Liste der Kulturdenkmäler in Idar-Oberstein

Liste der Kulturdenkmäler in Idar-Oberstein

In der Liste der Kulturdenkmäler in Idar-Oberstein sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Idar-Oberstein einschließlich der Stadtteile aufgeführt. Im Stadtteil Regulshausen sind keine Kulturdenkmäler ausgewiesen. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 14. März 2011).

Inhaltsverzeichnis

Idar-Oberstein

Denkmalzonen

Denkmalzone Klotzbergkaserne
  • Denkmalzone Christlicher Friedhof Idar (Tiefensteiner Straße): 1869 in „Mittelstweiler“ angelegt, 1871 erstmals belegt, mehrfach vergrößert; seit 1969 neuer Hauptfriedhof westlich davon „Im Schmalzgewann“; Kriegerdenkmal 1870/71: reliefierte, überdachte Stele, von acht Linden umgeben; Umfriedung mit barockisierendem Eingang wohl um 1900; Friedhofskapelle, Gelbsandsteinbau, gegen 1908; Kriegerdenkmal im Ehrenfriedhof für die 1914/18 Gefallenen, 1920; Friedhof für die Gefallenen von 1939/45 von Max Rupp, Idar-Oberstein, und Theodor Siegle, Saarbrücken, 1961; mehrere aufwändige Erbbegräbnisse
  • Denkmalzone Christlicher Friedhof Niederau (Seitzenbachstraße/Hauptstraße): dreiteilige parkartige Anlage, 1836 bis 1916 belegt; Soldatenfriedhof 1914/18; Kriegerdenkmal 1914/18 und 1939/45, Gedenkstein für die jüdischen Mitbewohner nach 1945; Erbbegräbnisse: Nr. 1 Gruft mit ägyptisierenden Eingang; Nr. 3 polygonaler gotisierender Pfeiler; Nr. 7 und 8 mehrere Grabsteine, Granitplatte, Granitstele, Bronzeurne; Nr. 29 Anlage von Kessler & Röhl, Berlin, Skulptur von H. Pohlmann, Berlin; Nr. 32 Engel mit Anker von P. Völker; Nr. 33: Marmorengel
  • Denkmalzone sogenannte Franzosenhäuser (Pappelstraße 1, 2, 3): Gruppe von drei von der Stadt errichteten Bauten für französische Besatzungsoffiziere; Zeltdachbauten, expressionistische Motive, ab 1920, Architekt Wilhelm Heilig, Langen
  • Denkmalzone Friedrich-Ebert-Ring 12–18: drei anspruchsvolle Wohnblocks für französische Offiziere, 1922–24, Regierungsbaumeister Metz; Mittelbau, flankiert von Bauten mit sich durchdringenden Giebelfronten
  • Denkmalzone Friedrich-Ebert-Ring 59–65: vier gleichartige Mehrfamilienhäuser; dreigeschossige kubische Walmdachbauten auf Stützmauer, 1924
