Charles Edouard Jeanneret

Charles Edouard Jeanneret

Le Corbusier (* 6. Oktober 1887 in La Chaux-de-Fonds im Schweizer Kanton Neuenburg; † 27. August 1965 in Roquebrune-Cap-Martin bei Monaco; eigentlich Charles-Edouard Jeanneret-Gris) war ein französisch-schweizerischer Architekt, Architekturtheoretiker, Stadtplaner, Maler, Zeichner, Bildhauer und Möbeldesigner.

Le Corbusier war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts, dessen neue Ideen aber auch Kontroversen auslösten und teilweise bis heute umstritten sind. Sein Pseudonym Le Corbusier, der Name seines Großvaters, nahm er zu Beginn der 1920er Jahre in Paris – u. a. in Anlehnung an den Namen seines Lehrmeisters L'Eplattenier – an. Eines seiner Markenzeichen war seine Hornbrille mit dem dicken, runden, schwarzen Rahmen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

1887–1917

Charles Jeanneret entstammt einer alteingesessenen und weit verzweigten Familie, die ihre - allerdings nicht nachgewiesenen - Ursprünge bis zu den Albigensern zurückführt. Der Zusatz Gris unterscheidet seinen Familienzweig von den Jeanneret-Grieurin und den Jeanneret-Compas. Sein Vater Georges-Edouard (* 1855; † 1926) ist Emaillierer von Uhrengehäusen mit eigener Werkstatt in La Chaux-de-Fonds, dem damaligen Zentrum der Schweizer Uhrenindustrie. Seine Mutter Marie-Charlotte-Amelie (* 1860; † 1960; geborene Perret) ist Musikerin.

Im Jahr 1902 beginnt er eine Lehre zum Gravierer und Ziseleur in der Kunstgewerbeschule École d’Art in La Chaux-de-Fonds. Unter dem Einfluss seines Lehrers Charles L'Eplattenier wendet er sich der Malerei und der Architektur zu, wobei er zunächst mehr dem ersteren zuneigt. Künstlerisch ist er zu dieser Zeit stark von der Arts-and-Crafts-Bewegung und Art nouveau beeinflusst.

In La Chaux-de-Fonds führt er 1905 seine erste architektonische Arbeit aus: die Villa Fallet, ein Haus für einen Lehrer an der Kunstgewerbeschule. Bis 1916 folgen weitere Bauwerke, die noch nicht die für Le Corbusier typische Handschrift tragen und von ihm später auch nicht ins Verzeichnis seiner Werke aufgenommen werden.

1907 unternimmt er zusammen mit dem Bildhauer René Chapalaz seine erste Studienreise. Auf diesen Reisen studiert und zeichnet er die Architektur der bereisten Städte und Landstriche. Er besucht in Norditalien Mailand, Florenz, die Kartause von Ema in Galluzzo, Siena, Bologna, Padua und Venedig, danach Budapest und Wien. In Wien schließt sich ein sechs Monate langer Aufenthalt beim Architekten und Wortführer der Wiener Secession, Josef Hoffmann, an. Dort lernt er auch die Theorien von Adolf Loos kennen.

Im März 1908 reist er zum ersten Mal nach Paris, besucht die wichtigsten neuen Architekten der Stadt wie Frantz Jourdain, Charles Plumet, Henri Sauvage und Eugène Grasset, arbeitet bis Ende 1909 15 Monate im Büro von Auguste Perret, dem Pionier des Bauens mit Stahlbeton. Ein weiterer Einfluss zu dieser Zeit ist der Architekt und Stadtplaner Tony Garnier, den er in Lyon aufsucht.

Im Auftrag seiner Schule École d’Art reist er 1910 nach Deutschland, um die dortige Kunstgewerbebewegung (Deutscher Werkbund, Deutsche Werkstätten) zu studieren. Er besucht Heinrich Tessenow und den Musikpädagogen Emile Jaques-Dalcroze in Hellerau und es kommt zu einem fünfmonatigen Aufenthalt (1. November 1910 bis 1. April 1911) im Atelier von Peter Behrens in Potsdam-Neubabelsberg bei Berlin. Vermutlich lernt er bei diesem Aufenthalt auch die Architektur Frank Lloyd Wrights kennen, die zu dieser Zeit gerade in Europa publiziert wird.

