, Kupferstich aus Etwas für Alle
Der Buchbinder, Kupferstich aus Etwas für Alle

Rund 600 verschiedene Einzelveröffentlichungen von Abraham a Sancta Clara sind heute noch bekannt.

Lateinische Schriften

  • Epitome Elogiorum. Hacque, Wien, 1670
  • Epithaphium Illustrissimi Et Excellentissimi Domini. Haan, Salzburg, 1684
  • Epithaphium Reverendissimi, Illustrissimi Et Amplissimi Domini. Haan, Salzburg, 1684
  • Epithaphium Suspensi Praefecti. Haan, Salzburg, 1684
  • Applausus Sine Grano Salis Ausus. Widmanstetter, Graz, 1687
  • Grammatica Religiosa. Haan, Salzburg, 1691

Predigten

  • Prophetischer Willkomb. Vivian, Wien, 1676 (Zur Vermählung Leopolds)
  • Soldaten Glory. Thurnmeyerin, Wien, 1676 (Über den Hl. Georg)
  • Die Heilige Hof-Art. Vivian, Wien, 1677 (Über Francisco de Xavier)
  • Der Glückliche Fisch-Zug. Vivian, Wien, 1677 (Über die Mutter Gottes)
  • Oesterreichisches Deo Gratias. Vivian, Wien, 1680 (Pest-Predigt)
  • Mercks wohl Soldat! Vivian, Wien, 1680 (Über den Hl. Georg)
  • Lösch Wien. Vivian, Wien, 1680 (Pest-Predigt)
  • Wohlriechender Spica-Nardt. Widmanstetter, Graz, 1683 (Über Abt Bernardus)
  • Neuerwöhlte Paradeyß-Blum. Haan, Salzburg, 1684 (Über den Hl. Josef)
  • Danck und Denckzahl Deß Achten gegen dem Drey. Haan, Salzburg, 1684 (Über die Hl. Dreifaltigkeit)
  • Zeugnuß und Verzeichnuß Eines Lobwürdigsten Tugend-Wandels. Haan, Salzburg, 1684 (Über Abt Anselm)
  • Der glückliche Fisch-Zug in Anzbach. Haan, Salzburg, 1684 (Über die Mutter Gottes)
  • Astriacus Austriacus Himmelreichischer Oesterreicher. Haan, Salzburg, 1684 (Über Markgraf Leopold)
  • Der klare Sonnen-Schein. Haan, Salzburg, 1684 (Über Thomas von Aquin)
  • Lob und Prob der Herrlichen Tugenden. Ghelen, Wien, 1696 (Über die Hl. Katharina)
  • Frag und Antwortt Mit Ja/ und Nein. Rädlmayr, Linz, 1697 (Über den Hl. Berthold)
  • Die verblümblete Wahrheit. Holtzmayr, Steyr; Rädlmayr, Linz, 1697 (Über die Mutter Gottes)
  • Patrocinium Auff Erden schlecht. Holtzmayr und Auinger, Steyr, 1699 (Über die Heiligen)

Traktate und Sammlungen

  • Mercks Wienn. Vivian, Wien, 1680 (Schilderung des Wiens der Pestzeit)
  • Grosse Todten-Bruderschafft. Wien, 1681 (Schilderung des Wiens der Pestzeit)
  • Auff/ auff Ihr Christen! Wagner, Ulm; Gehlen, Wien, 1683 (Traktat zum Kampf gegen die Türken)
  • Reimb dich/ Oder Ich Liß dich. Haan, Salzburg, 1684 (Sammlung von Schriften und Predigten)
  • Gack/ Gack/ gack/ Gack/ a Ga. Straub, München, 1685 (Schilderung der Wallfahrt zu Maria-Stern)
  • Judas Der Ertz-Schelm. Haan, Salzburg, 1686–1695 (Sammlung von Schriften, Predigten und Gedichten)
  • Stern/So auß Jacob aufgegangen Maria. 1686 (Traktat über die Mutter Gottes)
  • Augustini Feuriges Hertz. Haan, Salzburg, 1693 (Sentenzensammlung)
  • Aller Freud/ und Fried. 1698 (Schrift über die Mutter Gottes)
  • Etwas für alle. Weigel, Nürnberg; Hueber, Wien; Hertz, Würzburg, 1699–1711 (Standeslehre)
  • Mercurius, geflügleter. Wien, 1701 (Lehrsammlung)
  • Sterben und Erben. Gallet, Amsterdam, 1702 (Sterbelehre)
  • Neueröffnete Welt-Galleria. Weigel, Nürnberg, 1703 (Standeslehre)
  • Wunderlicher Traum von einem großen Narren-Nest. Salzburg, 1703 (Narrenspiegel)
  • Heilsames Gemisch-Gemasch. Weigel, Nürnberg; Hertz, Würzburg; Koll, Wien (Geschichtensammlung)
  • Ein Karrn voller Narrn. Salzburg, 1704 (Narrenspiegel)
  • Huy! und Pfuy! der Welt. Hertz, Würzburg, 1707 (Lasterspiegel)
  • Wohlangefüllter Weinkeller. (Lasterspiegel) Würzburg, 1710
  • Besonders möblirt und gezierte Toten-Kapelle oder allgemeiner Toten-Spiegel 1710
  • Abrahamisches Bescheid-Essen. Lehmann, Wien und Brünn, 1717 (postume Sammlung)
  • Geistlicher Kramer-Laden. Weigel, Nürnberg; Hertz, Würzburg, 1719 (postume Sammlung)
  • Abrahamische Lauber-Hütt. Lehmann, Wien und Nürnberg, 1721–1723 (postume Sammlung)
  • Abrahamisches Gehab dich wohl! 1729 (postume Sammlung)