  • Denkmalzone Hauptstraße 260–274 (gerade Nummern), Naßheckstraße 1, 3: Gruppe von Villen, individuell charakterisierte Bauten, zum Teil mit großen Gartenanlagen, in Richtung Naßheck kleinere Wohnhäuser, zahlreiche originale Einfriedungen, um 1905
  • Denkmalzone Hauptstraße 281–309 (ungerade Nummern): meist zweigeschossige Wohn- und Gewerbebauten in annähernd geschlossener Bauweise ein einheitliches Straßenbild bewirkend, 19. und frühes 20. Jahrhundert; Ziegel mit Sandsteinwerkteilen, Putz, Fachwerk, teilweise rückwärtig Fabrikationsgebäude; aufgelockert durch zwei villenartige Wohnhäuser (Nr. 303 barockisierend, 1905; Nr. 309, wohl 1890)
  • Denkmalzone Jüdischer Friedhof Oberstein (Seitzenbachstraße): wohl im 17. Jahrhundert angelegt, 1820 erweitert, älterer Teil 1945 aufgelöst; Grabsteine seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in Mauer des jüngeren Teils eingelassen; Denkmäler überwiegend Sandstein oder Granit, Obelisken, Stelen; hinter Kirchhofshübel 14 weitere Grabsteinfragmente und -einfassungen; ursprünglich zugehörig die ehemalige Jüdische Trauerhalle (Seitzenbachstraße ohne Nummer, heute Werkstatt), Zentralbau mit Pyramidendach, erbaut 1914
  • Denkmalzone Klotzbergkaserne (Berliner Straße, Bleidornplatz, Juterbogstraße, Klotzbergstraße, Ostpreußenstraße, Pestmüllerring, Pommernstraße): Kaserne für zwei Infanteriebataillone im Zuge des Ausbaus von Idar-Oberstein zur Garnisonsstadt in nationalsozialistischer Zeit, auf terrassiertem Gelände um mehrere Höfe gruppierte Gebäude und Treppentürme mit Stabsgebäuden, Mannschaftshäusern, Reithalle, teilweise Bruchstein, 1936–38; stadtbildprägend
  • Denkmalzone Mainzer Straße 56/58, 60, 64, 66, 69, 73, 75, 77, Dr.-Liesegang-Straße 1, Hauptstraße 123: einziges weitgehend geschlossenes Villenviertel Idar-Oberstein, Villen in Gärten, um 1900 bis in die 1920er Jahre; teilweise lebhafte Dachlandschaften, Späthistorismus, Jugendstil, Architektur der 1920er Jahre; an der platzartigen Erweiterung am Südende der Mainzer Straße die Gewerbehalle (Dr.-Liesegang-Straße 1)
  • Denkmalzone Wilhelmstraße 40/42, 44, 46, 48, 49–51: Komplex von Wohn- und Fabrikbauten um die Metallwarenfabrik Jakob Bengel (langgestreckte, zwei- und dreigeschossige Gewerbebauten, Unternehmervilla (Nr. 44), 1873 bis 1906