1911 unternimmt er mit dem befreundeten Kunsthistoriker Auguste Klipstein eine zweite Studienreise, die ihn von Wien donauabwärts nach Budapest und von dort nach Rumänien, in die Türkei (u.a Konstantinopel), nach Griechenland (u. a. Berg Athos, Athen, wo ihn besonders die Akropolis beeindruckt) und weiter in die italienischen Städte Neapel, Pompeji, Rom und Florenz führt.

1912/1913 lehrt er an der ein Jahr zuvor von seinem Lehrer L’Eplattenier gegründeten „Neuen Abteilung“ der École d’Art Architektur und Inneneinrichtung, gleichzeitig etabliert er sich als selbständiger Architekt und Innenausstatter. In Paris werden im Rahmen des Herbstsalons einige Aquarelle mit Eindrücken seiner Reisen ausgestellt. 1914 wird er Leiter einer Abteilung der École d’Art. Er erhält ein Patent auf das zusammen mit dem Ingenieur Max du Bois entwickelte Bausystem „Dom-ino“ zur industriellen Serienfertigung von Häusern in Stahlbeton-Skelettbauweise aus vorgefertigten Teilen.

Sein letztes Bauwerk in La Chaux-de-Fonds ist die Villa Schwob (auch Villa Turque), die er 1916 für den Uhrenfabrikanten Auguste Schwob errichtet. Dieses Haus ist äußerlich noch konventionell mit einer klassizistischen Fassade gestaltet, der Stahlbetonbau hat aber schon viele Merkmale der von ihm erst in den 1920er Jahren in den Fünf Punkten einer neuen Architektur formulierten Prinzipien, mit denen er dann die moderne Architektur prägen wird.

Porträt von Le Corbusier auf der Schweizer Zehn-Franken-Banknote

1917–1939

Charles Jeanneret verlegt 1917 Wohnsitz und Arbeitsmittelpunkt endgültig nach Paris. Dort lernt er den Maler Amédée Ozenfant kennen, mit dem sich in den folgenden Jahren eine künstlerische und publizistische Zusammenarbeit ergibt. Anfangs erhält er nur wenige Aufträge als Architekt, beschäftigt sich verstärkt mit zeitgenössischer Malerei, insbesondere kommt es zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Kubismus. 1918 entstehen erste Ölbilder - vor allem Stillleben - und er stellt gemeinsam mit Ozenfant aus. Beide veröffentlichen zu ihrer ersten Ausstellung mit Après le Cubisme (Nach dem Kubismus) ihr Manifest für eine neue Kunst, den Purismus, dessen Prinzipien auch in Le Corbusiers Architektur einfließen: Die rationale Komposition des Bildes/Bauwerkes aus elementaren geometrischen Formen bei Vermeidung rein dekorativer Effekte.

Um ihre Ideen zu Malerei und Architektur an die Öffentlichkeit zu verbreiten, gründen sie 1920 gemeinsam mit dem Dichter und Publizisten Paul Dermée die Zeitschrift L’Esprit Nouveau. In diesem Heft beginnt er, um seine Artikel, die 1923 auch unter dem Titel Vers une Architecture als Buch erscheinen, zu signieren, das Pseudonym Le Corbusier zu verwenden. Er beschränkt sich fortan in seiner Arbeit nicht auf das Entwerfen von Bauwerken, sondern bemüht sich um die Verbreitung seiner Ideen durch Ausstellungen, Zeitschriften, Bücher und Vorträge. 1920 entwickelt er die ersten Pläne für die so genannte Maison Citrohan. Dieser Haustyp – dessen Bezeichnung sich bewusst an die Funktionalität der Automobilindustrie, an den Markennamen Citroën anlehnt – sieht die Serienfertigung mit quaderförmigem Baukörper und tragenden Seitenwänden vor und erfüllt bereits einen großen Teil der Fünf Punkte einer neuen Architektur (siehe unten).

