Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Friedrichsfelde

Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Friedrichsfelde
Straßensystem des Ortsteils Friedrichsfelde
Verkehrswege um Alt-Friedrichsfelde

Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Friedrichsfelde ist eine Übersicht der in dem Berliner Ortsteil Friedrichsfelde im Bezirk Lichtenberg historisch oder gegenwärtig vorhandenen Straßen und Plätze. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung eine der Listen aller Berliner Straßen und Plätze. Die Geschichte des Ortsteils Friedrichsfelde wird hier nicht gesondert behandelt.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Der Ortsteil kann noch einmal in verschiedene Quartiere unterteilt werden, die unterschiedlich gewachsen sind: das Gensinger Viertel (um 1980 entstanden und ab 1998 erweitert), das Rosenfelder Viertel (in den 1960er Jahren entstanden), der Bereich nördlich und südlich der Einbecker Straße (damals Neu-Lichtenberg), der Bereich Alt-Friedrichsfelde (Ursprung des Dorfes), das Wohngebiet nördlich der Sewanstraße (zu DDR-Zeiten Hans-Loch-Viertel nach dem Widerstandskämpfer Hans Loch; in den 1960er Jahren errichtet), fast vollständig mit Namen von Flüssen, Seen oder Meeren belegt, die Splanemann-Siedlung (in den 1920er Jahren eine der ersten Wohnsiedlungen mit Plattenbauten) und sechs ‚Kolonien‘ oder Kleingartenanlagen (KGA), die inzwischen auch als Wohngebiete genutzt werden. Durch Gebietsveränderungen innerhalb des Bezirks im Jahr 2001 gelangte die KGA Bielefeld nun zum Ortsteil Lichtenberg, sodass zu Friedrichsfelde nur noch fünf Gartenanlagen gehören.

Zahlreiche Wohnbauten entstanden in den Jahren zwischen 1924 und 1931, weil der damalige Magistrat von Berlin die Erhebung einer Hauszinssteuer beschlossen hatte. Diese Sonderabgaben der Hausbesitzer wurden zur Vergabe günstiger Kredite für den gemeinnützigen Wohnungsbau verwendet. Die schnell gegründeten städtischen, gewerkschaftlichen und genossenschaftlichen Wohnungsbaugesellschaften ließen nun im großen Stil das Neu-Lichtenberg – die westliche Ausdehnung von Alt-Friedrichsfelde Richtung Lichtenberger Kiez errichten. Lange Straßenzeilen mit lichten Hofanlagen ohne Hinterhöfe wurden nach Plänen bedeutender Architekten jener Zeit fertiggestellt. So entstanden beispielsweise die Wohnkomplexe Sonnenhof, Ulmenhof und Pappelhof.[1]

Friedrichsfelde umfasst die Postleitzahlenbereiche 10315, 10317 und 10319.

Legende

Die nachfolgende Tabelle enthält in alphabetischer Sortierung alle vorhandenen und einige historische Straßen und Plätze im Ortsteil[2] sowie weitere dazugehörige Informationen. Im Einzelnen sind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Die Lage (Geoposition) gibt etwa die Mitte der Straße oder des Platzes an
  • Nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt
  • Länge/Maße:
    Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind – nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete – Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
    Der Zusatz im Ortsteil gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Ortsteils ist, sofern sie durch mehrere Ortsteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens
  • Benennung: Zeitpunkt der Benennung
  • Anmerkungen: weitere Informationen bezüglich ansässiger Institutionen, der Geschichte der Straße oder historischer Bezeichnungen
  • Bild: Bild der Straße oder eines anliegenden Objektes

Diese Zusammenstellung wird speziell ergänzt durch die Darstellung der Stadtquartiere Weitlingkiez, Alt-Friedrichsfelde und Alt-Friedrichsfelde (Straße). Die dortigen Straßen und Plätze sind hier nur kurz genannt und entsprechend verlinkt.

Übersicht der Straßen und Plätze

Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Name/Lage Länge/Maße
(in Metern)
Namensherkunft  Benennung 
Anmerkungen

Bild
Agnes-Kraus-Weg

(Lage52.49972222222213.513333333333)

0630 Agnes Kraus (1911–1995), Schauspielerin 16. Feb. 2011 Ein bisher namenloser Fußweg entlang des Ost- und Südufers des Kraatzgrabens (Tränkegraben) zwischen der Sewanstraße und der Erich-Kurz-Straße erhielt auf Beschluss der BVV Lichtenberg den Namen der in der DDR sehr bekannt gewesenen Schauspielerin an ihrem 100. Geburtstag. Als Namenshinweis vor Ort wurde ein Gedenkstein enthüllt.[3] Agnes-Kraus-Weg, Berlin, 212-317.JPG
Alfred-Kowalke-Straße

(Lage52.50558888888913.517741666667)

0820 Alfred Kowalke (1907–1944), Widerstandskämpfer 14. Jan. 1976 Es handelt sich um die historische Dorfstraße von Friedrichsfelde. Bei ihrer ersten Befestigung und intensiveren Bebauung um 1900 erhielt sie die Bezeichnung Wilhelmstraße. Erst dreißig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie umbenannt, als weitere Wohngebäude hier errichtet wurden.[4] FriedKiez-Anger2.jpg
Alt-Friedrichsfelde

(Lage52.50958888888913.5165)

1395
(im Ortsteil)
Dorf Friedrichsfelde 26. Juli 1927 Frühere Namen: Frankfurter Chaussee (westlich zwischen Bahnhof Lichtenberg und Schloßstraße) und Berliner Straße (östlich zwischen Schloßstraße und Alt-Biesdorf; beides bis 1927); Straße der Befreiung (von 1976 bis 1992). Details siehe Alt-Friedrichsfelde Alt-Friedrichsfelde 41.JPG
Am Lindenplatz

(Lage52.502213.513366666667)

0255 Linde, Laubbaum 10. Jan. 2003 Abgewinkelter Straßenzug zwischen Schwarzmeer- und Volkradstraße. Nach Erweiterungsbauten im Quartier neu angelegt. Heute abschließbares Privatgrundstück (siehe Bild). Am Lindenplatz Berlin-Frf 080-131.JPG
Am Tierpark

(Lage52.50290277777813.520680555556)

1815 nach dem hier befindlichen Tierpark 15. Juli 1961 Im 18. Jahrhundert Chaussee nach Cöpenick genannt, bekam der Verkehrsweg 1897 den Namen Schloßstraße, da er am Schloss Friedrichsfelde vorbei führte. Nach der Fertigstellung des Tierparks auf dem ehemaligen Schlossparkgelände erhielt die Straße ihren heutigen Namen, wobei der Nordabschnitt der früheren Treskowallee (zunächst als Verlängerte Schloßstraße bezeichnet) hinzugefügt wurde. Sie führt in Nord-Süd-Richtung von der Kreuzung Alt-Friedrichsfelde bis zur Eisenbahnbrücke südlich des Tierparks, wo sie sich als Treskowallee im Ortsteil Karlshorst fortsetzt.[5] Der nördliche Abschnitt zwischen Alfred-Kowalke-Straße und Alt-Friedrichsfelde hat sich seit Jahren zu einem verkehrsmäßigen Nadelöhr entwickelt. So finden hier seit 2009 Bauarbeiten statt, die eine Verlegung der Straßenbahn auf ein eigenes Gleisbett vorsehen; gleichzeitig werden Regenwasser- und Wasserleitungen erneuert. Die Arbeiten kosten rund 11 Millionen Euro und werden vom Bezirksamt Lichtenberg und der BVG finanziert. Im Frühjahr 2012 soll die Bahntrasse in Betrieb gehen, dann wird die eigentliche Straße in diesem Bereich saniert.[6]

Im Bereich des Bärenschaufensters befinden sich drei Brunnenanlagen, die 1978 und 1982 installiert wurden. Die eine ist Theodor Fontane gewidmet und stammt aus der Werkstatt von Hans-Detlev Henning, die andere heißt Spree und Havel und wurde nach Vorlagen von Dietrich Grüning angefertigt, die dritte wurde Märkischer Brunnen getauft und von Christiane Wartenberg projektiert.[7]

Am Tierpark, Berlin, 201-306.JPG

Am Tierpark Berlin-Frf 090-141.JPG

2010-4-23 F'felde fec AMA.B 753.JPG

Archenholdstraße

(Lage52.50533333333313.502336111111)