Einzeldenkmäler

Burg Oberstein, sogenanntes Neues Schloss
Burg Stein oder Bosselstein, sogenanntes Altes Schloss
Hauptstraße 118: repräsentative Neurenaissance-Villa
Kirchweg: Ehemalige evangelische Pfarrkirche, sogenannte Felsenkirche
  • Burg Oberstein, sogenanntes Neues Schloss: Ersterwähnung 1336, Ausbau im 15. und 16. Jahrhundert; 1855 Zerstörung von Dachstuhl und Innenräumen durch Brand; ursprünglich dreieckige Anlage; im Zentrum Reste von Wohnbauten, unter anderem der sogenannte Kaminbau und der Esel-bück-dich-Turm, beide gotisch; von der wohl späteren Vorburg Reste der drei Türme
  • Burg Stein oder Bosselstein, sogenanntes Altes Schloss (oberhalb der Felsenkirche): Ersterwähnung 1197, seit dem 15. Jahrhundert in die Ortsbefestigung miteinbezogen, spätestens seit dem 18. Jahrhundert Ruine; im Nordwesten am Eingang und im Südwesten der Ringmauer Reste der Wohngebäude, runder Bergfried
  • Ortsbefestigung: Ummauerung Obersteins, die Felsenkirche einbeziehend, aus grobem Effusivgestein, stadtseitig durch Strebepfeiler gestützt, im 15. und 16. Jahrhundert entstanden; erhaltene Teile: am Kirchberg auf halber Höhe des Weges zur Felsenkirche, Turm Im Gebück oberhalb Hauptstraße 476
  • (an) Alte Gasse 5: Wappen des ehemaligen kaiserlichen Postamtes, 19. Jahrhundert
  • Amtsstraße 2: Kranken- und Schwesternhaus; dreigeschossiger neugotischer Ziegelbau, Seitenrisalit mit Kapelle, 1900
  • Austraße 6: villenartiges Wohnhaus mit Mansarddach, Neurenaissance, zweigeschossiger Wintergarten, spätes 19. Jahrhundert
  • Bahnhofstraße 1: ehemaliges Centralhotel; dreigeschossiger historisierender Eckbau, Jugendstilanklänge, 1905–07, Architekten Gerhards & Hassert
  • Bahnhofstraße 3: anspruchsvolles Eckwohnhaus, dreigeschossiger barockisierendes Mansarddachbau, Jugendstilanklänge, 1908/09, Architekt Hans Best, Kreuznach
  • (an) Bismarckstraße 12: Stuckdekoration am Wohn- und Geschäftshaus, um 1905
  • Bismarckstraße 53: barockisierende Mansarddach-Villa, 1910
  • Dietzenstraße 30: villenartiges Wohnhaus mit Walmdach, um 1910; ortsbildprägend
  • Dietzenstraße 34: malerisch-ländliche Villa, Anfang des 20. Jahrhunderts
  • Dietzenstraße 55: mehrgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, neuklassizistisch-barockisierender Mansarddachbau, 1926
  • Dr.-Liesegang-Straße 1: ehemalige Gewerbehalle; gelbsandsteingegliedertter Rotziegelbau, 1894/95
  • Dr.-Liesegang-Straße 3: repräsentatives Wohnhaus, Jugendstilmotive, um 1905; straßenbildprägend mit Nr. 5
  • Dr.-Liesegang-Straße 4: kubische Walmdach-Villa, 1924
  • Finsterheckstraße: Wasserbehälter, zweigeschossiger turmartiger Baukörper, rustiziert, 1900
  • Forststraße: Gedenkkreuz für Anne Freiin von Schorlemer, um 1905 (?); Gedenkstein, 1930
  • Forststraße 26: ehemaliges Jagdhaus; anspruchsvolles Landhaus in zeittypischem Materialwechsel, letztes Viertel des 19. Jahrhunderts
  • Friedrich-Ebert-Ring 8: malerisch-repräsentative Villa, 1903
  • Friedrich-Ebert-Ring 10: anspruchsvolle Villa, ab 1911, Architekt Julius Schneider
  • Georg-Maus-Straße 2: ehemalige Schillerschule; mächtiger barockisierender Baukörper, rückwärtig ehrenhofartig geöffnet, 1908–11, Stadtbaumeister Müller; stadtbildprägend
  • Hasenklopp 6: schlossartige Anlage, barockisierender Mansarddachbau, Gartenpavillon, geschwungene Stützmauer, 1921–23, Architekt Paul Schultze-Naumburg