Neuere Sammlungen

  • Die Wunderkur und etzliche andere ergetzliche Sächelchen, Deutsche Buchgemeinschaft, Berlin 1924
  • Ludwig Klein (Hrsg.): Heiteres Gemisch-Gemasch. Aus den Predigten und Schriften des Abraham a Sancta Clara. Braun, Karlsruhe, 1981
  • Franz Georg Brustgi (Hrsg.): In der Arche waren nicht nur Tauben. Verlag J. F. Steinkopf, Stuttgart und Hamburg, 1981
  • Peter Karner (Hrsg.): Lach nur, lach, eitler Weltaff'. Allerlei Gemisch-Gemasch. Wien, Freiburg (Breisgau) und Basel, 1983
  • Birgit K. Grasberger (Hrsg.): Ein Hui und Pfui auf die Welt. Pattloch, Aschaffenburg, 1986
  • Heinz Schlamer (Hrsg.): Gott zur Ehr und uns zur Lehr. Aus den Schriften von Abraham a Sancta Clara. St. Benno, Leipzig, 1988
  • Franz M. Eybl (Hrsg.): Ein Karren voller Narren und andere kleine Werke. Residenz, Salzburg, 1993
  • Peter Karner (Hrsg.): Aus dem geistlichen Kramerladen von Pater Abraham a Sancta Clara. Der Apfel, Wien, 1994
  • Birgit K. Bader (Hrsg.): Ein Hui und ein Pfui auf die Welt Pattloch, Augsburg, 1999
  • Hui und Pfui der Welt. Heilsames Gemisch-Gemasch aus Predigten und Schriften. Nachwort von Franz Schuh. Manesse Verlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-7175-2196-9.

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Vera Romeu: Abraham a Santa Clara. Symposium schlüsselt Leben und Werk auf. In: Schwäbische Zeitung vom 18. März 2009
  2. a b Wilhelm Scherer: Megerlin, Johann Ulrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 178–181.
  3. a b c http://www.erzbistum-freiburg.de/Abraham-a-Sancta-Clara.874.0.html
  4. Abraham a Sancta Clara. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
  5. a b c Gerhard Staguhn: Gestorben muss seyn. Ein Porträt zum 300. Todestag des Wiener Augustiners; in: Die Zeit, Hamburg, Nr. 49, 26. November 2009, S. 102. Online verfügbar.
  6. a b c (hu): Reisende folgen Abrahams Spuren. In: Schwäbische Zeitung vom 9. September 2011
  7. M. Burger, Dekan und Geistlicher Rat aus Göggingen, im Oberbadischen Grenzbote vom 17. August 1910
  8. Martin Heidegger in der Allgemeinen Rundschau vom 27. August 1910
  9. Falko Hahn: Geschichte. Seit 99 Jahren blickt er erhaben herab. Im Jahr 1910 wurde das Bronze-Denkmal für Abraham a Sancta Clara in Kreenheinstetten mit einem großen Fest eingeweiht. In: Südkurier vom 16. April 2009
  10. Komitee sammelt für Abraham-Denkmal. In: Schwäbische Zeitung vom 22. April 2009
  11. http://www.pohlw.de/literatur/sadl/barock/abraham.htm
  12. http://www.literaturknoten.de/philosophie/a/abraham/2_abraham.html
  13. „Deutsche Gedichte“. Insel-Verlag
  14. „Deutsche Gedichte und ihre Interpretationen“. Band 1
  15. http://www.pinselpark.de/literatur/a/abraham/poem/krampel.html

Weblinks

 Commons: Abraham a Sancta Clara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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