1922 gründet Le Corbusier mit seinem Vetter Pierre Jeanneret (* 1896; † 1967) ein Architekturbüro in der Rue d'Astorg 29; 1924 richtet er zusätzlich ein Atelier in einem Gang eines ehemaligen Jesuitenklosters in der Rue de Sèvres 35 ein. Realisiert werden in den 1920er Jahren überwiegend Wohnhäuser nach dem „Dom-ino“-System. Als Stadtplaner tritt er 1922 mit einem Konzept für eine „Zeitgenössische Stadt für drei Millionen Einwohner" (Ville Contemporaine) im Herbstsalon an die Öffentlichkeit.

Auf der Internationalen Kunstgewerbeausstellung Exposition Internationale des Arts Décoratifs 1925 in Paris zeigen Le Corbusier/Jeanneret mit dem Pavillon L’Esprit Nouveau einen avantgardistischen Gegenentwurf zum Mainstream der Ausstellung, die im Zeichen des Art Déco steht. Dieser Pavillon besteht aus einer zweigeschossigen Villeneinheit, die als Grundbaustein in seinen damaligen Architekturentwürfen wiederholt auftaucht, entweder zum Wohnblock (immeuble-villas) gestapelt oder zu einer „geschlossenen Siedlung in Wabenform“ gruppiert. Der Pavillon ist eingerichtet mit modernem, funktionalem Mobiliar, an den Wänden hängt puristische und kubistische Malerei von Le Corbusier, Fernand Légers, Jacques Lipchitz, Juan Gris und Ozenfant, vor dem Gebäude steht eine Skulptur von Lipchitz. In einem angeschlossenen Diorama zeigt er seine städtebaulichen Visionen für Paris (Ville contemporaine, Plan Voisin). Bald nach der Ausstellung wird die Zeitschrift L’Esprit Nouveau eingestellt, Differenzen führen zur Trennung von Ozenfant.

Le Corbusier und Pierre Jeanneret nehmen 1927 am Wettbewerb für den Völkerbundpalast in Genf teil. Ihr Entwurf erhält mit acht anderen (von 377) einen ersten Preis zugesprochen und vereinigt die meisten Jurystimmen auf sich. Die weitere Berücksichtigung wird aber aus einem formalen Grund - es wurden nicht die geforderten Tuschezeichnungen eingereicht - abgelehnt, obwohl ihr Plan der einzige ist, der den Kostenrahmen einhält.

Gebaut werden Le Corbusiers nach den Fünf Punkten entworfenen Häuser für die Mustersiedlung „Weißenhof“ in Stuttgart, wovon eines die erste Realisierung eines Hauses des Typs Citrohan darstellt.

1928 reist er nach Moskau, wo er nach dem Gewinn eines internationalen Wettbewerbs den Auftrag zum Bau des Gebäudes für den Zentralverband der Konsumgenossenschaften der Sowjetunion (Zentrosojus) erhält. Im schweizerischen La Sarraz gründet er mit anderen Architekten den Congrès International d'Architecture Moderne. Die Gründung dieser Architektenvereinigung ist auch eine Reaktion auf die vielfach als Skandal empfundenen Ereignisse beim Wettbewerb um den Völkerbundpalast.

1929 geht er auf seine erste Südamerikareise, hält dort Vorträge über Architektur. In Sao Paulo hatte er Josephine Baker auftreten sehen und folgt ihr an Bord des Schiffes Giulio Cesare. Sie sang in der Kabine von Le Corbusier, der sie nackt zeichnete. Er forderte daraufhin neue Bauten aus dem Geiste ihres Tanzes. Aufgrund dieser Begegnung entwarf er die „Villa Savoye“. Im Herbstsalon stellen er, Pierre Jeanneret und die Designerin Charlotte Perriand (* 1903; † 1999) gemeinsame Möbelentwürfe aus. Diese werden als Designermöbel bis heute hergestellt und unter der Bezeichnung LC1 bis LC7 vertrieben. Das markanteste und bekannteste Modell dieser Reihe ist vermutlich die Chaise longue LC4.

Im September 1930 nimmt Le Corbusier die französische Staatsangehörigkeit an, im Dezember heiratet er das aus Monaco stammende Mannequin Yvonne Gallis (* 1892; † 1957).