0960 Friedrich Simon Archenhold (1861–1939), Astronom und erster Leiter der Sternwarte im Treptower Park 21. Nov. 1951 Bei Erstanlage vor 1892 Walderseestraße; vom 31. Mai bis 20. November 1951 Archenholdweg. Verläuft von der Einbecker Straße mit dem Zamenhofpark bis zur Rummelsburger Straße. Fast alle erhaltenen Wohnbauten stammen aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. 2010-4-26 F'felde fec AMA.B 781.JPG
Baikalstraße

(Lage52.49903333333313.505736111111)

0420 Baikalsee, Binnensee in Russland 9. Juli 1955 Aus der früheren Straße F bei Baubeginn zum ersten Bauabschnitt des Hans-Loch-Viertels so benannt. An der Ecke zur Volkradstraße befindet sich seit 1982 die lebensgroße Sandsteinfigur Frauenakt (auch Die Badende genannt). Baikalstraße
Balatonstraße

(Lage52.49792513.510108333333)

0685 Balaton, Binnensee in Ungarn 9. Juli 1955 Neu angelegte Straße, bei Baubeginn zum ersten Bauabschnitt des Hans-Loch-Viertels noch als Neubaustraße 1 bezeichnet. Balatonstraße
Bietzkestraße

(Lage52.50457222222213.502347222222)

0 Kurt Bietzke (1894–1943), Widerstandskämpfer 31. Mai 1951 Zwischen 1900, als die bauliche Erschließung des Gebietes begann, bis 1951 war es die Fürst-Bismarck-Straße. Sie tangiert den Sonnenhof an der Kreuzung mit der Archenholdstraße und endet östlich am Eingang zu den Zachert-Sportplätzen. 2010-4-26 F'felde fec AMA.B 785.JPG
Charlottenstraße

(Lage52.50791666666713.522586111111)

0340 Charlotte von Preußen (1860–1919), Prinzessin aus dem Hause Hohenzollern 1897 Zwei Jahre nach der Namensgebung der Straße wies sie lediglich zwei Häuser auf und Gärten. – Trotz der Bestrebungen in den 1950er Jahren Straßen, die nach Angehörigen des früheren Adels benannt waren umzubenennen, behielt diese Straße ihren Namen. Verläuft winklig zwischen Alt-Friedrichsfelde und Alfred-Kowalke-Straße östlich der Straße Am Tierpark. Charlottenstraße
Criegernweg

(Lage52.50088888888913.522216666667)

0080 Paul von Criegern (1850–1930), preußischer General 1. Dez. 1936 Es ist eine kurze Wohnstraße auf dem früheren Gut Treskow. Bei ihrer Erstanlage hieß sie Straße 124. 2010-4-23 F'felde fec AMA.B 749.JPG
Dathepromenade

(Lage52.49917777777813.518172222222)

0750 Heinrich Dathe (1910–1991), Zoologe und erster Direktor des Berliner Tierparks 7. Nov. 2005 Vorher namenloser Fußgängerweg im Wohngebiet Sewanstraße.[8] Ein hier zunächst aufgestellter Pavillon erhält auf Beschluss der BVV Lichtenberg im April /Mai 2011 einen neuen Standort in Alt-Hohenschönhausen (Stadtteilzentrum Hedwigstraße 9/10). Dort soll er Kindern einer Betreuungseinrichtung als Kunstatelier dienen.[9] Dathepromenade
Delbrückstraße

(Lage52.50246944444413.500983333333)

0290 Rudolph von Delbrück (1817–1903), Wissenschaftler und preußischer Politiker 1902 Die Straße ist die östliche Fortsetzung der Münsterlandstraße im Ortsteil Rummelsburg. Sie sollte ursprünglich im September 1946 in Reudener Straße umbenannt werden, was vom damaligen Magistrat nicht bestätigt wurde. Delbrückstraße
Dolgenseestraße

(Lage52.49421111111113.510263888889)

1150 Dolgensee, Gewässer im Südosten von Berlin 17. Dez. 1969 Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts des Hans-Loch-Viertels neu angelegt. An der Ecke Mellenseestraße schmückt seit 1975 ein von Manfred Ebeling gestalteter Kugelbrunnen die Wohnstraße. Vor der Schule in dieser Straße ist eine Bronzegruppe Junges Paar vom Bildhauer Rolf Winkler zu sehen.[7] Dolgenseestraße
Eggersdorfer Straße

(Lage52.50440277777813.504705555556)

0485 Eggersdorf, frühere selbstständige Gemeinde bei Strausberg, östlich von Berlin, heute Ortsteil von Petershagen-Eggersdorf 31. Mai 1951 Frühere Dallwitzer Straße. Verläuft zwischen Zachertstraße und Rummelsburger Straße entlang der Sportplätze Zachertstraße. Eggersdorfer Ecke Bietzkestraße
Einbecker Straße

(Lage52.50784444444413.508963888889)

0855
(im Ortsteil)
Einbeck, früherer Ort in Thüringen oder die Stadt Einbeck in Niedersachsen (unklar) 24. Mai 1951 Der westliche Bereich gehört zu Berlin-Rummelsburg. Bei Erstanlage um das Jahr 1880 war es die Prinzenallee a. d. Ostbahn (bis 1951). Nach den amtlichen Materialien soll als Namensgeber ein Dorf in Thüringen dienen. Als wahrscheinlicher wird jedoch die Stadt Einbeck angesehen.

In einigen Straßenabschnitten sind Häuser vom Ende des 19. Jahrhunderts erhalten, darunter auch die Hausnummern 74 und 78, die in der Berliner Denkmalliste aufgenommen sind.[10]
Das untere Bild zeigt einen Blick von der Kreuzung mit der Wönnichstraße ostwärts. In dieser Straße befindet sich ein Seniorenheim, vor dem seit 1982 ein Keramikbrunnen zum Thema Pflanzen und Früchte von Christina Renker und Alfred Bernau steht.[7]

2010-4-26 F'felde fec AMA.B 831.JPG

2009-07-26-berlin-by-RalfR-92.jpg

Elfriede-Tygör-Straße

(Lage52.50334722222213.518216666667)

0205 Elfriede Tygör (1903–1944), Sekretärin und Widerstandskämpferin 14. Jan. 1976 Zuvor ein namenloser Weg, verläuft zwischen Am Tierpark und Franz-Mett-Straße. Auf einer Straßenseite fällt ein früheres Schulensemble auf, das seit einigen Jahren leersteht. Die auf der anderen Straßenseite ehemals vorhandene Kinderkombination (Hausnummer 4) wird durch den Investor saxum.de zu komfortablen Wohnungen umgebaut und durch Neubauten ergänzt.[11] 2010-05-17 FFelde - fec AMA.B - E-Tygör-Str 073.JPG
Enckevortweg

(Lage52.50129444444413.523625)

0290 Enckevort, Adelsfamilie mit der Familie von Treskow verwandt [12] 1. Dez. 1936 Der Namensbezug ist nicht eindeutig geklärt. Zuerst Straße 26 im Villenviertel um den Criegernweg. 2010-4-23 F'felde fec AMA.B 745.JPG
Erich-Kurz-Straße

(Lage52.49746111111113.519525)

0580 Erich Kurz (1895–1944), Angestellter, kommunistischer Politiker und Widerstandskämpfer 14. Jan. 1976 Neu angelegte, mehrfach abgewinkelte Straße im dritten Bauabschnitt des Hans-Loch-Viertels. Verläuft T-förmig zwischen Am Tierpark (in Höhe des Bärenschaufensters) und dem Einkaufszentrum und ist eine Sackgasse. An ihrem tierparkseitigen Ende befindet sich das Janusz-Korczak-Haus (Hausnummer 4a), betrieben vom Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk. Das siebenstöckige Gebäude bietet Mutter-Kind-Wohnen, Familienwohnen, eine Kita, Therapieeinrichtungen, Jugendgruppen u.v.a. unter seinem Dach.[13] 2010-05-17 FFelde - fec AMA.B - E-Kurz-Straße 096 J-Korczak-Haus.JPG
Erieseering

(Lage52.49567222222213.520380555556)

0500 Eriesee, Binnensee in den USA und Kanada 5. Juni 1992 Bei Erstanlage 1961 Hans-Loch-Straße. Anlässlich der Umbenennung einiger Straßen im Jahr 1992 als neuer Verkehrsweg im nördlichen Bereich ringförmig geführt; quert an einer Stelle die Sewanstraße. Erieseering
Franz-Mett-Straße

(Lage52.50393611111113.516927777778)