  • Hauptstraße: Evangelische Pfarrkirche; ehemals St. Peter und Paul, kreuzförmiger Saalbau, 1751, Erweiterung mit Querhaus 1894–94, Umbau 1955/56, Architekt Hans Rost, Würzburg; romanischer Westturm (1114?), barocke Haube, wohl 1712; Grabstein M. C. Hauth, um 1742; auf dem Friedhof Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs
  • Hauptstraße 48: Eckwohn- und Geschäftshaus, Eisenfachwerk mit Ziegelausmauerung, Burbacher Hütte; straßenbildprägend
  • Hauptstraße 70: ehemaliges Schulhaus; dreigeschossiger kubischer Walmdachbau, sogenannter oldenburgischer Spätklassizismus, 1856/57, Architekt Peter Reinhard Casten, Birkenfeld; Dreiecksgiebel nach 1900, Portal mit Balkon nach 1933; ortsbildprägend
  • (an) Hauptstraße 71: stuckierte Fassade, 1922, des dreigeschossigen Wohn- und Geschäftshauses von 1888
  • Hauptstraße 72: repräsentatives dreigeschossiges Wohnhaus, Neurenaissancemotive, rückwärtig Stall und Scheune, 1863/64
  • Hauptstraße 76: viergeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, Neue Sachlichkeit, 1931, Architekt Johannes Weiler, Köln
  • Hauptstraße 78: repräsentatives historistisches Wohn- und Geschäftshaus, 1900, Architekt Hubert Himmes, Idar-Oberstein
  • Hauptstraße 103 und 105: Wohnhaus mit Mansarddach, 1852, Überformungen 1890 und 1905; rückwärtig Ökonomie, 1912; Gesamtanlage in zurückhalten barockisierenden Formen
  • Hauptstraße 108: herrschaftliche Villa, klassizierende Neurenaissancemotive, französischer Landhausstil, 1870/71, Architekt Louis Purper, Paris; rückwärtig Ökonomiebauten
  • Hauptstraße 118: repräsentative Neurenaissance-Villa, 1894; heute Deutsches Edelsteinmuseum
  • Hauptstraße 123: repräsentative Walmdach-Villa, Jugendstildekor, 1901, Architekt Hans Weszkalnys, Saarbrücken
  • Hauptstraße 126: repräsentatives Wohn- und Geschäftshaus, wohl 1890er Jahre; in der Torfahrt Tonreliefs
  • (an) Hauptstraße 129: stattliches neugotisches Eingangstor
  • Hauptstraße 135: villenartiges Wohnhaus, sandsteingegliederter Rotziegelbau, Neurenaissance- und neubarocke Motive, wohl um 1890
  • Hauptstraße 143: mächtiges dreigeschossiges Wohnhaus mit Mansarddach, 1910; stadtbildprägend
  • Hauptstraße 145: dreigeschossiges historistisches Wohnhaus, sandsteingegliederter Ziegelbau, Neurenaissance- und Jugendstilmotive
  • Hauptstraße 147: dreigeschossiges repräsentatives Wohnhaus, neubarocke, Louis-Seize- und Jugendstilmotive, 1908
  • Hauptstraße 148: dreigeschossiges anspruchsvolles Wohnhaus, barockisierender Mansarddachbau, um 1900; Gesamtanlage mit rückwärtigem Fabrikationsgebäude und weiterem Wohnhaus von 1910/11
  • Hauptstraße 149: ehemaliges Hotel Fürstenhof; Rotziegelbau mit Putzflächen, Jugendstildekor; 1904
  • Hauptstraße 150: kleines, aufwändig gestaltetes Wohnhaus, drittes Viertel des 19. Jahrhunderts
  • Hauptstraße 151: Wohnhaus mit Eingangsloggia, Mansarddach, um 1910
  • Hauptstraße 153: malerisch-ländliche Villa, neugotische Motive, um 1900
  • Hauptstraße 155: repräsentative Neurenaissance-Villa, 1894/95, Architekt Massing, Trier
  • Hauptstraße 156: zweieinhalbgeschossiges repräsentatives Wohnhaus, 1870/71 und 1889
  • Hauptstraße 162: villenartiges Wohnhaus, 1893, Architekt Wilhelm Müller, Frankfurt; Umbau 1929, Architekt Johannes Weiler, Köln; hölzerne Gartenlaube, Aussichtsturm