1931 nimmt er am internationalen Wettbewerb für den Sowjetpalast in Moskau teil, der Entwurf wird im folgenden Jahr abgelehnt. Im Februar des Jahres erste Reise nach Algier, der weitere folgen. Für diese Stadt entstehen in den folgenden Jahren umfangreiche Stadtplanungen und architektonische Entwürfe, die aber nicht umgesetzt werden.

1933 ist er federführend beteiligt an der Verabschiedung der Charta von Athen auf dem IV. CIAM-Kongress in Athen. 1935 reist er auf Einladung des Museum of Modern Art zum ersten Mal in die USA, besucht Kongresse und hält Vorträge, Aufträge bleiben aber aus. Unter dem Titel La Ville Radieuse wird ein weiteres städtebauliches Konzept erarbeitet.

Auf seiner zweiten Lateinamerikareise entwirft er in Brasilien 1936 zusammen mit den einheimischen Architekten Lucio Costa, Oscar Niemeyer u. a. das Erziehungs- und Gesundheitsministerium für Rio de Janeiro. Auf der Weltausstellung 1937 in Paris ist er mit dem Ausstellungspavillon Temps nouveaux vertreten.

1940–1965

Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs kommt die Bautätigkeit nahezu zum Stillstand. Ein Auftrag zur Planung einer Munitionsfabrik kann wegen der schnellen Niederlage Frankreichs 1940 nicht mehr ausgeführt werden. Le Corbusier und Pierre Jeanneret schließen das gemeinsame Architekturbüro, er flieht mit seiner Frau in die Pyrenäen. 1941 zieht er nach Vichy und knüpft Kontakte zur Petain-Regierung, von der er auch Aufträge erhält und ausführt. Le Corbusiers politische Haltung in dieser Zeit ist nicht ganz klar: Es heißt, er habe in den späten 1930er Jahren Sympathien für die politische Rechte erkennen lassen, was auch dazu führte, dass sich Mitarbeiter von ihm distanzierten, und habe während der Besetzung mit der Vichy-Regierung wenigstens sympathisiert; andere Quellen bringen ihn zumindest in der Zeit nach 1942 mit der Résistance in Verbindung.

1942 beginnt er mit der Ausarbeitung seiner Modulor genannten Proportionslehre, die fortan für alle seine folgenden architektonischen Entwürfe grundlegend wird. Er gründet die Assemblée de Constructeurs pour Rénovation architecturale (ASCORAL), die sich mit Wiederaufbauplänen für die Zeit nach dem Krieg beschäftigt. 1943 publiziert er die Charta von Athen.

Nach der Befreiung Frankreichs 1944 wird er Vorsitzender der Städtebaukommission des französischen Architektenverbandes Front national des architectes und eröffnet im August wieder in der Rue de Sèvres ein Büro. Er arbeitet 1945/1946 an Wiederaufbauplänen für Saint-Dié und La Rochelle-Pallice, die aber eben so wenig realisiert werden wie seine Stadtplanungen zur Erweiterung von Saint-Gaudens. Ende 1945 schifft er sich zu seiner zweiten Reise in die USA ein, wo eine Wanderausstellung sein Werk bekannt macht. Er besucht Albert Einstein in Princeton.

1947 wird er Mitglied der Architektenkommission, die für die Planung des UNO-Hauptquartiers in New York eingesetzt wurde. Von ihm stammen das Grundkonzept und die Pläne für das UNO-Hochhaus (Sekretariat), ausführender Architekt aber wird Wallace Harrison. Zu Beginn der 1940er beschäftigt er sich auch mit der Bildhauerei, zusammen mit dem bretonischen Tischler und Holzschnitzer Joseph Savina vollendet er 1948 erste Holzskulpturen, zeichnet Vorlagen für Gobelins.

Die Regierung des indischen Bundesstaates Punjab beruft ihn 1951 als Berater für die Planung der neuen Hauptstadt Chandigarh, weil der zunächst beauftragte Stadtplaner Albert Mayer nach dem tödlichen Flugzeugunglück des zum Projekt hinzugezogenen Architekten Matthew Nowicki den Auftrag nicht ausführen kann. Er kann hier seine städtebaulichen Vorstellungen erstmalig in die Realität umsetzen: Bis 1952 stellt er die Raumplanung fertig, danach entwirft er noch einige Regierungsgebäude, von denen der Justizpalast, das Sekretariat und das Parlamentsgebäude gebaut und bis 1961 fertiggestellt werden. Weitere Projekte führt er auf dem indischen Subkontinent in den 1950er Jahren auch in Ahmedabad aus.