0685 Franz Mett (1904–1944), Bergmann, Metallarbeiter und Widerstandskämpfer in der Gruppe Robert Uhrig 14. Jan. 1976 Innergebietliche Erschließungsstraße im Sewanviertel in nordwestlich-südöstliche Richtung, zwischen Alfred-Kowalke-Straße, Am Tierpark (Fortsetzung des Criegernwegs) und bis zum Upstallweg. Im Südbereich befindet sich die Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule, eine Ganztagsschule für sehgeschädigte Kinder.[14] Die Hausnummer 1 dieser Straße gehört zur U-Bahn-Betriebswerkstatt Friedrichsfelde der BVG. Das westliche Areal wird von Bahnabstellgleisen und Spezialwerkstätten eingenommen. 2010-05-17 FFelde - fec AMA.B - F-Mett-Str 088 Kniese-Schule.jpg
Friedenhorster Straße

(Lage52.49361944444413.519566666667)

0500 von einer gebräuchlichen Bezeichnung innerhalb des früheren Kriegsinvalidenheims abgeleitet: Frieden und HorstNest 6. Juli 1927 Genaue amtliche Dokumente zur Namensgebung sind nicht vorhanden. Zuvor einfach Straße 16 a. Friedenhorster Straße
Gensinger Straße

(Lage52.51193611111113.532566666667)

2500
(im Ortsteil)
Gensingen, Ortsgemeinde in Rheinland-Pfalz 9. Jan. 1992 Eine früher im Siedlungsbereich nördlich der Frankfurter Chaussee vorhandene kleine Straße trug ab 1937 diesen Namen.[15] Als in den späten 1970er Jahren auf der Fläche nördlich der Straße Alt-Friedrichsfelde mehrgeschossige Plattenbauten errichtet wurden, erhielt die nunmehr wesentlich erweiterte Straße den Namen Werner-Lamberz-Straße, den sie bis 1992 trug. Die Straße verläuft mehrfach abgewinkelt und verzweigt zwischen Alt-Friedrichsfelde und der Marzahner Chaussee. Ab 1998 wurde das Wohngebiet im Osten mit zwei viertelrund geformten Wohnstraßen erweitert. Auch diese tragen nun den Namen Gensinger Straße. An zwei Stellen befinden sich bildkünstlerische Werke: vor dem gesellschaftlichen Zentrum ein monumentaler Brunnen Kogge von Nikolaus Bode (1982) und auf einem Wohnhof eine Spielplastik von Günter Schumann Fabeltier (1980).[7] Seniorenheim Kursana, im Juni 1980 als Pflegeheim eröffnet

Kogge-Brunnen

Heinrich-Dathe-Platz

(Lage52.49928888888913.520213888889)

0095 × 60 Heinrich Dathe (1910–1991), Zoologe und erster Direktor des Berliner Tierparks 7. Nov. 2005 Der Platz war vorher namenlos und galt als ein Abschnitt der Dathepromenade. Zwischen Juli und Oktober 2010 wurde er komplett gesäubert und umgestaltet, wofür 120.000 Euro aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost investiert wurden. Er stellt eine Sichtachse zum Tierpark her.[16][17] Heinrich-Dathe-Platz
Hohenschönhauser Weg

(Lage52.51243055555613.5218)

0150 nach dem Ort Hohenschönhausen, in dessen Richtung die Straße führt vor 1914 Ursprünglich nach den Regeln der Namensbildung als Hohenschönhausener Weg bezeichnet, wird diese Straße 1914 erstmals im Berliner Adressbuch genannt. Der Weg führte von der Frankfurter Chaussee bis nach Hohenschönhausen, 1926 findet sich noch die Aussage „unbebaut“. Durch die Anlage Ostbahn und der S-Bahn verschwand der nördliche Teil. In den 1930er Jahren auf die heutige Schreibweise verändert. Eine 1946 von der Stadtverwaltung geplante Umbenennung in Julius-Lehmann-Straße wurde nicht vollzogen. Verläuft seit den 1970ern als Anliegerstraße zwischen Marzahner Chaussee und Seddiner Straße.[18] 2010-05-31 F'felde - AMA.B fec - 210.jpg
Hönower Weg

(Lage52.49123333333313.512319444444)

1400 Hönow, Gemeinde östlich von Berlin 1908 Verläuft im Bogen nördlich der Bahnanlagen zwischen Betriebsbahnhof Rummelsburg und Erieseering. Auf einem Rasenrondell vor dem S-Bahnzugang ist eine Bronzefigur Frau mit Schwan (auch Akt mit Vogel) von René Graetz zu sehen.[7] Hönower Weg
Hülsenplatz

(Lage52.50115277777813.523177777778)

0080 × 40 Botho von Hülsen (1815–1896), preußischer Offizier und späterer Generalintendant des Königlichen Schauspielhauses Berlin 1. Dez. 1936 Eine kleine Grünanlage im Zentrum der Villenkolonie um den Criegernweg. Bei Errichtung der Wohnhäuser auf dem ehemaligen Treskowschen Gut als Platz Q bezeichnet. 2010-4-23 F'felde fec AMA.B 742.JPG
Huronseestraße

(Lage52.49830555555613.497241666667)

0500 Huronsee, Binnensee in den USA und Kanada 5. Juni 1992 Zuerst Hans-Loch-Straße bei Baubeginn zum zweiten Bauabschnitt. Bei den durch den Senat initiierten Straßenumbenennungen 1992 als eigenständige Straße mit neuem Namen versehen. Verläuft mehrfach abgewinkelt; in Stichstraßen sind auf der Westseite die geraden Hausnummern, auf der Ostseite die ungeraden Hausnummern zu finden. An dieser Straße, etwas versteckt durch Flachbauten einer Autowerkstatt, befinden sich kleine dunkle Backsteingebäude in typischer Industriearchitektur. Sie gehören als Filiale zum ehemaligen Wasserwerk Lichtenberg (Triftweg) und wurden von den Mitarbeitern als Sozialgebäude genutzt. Seit einigen Jahren stehen die Bauten leer. 2010-4-28 F'felde fec AMA.B 857.JPG

2010-4-28 F'felde fec AMA.B 859.JPG

Köpitzer Straße

(Lage52.50684444444413.520294444444)

0475 Köpitz, Ort im früheren Pommern, heute Kopice 3. Mai 1935 Aus der Aufteilung der ersten Victoriastraße im nördlichen Bereich als Köpitzer Straße entstanden (der südliche Teil erhielt den Namen Friedrichstraße, heute Massower Straße). Anfang der 1960er-Jahre beim Bau von Wohnblocks im Gebiet nördlich des Tierparks und östlich der Straße Am Tierpark neuer, nun Z-förmiger Verlauf und Straßenverlängerung; der Name wurde erneut vergeben. An einem Rondell wurden drei aus Beton und Keramik künstlerisch gestaltete Sitzelemente des Bildhauers Dieter Duschek installiert, die die folgenden Tierfabeln plastisch darstellen: Der Hecht und der Kater (nach Krylow), Das Pferd und der Esel (nach Gleim) und Der Rabe und der Fuchs (nach Lessing).[7] Nur das Letztere der drei ist noch vorhanden. Am Fußweg von dort südwärts zur Alfred-Kowalke-Straße befindet sich seit 1987 ein Sandsteinbrunnen (Entwurf von Hannes Warscycek, Ausführung Horst Scholz).[7] Köpitzer Straße Berlin-Frf 049-100.JPG

Köpitzer Straße Berlin-Frf 050-101.JPG

Köpitzer Straße Berlin-Frf 054-105.JPG

Kraetkestraße

(Lage52.50450833333313.50795)

0305 Reinhold Kraetke (1845–1934), Staatssekretär der Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung; führte 1909 den Postscheckverkehr in Deutschland ein 1911 Um 1900 Straße 3. Erste Wohnbauten 1929–1931 vom Architekten Jacobus Goettel im Auftrag der „Stadt-und-Land-Siedlungsgesellschaft“; bildet mit den benachbarten Straßen Ribbecker, Zachert- und Rummelsburger geschlossene Wohnblöcke mit lichtdurchfluteten Innenhöfen (‚Ulmenhof‘, ‚Erlenhof‘ und ‚Pappelhof‘). Das gesamte Wohnensemble steht unter Denkmalschutz.[19] [20] Erlen- /Ulmenhof
Kurze Straße

(Lage52.50650277777813.515877777778)

0205 nach der Länge der Straße 1898 Markantes Bauwerk ist hier die Kirche Zum Guten Hirten. Die Straße verläuft in Nord-Süd-Richtung zwischen Massower Straße und Alfred-Kowalke-Straße. Eine 1946 diskutierte Umbenennung in Gustav-Ansorge-Straße nach dem SPD-Politiker Gustav Ansorge kam nicht zum Tragen. Kurze Straße
Lincolnstraße

(Lage52.50555277777813.504002777778)