  • Hauptstraße 163: Jugendstil-Wohnhaus, bezeichnet 1902, Architekt Hubert Himmes, Idar-Oberstein
  • Hauptstraße 177: Wohnhaus, expressionistisch variierte Jugendstilmotive, bezeichnet 1927/28, Architekt Johannes Weiler, Köln
  • Hauptstraße 185: eingeschossiges Wohnhaus, expressionistische Motive, 1923, Architekt Johannes Weiler, Köln
  • Hauptstraße 192: malerisch-ländliche Villa, 1905; ortsbildprägend
  • Hauptstraße 194: Mansarddach-Villa, 1911, Architekt Paul Schultze-Naumburg; ortsbildprägend
  • Hauptstraße 248: landhausartiges Wohnhaus mit Mansarddach, 1911, Architekt Georg Küchler, Darmstadt
  • (bei) Hauptstraße 260: ungewöhnliche Jugendstileinfriedung, 1904
  • Hauptstraße 264: Sandstein-Villa auf asymmetrischem Grundriss, neugotische und Jugendstil-Motive, um 1905; Ausstattung
  • Hauptstraße 270: ländliche Villa, Effusivgestein, Sandstein, Fachwerk, glasierte Ziegel, um 1905
  • Hauptstraße 274: villenartiges Wohnhaus, malerischverschachtelter Putzbau mit Kniestock, 1905
  • Hauptstraße 289: Sitzungsgebäude der Loge zum Felsentempel; symmetrisch gegliederter Putzbau, Jugendstildekor, 1906
  • Hauptstraße 291: Wohnhaus, sandsteingegliederter Ziegelbau mit Fachwerkteilen, gegen Ende des 19. Jahrhunderts, Architekt wohl Max Jager; Umbau 1909 und 1914
  • Hauptstraße 313: eingeschossiges Wohnhaus mit Mansarddach, ländliche und expressionistische Motive, 1923/24, Architekt Julius Schneider; Ausstattung
  • Hauptstraße 330: Eckwohnhaus, 1882, Architekt R. Goering; Ausstattung
  • Hauptstraße 332: Eckwohnhaus, klassizistische und Neurenaissance-Motive, drittes Viertel des 19. Jahrhunderts
  • Hauptstraße 337/339: dreigeschossiges Doppelwohnhaus mit Mansarddächern, 1910/11, Architekt Johannes Ranly, Oberstein
  • Hauptstraße 338: ehemaliges Kaiserliches Postamt, sogenannte Alte Post; mächtiger, drei- und viergeschossiger Dreiflügelbau mit Schweif- und Fachwerkgiebeln, 1910–12, Architekt Postbaurat Neufeldt; platzbildprägend
  • Hauptstraße 342/344: Doppelhaus, Rotsandsteinbau mit Mansarddach, spätgotische und Jugendstil-Motive, 1900, Architekt Hubert Himmes, Idar-Oberstein
  • Hauptstraße 385: Putzbau, barockisierende Heimatstilnachklänge, 1950, Architekt Julius Schneider; bauzeitliche Ladeneinrichtung
  • Hauptstraße 386: ehemaliges Kaufhaus Pielmeyer; dreigeschossiger Mansarddachbau, Louis-Seize- und Jugendstilmotive, um 1905, Architekten Gerhards & Hassert; straßenbildprägend
  • Hauptstraße 391: Neurenaissance-Fassade des Wohn- und Geschäftshauses, 1890; straßenbildprägend
  • Hauptstraße 412/414: barockes Doppelhaus mit Fachwerkgiebel, bezeichnet 1702
  • Hauptstraße 417: dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, Jugendstilmotive, 1906, Architekt Max Jager; platzbildprägend
  • (an) Hauptstraße 418: aufwändiger Fassadendekor, barockisierende Jugendstil, um 1905
  • Hauptstraße 432: dreigeschossiger Fachwerkbau, teilweise massiv, Ende des 16. Jahrhunderts, Umbau 1717
  • Hauptstraße 434: dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit Mansarddach, Neurenaissancemotive, 1895; stadtbildprägend
  • Hauptstraße 468/470: mächtiger dreigeschossiger Ständerbau, erste Hälfte des 15. Jahrhunderts
  • Hauptstraße 499: Wohnhaus mit Mansarddach, barockisierender Putzdekor, Ende des 19. Jahrhunderts
  • Höckelböschstraße 1: dreigeschossiges barockisierendes Eckwohn- und Geschäftshaus, um 1908; Ausstattung; stadtbildprägend