1952 wird in Marseille nach sechs Jahren Planung und Bauen die erste Unité d'habitation fertiggestellt. Von diesem Haustyp werden in den folgenden Jahre vier weitere Ausführungen an verschiedenen Orten errichtet.

Es entstehen zwei repräsentative Sakralbauten: die wegen ihrer Formensprache berühmte Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut bei Ronchamp wird 1955, das Kloster Sainte-Marie de La Tourette bei Éveux-sur-l'Arbresle 1960 fertiggestellt. Die Wallfahrtskirche in Ronchamp wurde vom Dominikanerpater und Kunstkritiker Marie-Alain Couturier angeregt.[1] Für die Firma Philips entwirft er gemeinsam mit Iannis Xenakis einen Pavillon für die Weltausstellung in Brüssel von 1958, der mit seinen parabolisch und hyperbolisch geschwungenen Oberflächen die expressive Formensprache der Kirche von Ronchamp weiterführt und für dessen Innenraum in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Edgar Varèse das Poème électronique, eine Art multimediales Gesamtkunstwerk aus Bild (Dia-Vorführung), Musik und Architektur entsteht. Mit dem Nationalmuseum für westliche Kunst ist er ab 1959 auch in Tokio, im Ueno-Park, vertreten. Der Auftrag für den Bau des Carpenter Center for Visual Arts an der Harvard-Universität ermöglicht ihm zwischen 1959 und 1962 auch sein erstes und einziges Projekt in den USA – anders als beim UNO-Gebäude, wo ihm nicht die Verantwortung übertragen wurde – unter eigenem Namen durchzuführen. Im Jahr 1959 ist Le Corbusier Teilnehmer der documenta II in Kassel in der Abteilung Graphik.

Mit 78 Jahren stirbt Le Corbusier in Cap-Martin, als er beim Baden im Meer nahe seinem Ferienhäuschen La Cabanon einen Herzschlag erleidet und ertrinkt. Am 1. September ehrt Kulturminister André Malraux den Toten mit einer offiziellen Trauerfeier im Carrée-Hof des Louvre. Er ist auf dem Friedhof von Roquebrune-Cap-Martin bestattet.

Auszeichnungen und Ehrungen

Le Corbusier wird 1934 der Ehrendoktor für die Anwendung mathematischer Ordnungsprinzipien von der Universität Zürich verliehen, weitere Ehrendoktortitel erhält er 1955 von der ETH Zürich, 1959 von der Universität Cambridge, 1961 von der Universität von Kolumbien und 1963 von der Universität Genf. 1968 wurde er Ehrenmitglied/ Honorary Member of the AIA American Institute of Architects.

1937 wird er Ritter, 1952 Kommandeur und 1963 Großoffizier der französischen Ehrenlegion.

Architekturtheorie

Le Corbusier verlangt eine radikale Änderung der Architektur als logische Konsequenz auf die rasante technische Entwicklung und den damit einhergegangenen Wandel der Lebensgewohnheiten zur Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert.

„Wir werfen bewusst hergebrachte Konventionen in Lebenshaltung und Wohnen ab. Es zeigt sich ein neuer Lebenswille, welcher Ausdruck sucht in Wohnung, Staat und Kunst. Ohne diesen Kollektivwillen wäre die hinweisende Arbeit großer Männer und Architekten zwecklos. Ihre Aufgabe besteht darin, die pulsierenden Kräfte breiter Massen zusammenzufassen und ihnen eine Richtung zu geben. Diese Richtung heißt einmal Stil unserer Zeit. Uns interessiert das Motorische unserer Zeit und nicht die Philosophie ihres Stils. Das Spiel mit ästhetischen Auffassungen historischer Zeiten befriedigt uns nicht mehr. Wir bilden uns eine eigene Formensprache und eine eigene Ästhetik. Wir schulen unser Formgefühl an den reinen Zweckformen der Technik und Industrie. Das sind die Kinder unseres Geistes. Anerkennen wir sie, so eröffnen sich uns neue Schönheiten. Schönheiten adeln.“