0830 Abraham Lincoln (1809–1865), Präsident der Vereinigten Staaten 24. Mai 1951 Hier befindet sich eine viergeschossige zusammenhängende Wohnblockrandbebauung für die „Heimat Bau und Siedlungsgesellschaft“ in der damaligen Fürst-Hohenlohe-Straße nach Plänen der Architekten Paul Mebes und Paul Emmerich 1926/1927, stehen unter Denkmalschutz.[21][22] Lincolnstraße
Löwenberger Straße

(Lage52.51114444444413.507844444444)

0120 Löwenberg, namensgebender Ortsteil der Gemeinde Löwenberger Land in Brandenburg 1912 Vorher Straße F auf dem Stadtplan; kleine Stichstraße zwischen Alt-Friedrichsfelde und Rosenfelder Ring mit nur 5 Hausnummern. Hier befinden sich ein Appartementhaus und ein kleiner Gewerbehof. 2010-06-29 - Friedrichsfelde - Angela M. Arnold fec - 592.JPG
Lüttichauweg

(Lage52.50157222222213.522652777778)

0325 Lüttichau, Adelsfamilie mit der Familie von Treskow verwandt [23] 1. Dez. 1936 Der Namensbezug ist nicht eindeutig geklärt. Eine U-förmige Erschließungsstraße im Bereich der Villenanlage um den Criegernweg; bei der Erstbebauung Straße 125. Lüttichauweg Berlin-Frf 082-133.JPG
Marie-Curie-Allee

(Lage52.505813.500908333333)

1100 Marie Curie (1867–1934), französische Naturwissenschaftlerin und Nobelpreisträgerin 31. Mai 1951 Westlich hinter der kompletten Straßenbebauung befindet sich die Grenze zum Ortsteil Berlin-Rummelsburg, entlang eines alten Rieselgrabens. Die Allee verläuft in Nord-Süd-Richtung zwischen der Einbecker Straße (am Zamenhofpark) und der Sewanstraße. In den 1920er Jahren wurden hier in der damaligen Capriviallee Wohnzeilen und Wohnblöcke errichtet. Bekanntestes Beispiel der denkmalgeschützten Bauten ist der Sonnenhof, der von der Marie-Curie-Allee, der Bietzkestraße, der Archenholdstraße und der Delbrückstraße begrenzt wird.[24] Ein kurzer südlicher Abschnitt der Marie-Curie-Allee wurde 1995 in die Rummelsburger Straße einbezogen. – An der Hausnummer 112 befindet sich eine Gedenktafel für den Widerstandskämpfer Herbert Splanemann.[25] 2010-4-28 F'felde fec AMA.B 852.JPG

2010-4-28 F'felde fec AMA.B 844.JPG

Marzahner Chaussee

(Lage52.51185833333313.522880555556)

0500
(im Ortsteil)
nach der Richtung des Verkehrsweges nach Marzahn vor 1905 Zuerst hieß sie Marzahner Chaussee, 1925 bis um 1934 Friedrichsfelder Chaussee, dann wieder Marzahner Chaussee. 1935 wurde der nördliche Teil der Victoriastraße mit einbezogen. Der jenseits der Bahnlinie verlaufende Straßenabschnitt gehört zu Berlin-Marzahn und erfuhr ab 1978 mehrfache Verlegungen und Umbenennungen.

Am verbliebenen Friedrichsfelder Abschnitt befindet sich der 1880 als Gemeindefriedhof von Friedrichsfelde angelegte Bestattungsplatz, der unter Denkmalschutz steht.[26] Auf der gegenüberliegenden Straßenseite entstanden in den 1990er Jahren neue Wohnbauten.

2010-05-31 F'felde - AMA.B fec - 212.JPG
Massower Straße

(Lage52.50740555555613.516066666667)

0450 Massow, früherer rechts der Oder liegender Ort, heute Maszewo in Polen 11. Mai 1938 Die Straße erhielt ihren heutigen Namen nach der Aufteilung der früheren Victoriastraße unter Einbeziehung der Friedrichstraße. Sie führte ursprünglich in West-Ost-Richtung und reichte bis an die Wiesen heran, die heute zum Tierpark Berlin gehören. Mit der Neubebauung rechts der Straße Am Tierpark in den 1960er-Jahren wurde die Straße verkürzt. Der neue Teil erhielt den Namen Köpitzer Straße. 2010-4-26 F'felde fec AMA.B 835.JPG
Mellenseestraße

(Lage52.49379166666713.512297222222)

0515 Mellensee, Binnensee im Landkreis Teltow-Fläming 17. Dez. 1969 Die Straße entstand beim zweiten Bauabschnitt des Hans-Loch-Viertels. Mellenseestraße Berlin-Frf 059-110.JPG
Michiganseestraße

(Lage52.49658333333313.498836111111)

0640 Michigansee, Binnensee in den USA 5. Juni 1992 Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts des Hans-Loch-Viertels entstanden, zunächst Bestandteil der Hans-Loch-Straße. Anlässlich der Umbenennungen als eigenständiger Name vergeben. Verläuft südlich der Sewanstraße und teilt sich an ihrem südlichen Ende in die Dolgenseestraße. Michiganseestraße Berlin-Frf 056-107.JPG
Moldaustraße

(Lage52.49920555555613.511502777778)

0540 Moldau, Fluss in Tschechien, Zufluss der Elbe 9. Juli 1965 Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts der Hans-Loch-Straße angelegter und zunächst als Neubaustraße 2/6 bezeichneter Verkehrsweg. Mehrfach abgewinkelt mit Grünanlagen zwischen den Wohnblöcken. Wohnbeispiel
Neuer Feldweg

(Lage52.49210833333313.506091666667)

0060 Feldweg, unbefestigte Straße ohne Randbebauung unbekannt Verbindungsweg zwischen Hönower Weg und Wallensteinstraße im Ortsteil Karlshorst. Unterquert den Bahndamm (siehe Bild). Im kurzen Friedrichsfelder Abschnitt befinden sich beiderseits Kleingärten. Bahnbruecke Neuer FeldwegWallensteinstr.JPG
Ontarioseestraße

(Lage52.49466111111113.521827777778)

0300 Ontariosee, Binnensee in den USA und Kanada 5. Juni 1992 Bei der Erstanlage Teil der Hans-Loch-Straße. Anlässlich deren Umbenennung in Sewanstraße im Jahr 1992 als eigenständiger Verkehrsweg abgetrennt. Am östlichen Ende der Straße, an eine kleine Rasenfläche angrenzend, stehen denkmalgeschützte Hallen des Wasserwerkes Friedrichsfelde (Triftweg II),[27] von denen ein Teil als Einkaufszentrum umgestaltet wurde. Ontarioseestraße Berlin-Frf 089-140.JPG
Otto-Schmirgal-Straße

(Lage52.49649166666713.519494444444)

0250 Otto Schmirgal (1900–1944), kommunistischer Politiker und Mitglied der Gruppe Robert Uhrig 14. Jan. 1976 Neu angelegte Straße im dritten Bauabschnitt des Hans-Loch-Viertels; verläuft in West-Ost-Richtung zwischen Am Tierpark und Sewanstraße. Otto-Schmirgal-Straße Berlin-Frf 092-143.JPG
Paul-Gesche-Straße

(Lage52.50934444444413.509930555556)

0345 + 345 (Ast) Paul Gesche (1907–1944), Gewerkschafter, Sportfunktionär und Widerstandskämpfer 14. Jan. 1976 Neu angelegte Straße, die für die Erschließung der Neubauten südlich der Straße Alt-Friedrichsfelde und westlich der Robert-Uhrig-Straße erforderlich wurde. Sie umschließt den Gebäudeblock nördlich und südlich. Paul-Gesche-Straße Berlin-Frf 065-116.JPG
Rhinstraße

(Lage52.51255555555613.518922222222)

1360
(im Ortsteil)
Rhin, kleiner Fluss nördlich von Berlin, Nebenfluss der Havel 1912 Die Nord-Süd-Verbindungsstraße zwischen Alt-Friedrichsfelde und Landsberger Chaussee trug die Erstbezeichnung Mühlenberg nach einem Hügel, auf dem in früheren Jahrhunderten eine Mühle gestanden hatte. Der alte Name ist in der Kleingartenanlage Mühlenberg erhalten. Nur der Abschnitt zwischen Alt-Friedrichsfelde und dem S-Bahnhof Friedrichsfelde Ost gehört zu Friedrichsfelde. Erst durch die Anlage des Rosenfelder-Ring-Viertels in diesem Bereich als breiter Verkehrsweg ausgebaut, der südlich in der Straße Am Tierpark fortgesetzt wird. Rhinstraße, nordwärts