  • Höckelböschstraße 2: Zeilenwohnhaus mit Mansarddach, Anfang des 20. Jahrhunderts
  • Höckelböschstraße 8: Wohnhaus, Neurenaissancemotive, um 1877
  • Hoher Weg 1/3: Doppelwohnhaus, dreigeschossiger Mansarddachbau über Stützmauer, 1912, Architekt Johannes Ranly; stadtbildprägend
  • Kasinostraße 7: Gebäude der ehemaligen Kartonagefabrik Hermann Leyser; Ziegelbau, teilweise Fachwerk, filigrane Holzdetails, Ende des 19. Jahrhunderts; Wohnhaus 1896, Zwischentrakt 1911
  • Keltenstraße: Wasserbehälter; repräsentativer Ziegelmauerwerk-Vorbau, 1894
  • Kirchweg: Ehemalige evangelische Pfarrkirche, sogenannte Felsenkirche; auf unregelmäßigem Grundriss 1482–84 in Fels eingebaut, Erneuerung des spätgotischen Gewölbes durch Tonne, 1742, Veränderung des Turmdachs, 1858, Baumeister Weyer, tiefgreifende Sanierung, 1927–29, Architekt Wilhelm Heilig, Langen; Flügelaltar vom Ende des 14 Jahrhunderts, dem Meister der Mainzer Verspottung zugeschrieben
  • Kobachstraße 4: anspruchsvolles Wohn- und Geschäftshaus, Louis-Seize-Stil, 1912
  • Luisenstraße 9: ländliche Villa, eingeschossiger Mansarddachbau auf unregelmäßigem Grundriss, 1908, Architekt Georg Küchler, Darmstadt
  • Mainzer Straße 64: Villa, Jugendstildekor, 1907
  • Mainzer Straße 66: repräsentative Jugendstil-Villa, 1905, Architekten Hubert Himmes und Adrian Wehrli, Idar-Oberstein
  • Mainzer Straße 69: repräsentative Jugendstil-Villa mit Mansarddach, um 1905
  • Mainzer Straße 73: repräsentative Villa auf asymmetrischem Grundriss, barockisierender Jugendstildekor, 1905/06, Architekt Hans Weszkalnys, Saarbrücken
  • Mainzer Straße 75: Putz-Villa auf asymmetrischem Grundriss, Walmdächer, 1901, Architekt Hubert Himmes, Idar-Oberstein
  • Mainzer Straße 224: Villa Wolff, anspruchsvolle ländiche Villa, eingeschossiger Mansarddachbau, 1923/24, Architekt Julius Schneider
  • Otto-Decker-Straße 6: dreigeschossiges neugotisches Wohn- und Geschäftshaus mit Mansarddach, 1900, Architekt Hubert Himmes, Idar-Oberstein
  • Otto-Decker-Straße 12: villenartiges Eckwohnhaus, Neurenaissancemotive, 1895–96, Architekt Heinrich Güth, Saarbrücken
  • Otto-Decker-Straße 16: historistisches Wohn- und Geschäftshaus mit Mansarddach, 1905
  • Ritterstraße 11: Wohnhaus, nach 1882, barockisierende Erweiterung 1912
  • Ritterstraße 31: Zeilenwohnhaus mit Mansarddach, Neurenaissancemotive, bezeichnet 1906
  • Schönlautenbach 6: repräsentatives Wohnhaus, dreifach gestaffelter Walmdachbau, 1924/25, Architekt Johannes Weiler, Köln
  • Schönlautenbach 27: Wohnhaus mit Mansarddach, eingeschossiger Fachwerkbau auf terrassenartigem Naturstein-Untergeschoss, 1928
  • Tiefensteiner Straße 20: landhausartiges Wohnhaus, eingeschossiger Krüppelwalmdachbau, 1920er Jahre
  • Wasenstraße 1: dreigeschossiges historisierendes Wohn- und Geschäftshaus, teilweise Zierfachwerk, Umbau 1924/25
  • Wilhelmstraße 23: repräsentative Fabrikantenvilla mit Mansarddach, klassizierend-neubarocke Motive, ab 1909, Architekt Julius Schneider
  • Wilhelmstraße 44: Fabrikantenwohnhaus mit Garten; sandsteingegliederter Effusivgesteinbau, Jugendstildekor, 1910, Architekt Max Jager; Ausstattung
  • Wilhelmstraße 48: dreigeschossiges historistisches Wohn- und Geschäfthaus, sandsteingegliederter Ziegelbau, 1903, rückwärtig Fabrikationsgebäude; stadtbildprägend
östlich von Idar auf dem Wartehübel: Bismarckturm