Rhinstraße, südwärts

Ribbecker Straße

(Lage52.50506944444413.509402777778)

0245 Ribbeck, Ortsteil von Nauen im Landkreis Havelland 31. Mai 1951 Bei der Bebauung des neuen Gebietes westlich des alten Dorfkerns um 1910 als Solzstraße angelegt. Durch Umbenennung von Straßen, die nach Adelsfamilien hießen, erhielt der Verkehrsweg die heutige Bezeichnung. Sie verläuft in zwei Teilen, der eine geradlinig von Nord nach Süd, der andere – zwischen Einbecker und Zachertstraße gelegen – bildet eine kleine Ausbuchtung bis zur KGA „Grüner Grund“. 2010-4-26 F'felde fec AMA.B 808.JPG
Robert-Uhrig-Straße

(Lage52.50767222222213.511866666667)

0670 Robert Uhrig (1903–1944), Widerstandskämpfer 31. Mai 1951 Bei der Bebauung auf der Südseite der Straße Alt-Friedrichsfelde als Fürst-Radolin-Straße angelegt. Durch Ausmerzung von Straßennamen, die alte Adelsgeschlechter ehren, erhielt die Straße 1951 die Bezeichnung Urigstraße, später wurde die Schreibweise in Uhrigstraße korrigiert. Die 1976 aufgelöste Luisenstraße wurde dann in den Straßenzug integriert, der nun den vollständigen Namen des Widerstandskämpfers bekam. Am Südende hat die Wohnungsbaugenossenschaft Vorwärts ihr Verwaltungsgebäude errichtet, vor dem eine Bronzefigur aufgestellt wurde. Die Straße läuft direkt auf das Sana-Gesundheitszentrum ‚Am Tierpark‘ zu. An der Kreuzung mit der Massower und Einbecker Straße verbirgt sich in einer wenig gepflegten Grünanlage eine überlebensgroße Figurengruppe Mutter mit Kind, die von dem Bildhauer Manfred Strehlau aus Naturwerkstein hergestellt und 1987 hier platziert wurde. Dem auf dem Schoß der Frau sitzenden Kind fehlt seit mehreren Jahren der Kopf.[7] – Die Bilder zeigen den Blick vom Südende nach Norden. 2010-4-26 F'felde fec AMA.B 812.JPG

2010-4-26 F'felde fec AMA.B 817.JPG

Rosenfelder Ring

(Lage52.51208333333313.512008333333)

1880
(sowie weitere
8 und 4 Stichstraßen)
Rosenfelde, historischer Name von Friedrichsfelde 23. Juli 1965 Ringförmig angelegte Erschließungsstraße mit kurzen querliegenden Stichstraßen für das Neubaugebiet zwischen Alt-Friedrichsfelde und der Bahntrasse. Die heute nur noch rechts der Rhinstraße erhaltene Seddiner Straße verlief an dieser Stelle zur Erschließung ehemaliger Gartenanlagen. Vor dem heutigen Ärztehaus RR 15 (früher Ambulatorium) steht eine Bronzefigur Frau, geschaffen von Karl Lemke. Nach dem Maßnahmeplan Stadtumbau Ost wurde in den 2000er-Jahren die Schule RR 39 wegen Leerstand abgetragen.[28] Bundesarchiv Bild 183-Z0903-021, Berlin-Lichtenberg, Wohnungsbau.jpg
Rosenfelder Ring 15 Berlin-Frf 068-119.JPG
Rosenfelder Straße

(Lage52.51076388888913.505088888889)

0400
(im Ortsteil)
Rosenfelde, historischer Name von Friedrichsfelde um 1910 Teil des ehemaligen Triftwegs, der von der Frankfurter Chaussee bis zur Chaussee nach Cöpenick führte. Bei der Anlage von Neu-Lichtenberg wurde der Weg in mehrere Abschnitte unterteilt, nur der nördlichste Bereich erhielt um 1910 den Namen Rosenfelder Straße. Die westliche Straßenseite gehört zum Ortsteil Rummelsburg. Rosenfelder Straße, nördlicher Abschnitt
Rummelsburger Straße

(Lage52.50248333333313.505794444444)

1360 Rummelsburg, Berliner Ortsteil südwestlich von Friedrichsfelde 1882 Die Straße, zeitweilig auch Chaussee nach Rummelsburg und Rummelsburger Chaussee genannt, verläuft zwischen der Kreuzung mit der Marie-Curie-Allee/ Sewanstraße im Westen und der Volkradstraße/ Alfred-Kowalke-Straße im Osten. Hier ist der alte Gemeindefriedhof erhalten, auf dem sich unter anderem das Grab von Adolph Schlicht, dem ersten Gemeindevorsteher von Boxhagen-Rummelsburg befindet.[29] Außerdem sind auf einer Rasenfläche Opfer des Zweiten Weltkrieges in Form eines kleinen Ehrenhains bestattet. Als weiteres Baudenkmal steht an dieser Straße die Turnhalle der Gemeindeschule Friedrichsfelde.[30] – Das untere Foto zeigt diese Straße mit Blickrichtung westwärts an der Ecke Ribbecker Straße. Rummelsburger Straße Friedhof Berlin-Frf 102-153.JPG

2010-4-26 F'felde fec AMA.B 822.JPG

Salzmannstraße

(Lage52.49813611111113.497138888889)

0400 Hermann Salzmann, Landwirt und Gärtnereibesitzer in Friedrichsfelde vor 1920 Ursprüngliche Straße in einer Gartenanlage in Nord-Süd-Richtung. 1992 nördlich bis zur Sewanstraße geführt und südlich bis zum Kraatzgraben, wo sie als Sackgasse endet. Salzmannstraße Berlin-Frf 055-106.JPG
Schwarzmeerstraße

(Lage52.50131111111113.510658333333)

1000 Schwarzes Meer im Südosten Europas 9. Juli 1965 Bei der Errichtung des zweiten Bauabschnittes des Hans-Loch-Viertels neu angelegt, zunächst als Neubaustraße K bezeichnet; kammförmig zergliedert. Schwarzmeerstraße Berlin-Frf 079-130.JPG
Seddiner Straße

(Lage52.51312222222213.521175)

0300 Seddin, Ortsteil von Groß Pankow im Landkreis Prignitz 1912 Bei der Erstanlage verlief diese Straße nördlich parallel zur Straße Alt-Friedrichsfelde und war damit mehr als doppelt so lang; sie war noch 1914 „unbebaut“. Sie erschloss eine Kleinwohnanlage und führte rechts der Rhinstraße in Gartenkolonien. Durch die Errichtung der Plattenbauten im westlichen Bereich erhielt dieser Straßenabschnitt den neuen Namen Rosenfelder Ring, der östliche Bereich bis zur Marzahner Chaussee ist namentlich erhalten geblieben. Das Foto zeigt die Seddiner Passagen im Osten der Straße. 2010-05-31 F'felde - AMA.B fec - 221.JPG
Sewanstraße

(Lage52.49558888888913.512305555556)

2170
(sowie zahlreiche Stichstraßen)
Sewansee, Gewässer in Armenien 5. Juni 1992 Bei der Bebauung mit neuen Wohnhäusern als Hans-Loch-Straße bezeichnet, die auch für das gesamte Neubaugebiet namensgebend war. Teil des historischen Triftweges (bis 1961). Der Verlauf mit dem heutigen Straßennamen ist gegenüber der Hans-Loch-Straße verändert; einige Abschnitte wurden ausgegliedert und erhielten eigene Namen. Die Straße verläuft Z-förmig. Sewanstraße, Berlin, 200-305.JPG
Splanemannstraße

(Lage52.49399444444413.521097222222)

0230 Herbert Splanemann (1912–1945), Werkzeugmacher und Widerstandskämpfer 31. Mai 1951 Seit 1951, zuvor →Kriegerheimstraße. Die Straße ist auch Namensgrundlage für die hier in den 1920er Jahren errichteten Wohnbauten, die als Splanemannsiedlung in den Akten enthalten sind und unter Denkmalschutz stehen.[31] In der Marie-Curie-Allee, der letzten Wohnstätte von Splanemann, befindet sich eine Gedenktafel. Splanemann-Siedlung.jpg
Upstallweg

(Lage52.49803333333313.516375)

0390 „Upstall“ (= Aufstellfläche), norddeutsche Bezeichnung für ein eingezäuntes Flurstück, das die Dorfgemeinschaft gemeinsam als Weidegebiet nutzte[32] um 1850 Seit dem 19. Jahrhundert. Durch die Bebauung rund um die Sewanstraße verkürzt auf einen kleinen winklig geführten Fußweg zwischen Erich-Kurz-Straße und Sewanstraße; tangiert die KGA „Märkische Aue“. 2010-05-17 FFelde - fec AMA.B - Upstallweg 091.JPG
Volkradstraße