Gemarkung

  • am Wüstlautenbach: Eisenbahnbrücke der Rhein-Nahe-Bahn; zum Teil stark erneuerter dreibogiger, backsteingegliederter Sandsteinquaderbau über das Tal des Wüstlautenbachs
  • an der Ostseite des Altenberges: Eisenbahnbrücke der Rhein-Nahe-Bahn; dreibogige Brücke im Nahetal am Altenberg
  • östlich von Idar auf dem Wartehübel: Bismarckturm; monumentale Anlage aus Effusivgestein, 1907, Architekt Hans Weszkalnys, Saarbrücken (Entwurf Wilhelm Kreis, Dresden)
  • westlich des Bahnhofs: Eisenbahnbrücken der Rhein-Nahe-Bahn; zwei backsteingegliederte Sandsteinquaderbauten über eine Naheschleife

Algenrodt

Einzeldenkmäler

  • Im Stäbel: Eingangsrelief der Straßburgkaserne: nationalsozialistisch geprägte Formen, 1936–38; an der Ecke zur Saarstraße Ehrenmal, 1958
  • Im Stäbel, auf dem Friedhof: Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs von Wilhelm Heilig, um 1920

Enzweiler

Einzeldenkmäler

Gemarkung

  • östlich von Enzweiler: Eisenbahnbrücke und Tunnel der Rhein-Nahe-Bahn; zweibogige Brücke, Effusivgestein und Ziegel, über die Nahe, eindrucksvolle Abfolge von Hommericher Tunnel, Brücke und Enzweiler Tunnel

Georg-Weierbach

Einzeldenkmäler

  • Auf der Burr: Ehemalige evangelische Pfarrkirche; ehemals St. Georg, gestaffelter romanischer Bau, Westturm, Chor spätgotisch verändert (wohl im 14. Jahrhundert), Saal barock überformt; Marienglocke von 1350; auf dem Friedhof Grabsteine um 1900
  • (bei) Auf der Burr 13: Saugpumpe, Gusseisen, Messing, neugotisch, Firma Gebrüder Zilken, Koblenz, wohl letztes Viertel des 19. Jahrhunderts
  • (vor) Buchengasse 2 und 4: zwei schmiedeeiserne Ziehbrunnen

Göttschied

Einzeldenkmäler

  • Göttschieder Straße 43: Evangelische Kirche; Saalbau mit Dachreiter, Portal bezeichnet 1620, Überformungen 1775, 1864/65 und 1933

Hammerstein

Einzeldenkmäler

  • Hammersteiner Straße 39: Evangelische Kirche; neubarocker Saalbau mit Dachreiter, 1904–09, Architekt August Senz, Düsseldorf; ortsbildprägend

Gemarkung

  • nordwestlich von Hammerstein: Eisenbahnbrücke und Tunnel der Rhein-Nahe-Bahn; zweibogiger backsteingegliederter Sandsteinquaderbau über die Nahe, Tunnel durch die sogenannte Hammersteiner Kipp

Kirchenbollenbach

Denkmalzonen

  • Denkmalzone Am Kirchberg 3, 6, 8: Gruppe aus katholischer Kirche (Am Kirchberg 3) und evangelischer Kirche (Am Kirchberg 6) mit ehemaligem Pfarrhaus (Am Kirchberg 8), Vorplatz mit Altären (aus Spolien), auf gegenüberliegenden Seiten der Straße, belegt die kirchliche Entwicklung des Ortes

Einzeldenkmäler

  • Am Kirchberg 3: Ehemalige katholische Pfarrkirche St. Johann Nepomuk; zweischiffiger späthistoristischer Bruchsteinbau, Flankenturm, 1895–98, Architekt Ludwig Becker, Mainz; Spolie (18. Jahrhundert); reiche Ausstattung
  • Am Kirchberg 6: Evangelische Pfarrkirche; schlichter barocker Saalbau, Dachreiter mit welscher Haube, 1755, Architekt Johann Thomas Petri, Kirn; Ausstattung
  • Am Kirchberg 8: ehemaliges katholisches Pfarrhaus; ein- und zweigeschossiger barocker Walmdachbau, 1770, Architekt eventuell Johann Thomas Petri; ortsbildprägend
  • Auf dem Rain 21: ehemalige Schule; verschachtelter Heimatstilbau mit expressionistischen Details, 1926/27
  • (an) Im Brühl 1: Holztür, Zopfstil, 18. Jahrhundert

Mittelbollenbach

Einzeldenkmäler

  • Im Schützenrech 57: Schule; von Giebelrisaliten durchdrungener, sandsteingegliederter Putzbau, 1912, Erweiterung 1962
  • In der Gaß 3: ehemaliger Stierstall; eingeschossiger Massivbau mit Fachwerk-Kniestock, wohl um 1910; Ausstattung