(Lage52.49996111111113.508358333333)

0770 Volkrad, männlicher Vorname 9. Nov. 1926 Angelegt bei der Errichtung der Kriegerheimsiedlung, später bei der Entstehung des Hans-Loch-Viertels mit Mietwohnhäusern erschlossen. Verläuft in Nord-Süd-Richtung zwischen Rummelsburger Straße und Sewanstraße. Bekannt ist die Passage Volkradstraße, zu DDR-Zeiten ein stark frequentiertes Einkaufszentrum in dieser Straße (siehe Bild, Juli 1967). Die Ecke Volkrad- mit der Baikalstraße wird mit einer lebensgroßen Sandsteinfigur Frauenakt (auch Die Badende) geschmückt, die hier seit 1982 steht; der Künstler ist Karl Lemke.[33] Ein weiteres Kunstwerk – eine Bronzegruppe Mutter mit Kind – befindet sich ebenfalls hier an der Passage; der Künstler ist nicht bekannt.[34] Volkradstraße Berlin-Frf 075-126.JPG

Sandsteinfigur „Frauenakt“
Zachertstraße

(Lage52.50581388888913.506680555556)

0810
(im Ortsteil)
Eduard Zachert (1881–1943), sozialdemokratischer Politiker und Widerstandskämpfer 31. Mai 1951 Bei der baulichen Erschließung des Wohngebietes um 1900 als Miquelstraße bezeichnet. Bekannt sind die großen Sportplätze an der Zachertstraße, begrenzt durch die Kraetke-, die Rummelsburger und die Eggersdorfer Straße (siehe Bild). Die Sportanlagen sind 1920 entstanden und nach der Beseitigung von Kriegstrümmern in den späten 1940er Jahren vergrößert worden. Betreiber ist der Sportverein SC Borussia 1920 Friedrichsfelde.[35] 2010-4-26 F'felde fec AMA.B 796.JPG
Zobtener Straße

(Lage52.49362513.498088888889)

0410
(im Ortsteil)
Zobten, früherer Name zweier Orte in Niederschlesien, die genaue Zuordnung ist nicht geklärt 1914 Der frühere Parallelweg, wie die Straße zu Beginn des 20. Jahrhunderts genannt wurde, erhielt 1914 einen neuen Namen. Laut der Nachforschungen durch den Luisenstädtischen Bildungsverein kommt entweder Zobten am Bober oder Zobten am Berge als Namensgeber in Frage.[36] Zobtener Straße Berlin-Frf 062-113.JPG
Zornstraße

(Lage52.50454166666713.510008333333)

0090 Hugo Freiherr Zorn von Bulach (1851–1921), elsässischer Politiker und Reichstagsabgeordneter 1911 Bei der Erstanlage des Straßennetzes einfach als Straße 73 geführt. Es ist eine kurze Stichstraße, die von der Ribbecker Straße östlich abzweigt. Die Straße entging 1946 einer eventuellen Umbenennung, wohl weil kaum noch jemand den eigentlichen Namensgeber kannte. Zornstraße Berlin-Frf 101-152.JPG

Übersicht der umbenannten Straßen und Plätze

(ohne Längenangaben und Geokoordinaten) [Quellen: Kauperts.de und Berliner Adressbücher (Vororte: Friedrichsfelde mit Karlshorst) von 1890 bis 1928[37]]

Name; ggf. Bild Namensherkunft Benennung Aufhebung Kurze Erläuterung, heutiger Name
Capriviallee Caprivi, ehemaliges deutsches Kolonialgebiet, heute eine Verwaltungsregion in Namibia 1902 1951-05-31 Zuerst Caprivi-Allee geschrieben. →Marie-Curie-Allee
Dallwitzstraße Johann von Dallwitz (1855–1919), preußischer Politiker und Jurist 1912 1951-05-31 Eggersdorfer Straße
Dorfstraße
Berlin-Lichtenberg Postkarte 001.jpg
vom Angerdorf Friedrichsfelde abgeleitet 1650 1976 Unter der Hausnummer 7 (Parterre und 1. Etage) gab es den Conzertgarten und Sommertheater Paul Schwarz (siehe histor. Ansichtskarte).[38]
Alfred-Kowalke-Straße
Friedrichstraße Friedrich III., brandenburgischer Kurfürst 1895 1951-05-31 Massower Straße
Fürst-Bismarck-Straße Otto von Bismarck (1815–1898), deutscher Reichskanzler 1903 1951-05-31 Bietzkestraße
Fürst-Hohenlohe-Straße Chlodwig Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst (1819–1901), deutscher Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident 1902 1951-05-31 Lincolnstraße
Fürst-Radolin-Straße Hugo Fürst von Radolin (1871–1914), preußischer Beamter und Vermögensverwalter 1902 1951-05-31 Robert-Uhrig-Straße
Hans-Loch-Straße
Wohnviertel Hans-Loch-Str.
Hans Loch (1898–1960), Politiker, Finanzminister der DDR 1961-07-16 1992-06-04 vorher Triftweg; Das Bild zeigt die ersten fertigen Plattenbauten in der damaligen Hans-Loch-Straße im Jahr 1969.
Sewanstraße
Kriegerheimstraße ein Heim für Kriegsinvaliden 1900 (ca.) 1951-05-31 In den Adressbüchern zwischen 1895 und 1927 ist diese Straße nicht verzeichnet, als Quelle dienen daher die Angaben auf Luise-Berlin.
Das Heim für versehrte Teilnehmer des Ersten Weltkrieges wurde 1926 im Auftrag des „Reichsverbandes der Kriegsbeschädigten“ nach Unterlagen von Martin Wagner errichtet. Im Jahr 1928 steht als ein wichtiger Bewohner die Gemeinnützige Reichsbundkriegerheimsiedlung im Adressbuch.
Splanemannstraße
Luisenstraße
Bildmitte: Luisenstraße Ecke Einbecker Straße im Jahr 1967
Luise von Mecklenburg-Strelitz, Königin von Preußen 1897 1976-01-14 Erste Schreibweise Louisenstraße. Ab 1912 hieß sie Luisenstraße. 1976 zusammen mit der Urigstraße in → Robert-Uhrig-Straße umbenannt.
Miquelstraße Johannes von Miquel (1828–1901), preußischer Staats- und Finanzminister 1902 (ca.) 1951-05-31 Im Adressbuch von 1902 sind eine Gärtnerei und vier Baustellen erwähnt. Bereits 1911 war die Straße umfangreich bebaut.
Zachertstraße
Mühlenberg Windmühle, die hier gestanden hatte 1897 1912 Bei der ersten Nennung im Adressbuch war nur das „Treskow’sche Haus“ aufgeführt. 1902 wurden außerdem eine Wildhandlung und ein Wohnhaus des „Mühlenmeisters“ genannt. Ab 1911 ist die Straße umfangreich bebaut.
Rhinstraße
Schloßstraße Park und Schloss Friedrichsfelde 1850 1955 Zuerst Chaussee nach Cöpenick, heute →Am Tierpark.
Solzstraße August Freiherr von Trott zu Solz (1855–1938), Politiker 1910 (ca.) 1951-05-31 Zuerst Straße 2; heute → Ribbecker Straße
Straße der Befreiung

Bundesarchiv Bild 183-1982-0923-021, Berlin-Friedrichsfelde, Straße der Befreiung.jpgBundesarchiv Bild 183-Z0819-025, Berlin, Straße der Befreiung, neuer Spielbrunnen.jpg

zur Erinnerung an den Tag der Befreiung und damit an das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa 1975-05-03 1992-01-31 Durch diese Straße zog die Rote Armee bis in das Berliner Stadtzentrum.
Alt-Friedrichsfelde
Treskowallee Johann Carl Sigismund von Treskow (1787–1846), Besitzer des Gutes Friedrichsfelde 1900 1946 nur für das eh. nördliche Teilstück Am Tierpark

Der erhaltene Straßenbereich Treskowallee gehört komplett zu Berlin-Karlshorst.

Triftweg nach einer in früheren Jahrhunderten von Nordwest nach Südost führenden Viehtrift 1288 1961-07-15 Erste Wohnbebauung 1925/1926 nach Plänen des Berliner Stadtbaurates Martin Wagner.[20] Bekannt an diesem Verkehrsweg sind die zwischen 1892 und 1912 errichteten drei Bauabschnitte des Wasserwerkes Friedrichsfelde (Triftweg I, II, III). Die spätere Hans-Loch-Straße (heute →Sewanstraße) folgt in großen Teilen dem Verlauf des früheren Triftweges.[39]
Walderseestraße Alfred Graf von Waldersee (1832–1904), preußischer Generalfeldmarschall 1902 (ca.) 1951-05-31 Archenholdstraße
Werner-Lamberz-Straße Werner Lamberz (1929–1978), DDR-Politiker 1979 1992-01-08 Gensinger Straße
Wilhelmstraße Wilhelm I., Deutscher Kaiser 1850 1976-01-14 Alfred-Kowalke-Straße

Übersicht der nicht mehr vorhandenen Straßen und Plätze

Historische Berliner Stadtpläne (1926, 1943, 1946) zeigen in dem beschriebenen Gebiet weitere Straßen und Plätze, deren Namen heute nicht mehr erhalten sind.[39] [40] [15] Zusätzlich ausgewertet wurden die Berliner Adressbücher von 1895 bis 1943. Auch die Angaben von Luise-Berlin dienten als wesentliche Grundlage für Zeiten und Namensgeber.[41] Es handelt sich um folgende Straßen und Plätze:

Name; ggf. Bild Namensherkunft Benennung Aufhebung Anmerkungen
Achillesplatz Achilles, Jüngling der griechischen Mythologie 1913 1965-07-23 Stadtplatz auf der Fläche des heutigen Rosenfelder-Ring-Quartiers.[39] Der Name des Platzes verschwand bereits 1935 aus Karten und Adressbüchern; wurde allerdings erst 1965 amtlich aufgehoben.
Amaltheastraße Amaltheia, griechische Nymphe 1913 1965-07-23 Die Straße lag auf dem heutigen Gebiet des Rosenfelder-Ring-Quartiers und wurde aufgehoben.
Beseler Straße Hans von Beseler (1850–1921), preußischer Generaloberst, Mitglied des Preußischen Herrenhauses[41] 1912 1933 Zuerst Beselerstraße geschrieben. Bis 1926 noch „unbebaut“ in den Adressbüchern. Die Straße verband die Kraetke- mit der Eggersdorfer Straße und wurde aufgehoben.
Dominikanerstraße Dominikaner, Predigerorden 1913 1965-07-23 Verlief in Nord-Süd-Richtung auf der Fläche des späteren Rosenfelder-Ring-Viertels[39] und wurde aufgehoben.
Eisenbahn Weg a. d. Prinzenallee Preußische Ostbahn 1890 1920 (ca.) Der Weg, im Adressbuch von 1890 bereits als „bebaut“ enthalten, wurde um 1920 aufgehoben, als die Lichtenberger Brücke entstand.
Friesacker Straße Friesack, Stadt in Brandenburg 1913 1965-07-23 Die Straße lag auf dem heutigen Gebiet des Rosenfelder-Ring-Quartiers.[39] Bereits 1935 wurde sie in Karten und Adressbüchern gelöscht, aber erst mit der Anlage des Rosenfelder-Ring-Viertels amtlich aufgehoben.
Henriettenstraße Luise Henriette (1627–1667), Kurfürstin von Brandenburg 1914 1965-07-23 Die Straße lag auf dem heutigen Gebiet des Rosenfelder-Ring-Quartiers und wurde aufgehoben.
Karlsburger Straße (auch: Karlsburgstraße) Karlsburg, heute Alba Iulia, Stadt in Rumänien 1914 1965-07-23 Die Straße lag auf dem heutigen Gebiet des Rosenfelder-Ring-Quartiers. In Dokumenten wurde sie bereits seit 1935 nicht mehr geführt. Eine amtliche Aufhebung erfolgte erst bei der Errichtung der Neubauten.
Lindequiststraße Friedrich von Lindequist (1862–1945), preußischer Diplomat 1912 1933 (ca.) Zwischen Ersteintrag im Adressbuch und 1926 als „unbebaut“ geführt.
Munziger Straße Munzig, Ort in Sachsen 1970 (ca.) Auf dem Gebiet des heutigen Gensinger Viertels gelegen, später vollständig überbaut.
Privatstraße an der Frankfurter Chaussee 1880 1882 (ca.) Bei der Ersterwähnung im Adressbuch waren fünf Häuser und eine Baustelle eingetragen.
Sydowstraße entweder nach Reinhold von Sydow oder Rudolf von Sydow, beide Politiker 1914 1961-07-15 Diese Straße, bis 1926 noch nicht bebaut, verband die Fürst-Radolin-Straße mit der Solzstraße.
Tirpitzstraße Alfred von Tirpitz, Großadmiral 1912 1933 (ca.) Die Straße, noch 1914 nicht bebaut, verband die Solzstraße mit der Dallwitzstraße und verlief parallel zur Miquelstraße nördlich von ihr.
Vierradener Platz
2010-06-29 - Friedrichsfelde - Angela M. Arnold fec - 588 Platz.jpg
ehemalige brandenburgische Kleinstadt Vierraden 1913 1965-07-23 In einer Kleinwohnsiedlung nördlich der Frankfurter Allee vorhanden gewesener Platz, der bei der Neubebauung des Rosenfelder-Ring-Viertels seinen Namen verlor. Die Fläche wurde begrünt, aber nicht bebaut (siehe Bild).
Victoriastraße (später auch Viktoriastraße geschrieben) Victoria, Prinzessin von Großbritannien und Irland, preußische Königin und Deutsche Kaiserin 1897 1935-05-03 Infolge der ersten Straßenveränderungen wurde diese Straße aufgehoben. Teile gingen in der Rhinstraße und in der Marzahner Chaussee auf.
Wedellplatz (auch Wedelplatz) Wilhelm Heinrich Karl Magnus von Wedell-Piesdorf (1837–1915), Politiker 1914 1937 Der Platz lag an der Miquelstraße zwischen Dallwitzstraße und Fürst-Hohenlohe-Straße; heutiges Wohnquartier um die Paul-Gesche-Straße, und wurde aufgehoben.[41]
Wermuthplatz Adolf Wermuth (1855–1927), Jurist und Mitglied des Preußischen Herrenhauses 1912 1965-07-23 Der Platz befand sich an der Ecke Einbecker Straße /Robert-Uhrig-Straße und wurde aufgehoben.[41]
Wustrauer Straße
Ehemalige Mündung an der Straße Alt-Friedrichsfelde
ehemals selbstständige Gemeinde Wustrau, heute Wustrau-Altfriesack 1913 (ca.) 1965-07-23 Die Straße lag auf dem heutigen Gebiet des Rosenfelder-Ring-Quartiers und wurde aufgehoben.
  • Erläuterung:
    Die Gondorfer Straße, die Kröver Straße, der Eltzbach-Weg, der Merler Weg oder der Valwiger Weg wurden einige Jahre im Nordost-Bereich von Friedrichsfelde geführt. Seit 2001 gehören sie zum Straßenbereich in Berlin-Marzahn.

Kleingartenanlagen und ein Park

Durch das weit auseinander liegende Wege- und Straßennetz sind zwischen den verschiedenen Wohnquartieren fünf Kleingartenanlagen (KGA) erhalten, die gelegentlich auch als ‚Kolonien‘ bezeichnet werden. Das sind:

Name/Lage
Länge/Maße
(in Metern)
Namensherkunft
 Benennung 

Anmerkungen

Bild
KGA Akazienwäldchen
(Lage52.5114513.523391666667)
0080 × 30 Akazie, Laubbaum 1930 Zwischen Alt-Friedrichsfelde und Marzahner Chaussee gelegen. Die KGA Akazienwäldchen besitzt nur neun Parzellen.[42] Marzahner Chaussee KGA Berlin-Frf 066-117.JPG
KGA Grüner Grund
(Lage52.50626666666713.507230555556)
Grünfläche und Grundstück 1922 Liegt im Karree Einbecker Straße, Ribbecker Straße, Zachertstraße und Lincolnstraße. 34 Parzellen sind unter der amtlichen Adresse Zachertstraße 39–45 zu finden und tragen zur guten Luft in diesem Wohnbereich bei.[43] 2010-4-26 F'felde fec AMA.B 800.JPG
KGA Märkische Aue
(Lage52.50100833333313.515072222222)
0250 × 150 Mark Brandenburg und Aue für feuchte Niederung 1932 Kleingartenanlage zwischen Am Lindenplatz (östlich von der Schwarzmeerstraße), dem Betriebsbahngelände der U-Bahn (östlich), dem Tränkegraben (südlich) und der Straßenkreuzung Alfred-Kowalke-/ Rummelsburger Straße, umfasst 175 Parzellen.[42] Der Sportclub Borussia Friedrichsfelde organisiert in dem Gartengelände seit 1993 den Friedrichsfelder Gartenlauf als Volkssportveranstaltung.[44] 2010-05-17 FFelde - fec AMA.B - KGA Märkische Aue 102.JPG
KGA Mühlenberg
(Lage52.51218055555613.520644444444)
0270 × 160 Mühle, früher hier vorhandene Windmühlen auf dem Hang 1928 Zwischen Rhinstraße, Hohenschönhauser Weg und Seddiner Straße liegen 59 Parzellen, deren Zugang vom Hohenschönhauser Weg erfolgt.[42] [45] Drei Nord-Süd-Wege und ein Ost-Weg erschließen das Gelände. 2010-05-31 F'felde - AMA.B fec - 214.JPG
KGA Seddiner Straße
(Lage52.51338611111113.523736111111)
nach der anliegenden Seddiner Straße um 1900 Wahrscheinlich zu Beginn des 19. Jahrhunderts gegründet, dabei jedoch den gesamten Bereich zwischen der Löwenberger Straße und dem nördlichen Bahngelände bis zur Marzahner Chaussee umfassend. Durch die Anlage des Neubauviertels Rosenfelder Ring auf einen kleinen Rest von fünf Parzellen östlich der Rhinstraße reduziert.[46] 2010-05-31 F'felde - AMA.B fec - 222.JPG
Quartierpark Rosenfelder Ring

(Lage52.51166666666713.514722222222)

0100 x 65 nach der umgebenden verzweigten Straße 2010 Dies ist aus vorher einzelnen Grünflächen auf dem ehemaligen Schulstandort RR 39 zwischen den Wohnhäusern nach dem Willen der Bürger und Plänen der Gartenarchitektin Sabine Betz hergerichtete neue Parkanlage. Der Bau erfolgt in zwei Abschnitten zwischen Herbst 2009 und November 2010; bis Juni waren ein übersichtliches Wegesystem, Spielmöglichkeiten und Parkbänke fertig (siehe Bild). Im nächsten Bauabschnitt werden ein Tischtennis- und ein Bolzplatz sowie Fitnessgeräte für Senioren den neuen Park komplettieren. Die Gesamtkosten betragen 340.000 Euro.[47] 2010-06-29 - Friedrichsfelde - Angela M. Arnold fec - Quartierspark RR.jpg

Siehe auch

Literatur

  • Jan-Michael Feustel: Spaziergänge in Lichtenberg, „Berlinische Reminiszenzen“ Nr. 75, Verlag Haude und Spener, Berlin, 1996, ISBN 3-7759-0409-3
  • Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin-II. Henschelverlag, Berlin 1984, S. 209ff.

Weblinks

 Commons: Straßen in Berlin-Friedrichsfelde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Commons: Plätze in Berlin-Friedrichsfelde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zwischen Hohenzollernschloß und dem „Freilichtmuseum des Neuen Bauens“. Friedrichsfelde. Aus Jan-Michael Feustel: Spaziergänge in Lichtenberg, Verlag Haude und Spener Berlin 1996, ISBN 3-7759-0409-3, S. 97f
  2. Straßenliste von Luise-Berlin beim Kaupert – allerdings mit etlichen falsch zugeordneten Straßen bzw. Bereichen; abgerufen am 22. April 2010
  3. BA Lichtenberg: Agnes-Kraus-Weg in Friedrichsfelde. Abgerufen am 18. Februar 2011
  4. Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin II. Henschelverlag, Berlin 1984, S. 211
  5. Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin II. Henschelverlag, Berlin 1984, S. 213ff
  6. Geduldsprobe für Anwohner. Rund elf Millionen Euro kosten die umfassenden Straßenbauarbeiten Am tierpark. In: Berliner Woche, Ausgabe Lichtenberg, vom 8. Juni 2011
  7. a b c d e f g h Sylva Brösicke-Istok, Gabriela Ivan, Romy Köcher, Hans Schlegel: Plastiken Denkmäler, Brunnen in Berlin. Katalog 1993, Bezirk Lichtenberg; Luisenstädtischer Bildungsverein Berlin1993, ISBN 3-89542-012-3
  8. Informationen des BA Lichtenberg zur Dathepromenade, abgerufen am 12. März 2011
  9. Dathe-Pavillon wird Atelier. Kurzinformation in der Berliner Morgenpost, Wochenend-Extra, Ostern 2011, Titelseite
  10. Baudenkmale Mietshäuser Einbecker Straße 74 und 78
  11. Homepage Saxum mit Darstellungen zum Wohnbereich Elfriede-Tygör-Straße, abgerufen am 26. Mai 2010
  12. Familienverband der Familie v. Treskow; abgerufen am 27. September 2011
  13. Homepage J.-Korczak-Haus Berlin; abgerufen am 26. Mai 2010
  14. Homepage der Kniese-Schule in Friedrichsfelde; abgerufen am 26. Mai 2010
  15. a b Alt-Berliner Stadtplan von 1943; abgerufen am 12. Mai 2010
  16. Neue Sichtachse zum Tierpark. Heinrich-Dathe-Platz wird komplettiert/ Arbeiten beginnen im Juli. Artikel in der Berliner Woche vom 30. Juni 2010
  17. Informationen des BA Lichtenberg auf Stadtumbau.de; abgerufen am 12. März 2011
  18. Namenserläuterung auf Luise-Berlin beim Kaupert; abgerufen am 25. April 2010
  19. Baudenkmale Kraetkestraße 2-41 Gartendenkmalbereich Ulmenhof, Kraetkestraße 3–41
  20. a b Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin II. Henschelverlag, Berlin 1984, S. 220
  21. Denkmalsensemble Wohnanlage Lincolnstraße 3–7, 9–18, 20–36, 42–64
  22. Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin II. Henschelverlag, Berlin 1984, S. 223–225
  23. Familienverband der Familie v. Treskow; abgerufen am 27. September 2011
  24. Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin II. Henschelverlag, Berlin 1984, S. 225f
  25. Hans-Rainer Sandvoß: Widerstand 1933–1945. Widerstand in Friedrichshain und Lichtenberg. Herausgeber Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin, 1998, ISSN 0175-3592; S. 330–332
  26. Gartendenkmal Friedhof Marzahner Chaussee
  27. Baudenkmal Gebäude des Wasserwerkes Friedrichsfelde II
  28. Homepage mit Umbautenplänen, siehe Seite 41
  29. Kulturdenkmal Grabstätte Adolph Schlicht
  30. Baudenkmal Turnhalle in der Rummelsburger Straße 3
  31. Baudenkmale Wohnbauten mit Vorgärten Friedenhorster, Ontariosee- und Splanemannstraße; 1926–1927 von Wilhelm Primke
  32. Namenserklärung aus dem Friesischen; abgerufen am 26. April 2010
  33. Bildhauerei in Berlin - Katalog mit Details zum Kunstwerk „Akt“ von Karl Lemke; abgerufen am 26. September 2011
  34. BA Lbg/ Hohen'hausen mit Details zum Kunstwerk; abgerufen am 28. April 2010
  35. Homepage SC Borussia Friedrichsfelde; abgerufen am 26. April 2010
  36. Straßennamenslexikon von Luise-Berlin beim Kaupert
  37. BAB 1890; BAB 1895; BAB 1902; BAB 1911, BAB 1926 BAB 1928
  38. Adressbuch von Berlin 1900: Seite 1468
  39. a b c d e Alt-Berliner Stadtplan von 1926
  40. Alt-Berliner Stadtplan von 1946
  41. a b c d Berlin von A bis Z (Straßenamenserläuterungen) auf Luise-Berlin.de; abgerufen am 21. März 2011
  42. a b c Homepage Gartenfreunde Lichtenberg mit Kurzangabe zur KGA Akazienwäldchen
  43. Homepage KGA Grüner Grund
  44. Website mit Informationen über den 18. Friedrichsfelder Gartenlauf im September 2010
  45. Luise-Berlin mit Kurzinfo über Mühlenberg in Friedrichsfelde; abgerufen am 27. April 2010
  46. Homepage Gartenfreunde Lichtenberg mit Kurzangabe zur KGA Seddiner Straße
  47. Neue Wege für Spaziergänger. Erster Bauabschnitt des Quartierparks Rosenfelder Ring abgeschlossen. In: Berliner Woche, Ausgabe für Lichtenberg vom 16. Juni 2010, S. 3
    stadtumbau-berlin.de: 5.6.: Fest im neuen Quartierspark Rosenfelder Ring. Juni 2010, abgerufen am 18. Juni 2010.

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