Nahbollenbach

Denkmalzonen

  • Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Sonnehofstraße): zehn meist stelenförmige Steine, 1900 bis um 1933, in umzäuntem Areal

Tiefenstein

Einzeldenkmäler

  • Bachweg 6: Quereinhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), wohl aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
  • Granatweg: Kriegerdenkmal; Sandsteinrelief, 1920er Jahre, eingelassene Betonstele nach 1945
  • Tiefensteiner Straße 87: Kallwiesweiherschleife; wassergetriebene Edelsteinschleife; gedrungener Satteldachbau mit großen Eisensprossenfenstern, 18. Jahrhundert, mehrfach umgestaltet oder erneuert; Ausstattung; Weiher
  • Tiefensteiner Straße 178: Hettsteiner Schleife oder Schleife zwischen den Mühlen; ehemalige Wasserschleife; Bruchsteinbau mit großen Eisensprossenfenstern, 1846; Ausstattung
  • (bei) Tiefensteiner Straße 232: ehemalige Tankstelle, Tankstellengebäude mit Verkaufsraum und Werkstatt, Pilzsäulenkonstruktion mit weit überstehendem Dach, 1950er Jahre
  • Tiefensteiner Straße 275: villenartiges Wohnhaus mit zeitgenössischen Details, 1920er Jahre
  • Tiefensteiner Straße 296: avantgardistisches Wohnhaus, 1930/32, Architekt Julius Schneider
  • Tiefensteiner Straße 322: villenartiges Wohnhaus mit Mansarddach, Louis-Seize- und Jugendstilmotive, kurz nach 1900

Weierbach

Denkmalzonen

Gemarkung

  • Denkmalzone Jüdischer Friedhof (östlich des Ortes auf der Kuppe „Am Winnenberg“): sieben stelenartige Steine oder Sockel
  • Denkmalzone Niederreidenbacher Hof (nordöstliche des Ortes): erste Erwähnung einer Burg im 13. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert Gutshof, seit 1904 Diakonissenanstalt, mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, Mühle und Brennerei, um 1840 ff.; Felsenkeller unter dem Hof; Um- und Erweiterungsbauten 1904 ff.; Kapelle, 1658 oder älter, Erweiterung 1931; Grabstein des Reichsherrn Friedrich Kasimir Boxheim († 1743); Reste des anstaltseigenen Friedhofs; zwei Wasserbehälter, 1930er Jahre; Park- und Gartenanalgen, landschaftsprägend

Einzeldenkmäler

  • (gegenüber) Dorfstraße 1: sogenannter Hessenstein; ehemaliger Grenzstein; toskanische Säule mit Inschrift und Wappenschild, nach 1815
  • Dorfstraße 32: ehemaliges evangelisches Pfarrhaus; Krüppelwalmdachbau, Heimatstil, 1930/31, Architekt Friedrich Otto, Kirn; straßenbildprägend
  • Obere Kirchstraße: Evangelische Pfarrkirche; ehemals St. Martin, frühklassizistischer Saalbau, Architekt Wilhelm Frommel, 1792/93; spätmittelalterlicher, im 17. Jahrhundert veränderter Turm; Stützmauer wohl mittelalterlich
  • Obere Kirchstraße: Katholische Pfarrkirche St. Martin; neugotischer Rotsandsteinbau, 1896/97, Architekt Lambert von Fisenne, Gelsenkirchen; Ausstattung; ortsbildprägend
  • Weierbacher Straße 12: teilweise gewerblich genutztes Wohnhaus mit Mansarddach, expressionistische Motive, 1920er Jahre
  • Weierbacher Straße 22: Bahnhof; Empfangs- und Verwaltungsgebäude mit Dienstwohnungen, Güterhalle und Nebengebäude, 1913/14, Architekt Schenck; ein- und zweigeschossiger Hauptbau, klassizierender Jugendstildekor, monumentale Dachlandschaft
  • Weierbacher Straße 75: ehemalige Amtsbürgermeisterei; asymmetrisch gegliederter Putzbau, Neurenaissancemotive, 1910/11

Literatur

Weblinks

 Commons: Kulturdenkmäler in Idar-Oberstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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