Alfred Roth: Zwei Wohnhäuser von Le Corbusier und Pierre Jeanneret (S. 25)

Le Corbusier sieht die Aufgabe des Architekten im Erstellen von zweckmäßigen, funktionalen und wirtschaftlichen Entwürfen. Er bekennt sich dabei umfassend zu den technischen Möglichkeiten der Zeit. Das bedeutet, den Einsatz von Eisenbeton, Stahl und Fertigteilen um eine völlig neue, vormals nicht mögliche Architektur zu realisieren. Dies geht einher mit dem Überbordwerfen von althergebrachtem Zierrat wie Ornamenten, die den Selbstzweck über die Funktion stellen. Die von Le Corbusier begründete Architekturlehre nimmt sich die reine Funktionalität der Maschine zum Vorbild für die Gebäudegestaltung. Daraus resultieren klare und einfache Körper, die sich aus den geometrischen Grundformen des Rechtecks, Kreises und Quaders zusammensetzen. Damit legt Corbusier den Rahmen des Brutalismus fest.

Das Bekenntnis zum Eisenbeton geht bei Le Corbusier soweit, dass er unter anderem sogar Einrichtungsgegenstände wie Kästen und Schreibtische daraus fertigt. Für die übrige Möblierung nutzt er durchwegs preiswerte Industrie-Massenware, die nie als minderwertig, sondern als sinnvolle Nutzung der neuen technischen Möglichkeiten gesehen wird.

Fünf Punkte zu einer neuen Architektur

Doppelhaus von Le Corbusier und Pierre Jeanneret in der Weißenhofsiedlung in Stuttgart als Musterbeispiel für die Umsetzung der Fünf Punkte zu einer neuen Architektur

In den 1920er Jahren formuliert Le Corbusier fünf Punkte als zentrale Merkmale der neuen Architektur. Besonders anschaulich wurden diese bei dem Doppelhaus in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung umgesetzt.

„Die nachfolgend dargestellten theoretischen Betrachtungen gründen sich auf langjährige praktische Erfahrung auf dem Bauplatze. Theorie verlangt knappe Formulierung. Es handelt sich hier keineswegs um ästhetische Phantasien oder Trachten nach modischen Effekten, sondern um architektonische Tatsachen, welche ein absolut neues Bauen bedeuten, vom Wohnhaus bis zum Palasthaus. Die dargestellten fünf grundlegenden Punkte bedeuten eine fundamental neue Ästhetik. Es bleibt uns nichts mehr von der Architektur früherer Epochen, sowenig wie uns der literarisch-historische Unterricht an den Schulen noch etwas geben kann.“

Le Corbusier und Pierre Jeanneret: Zwei Wohnhäuser von Le Corbusier und Pierre Jeanneret (S. 6–7)

1. Die Stützen

Le Corbusier trennt konsequent tragende und nicht tragende, raumabschließende Elemente. Er zerlegt die massive Mauer in ein Gerippe aus Eisenbetonpfosten, die durch dünne Membranen ausgefacht werden. Die Pfosten werden statisch optimiert, die Membranen ebenfalls auf das erforderliche Minimum reduziert. Dadurch wird unter anderem das Aufheben des gesamten Gebäudes ermöglicht. Es wird dadurch der Feuchtigkeit entzogen und ein leichteres Erscheinungsbild geschaffen, zusätzlich kann dadurch die ansonsten verbaute Gartenfläche unter dem Gebäude genutzt werden.

Die Trennung der Bauteile nach ihrer Funktion geht mitunter so weit, dass auch das Dach von dem übrigen Baukörper getrennt wird, der sich als Kubus unter einer mehr oder weniger frei schwebenden Schirmkonstruktion entwickelt. In Reinform ausgeführt ist diese Trennung jedoch nur beim Centre Le Corbusier.

2. Der Dachgarten

Anstatt eines konventionellen Steildaches verwendet Le Corbusier nahezu ausschließlich Flachdächer. Damit wird das Dach als zusätzliches Geschoss oder begrünt als Dachgarten nutzbar. Zusammen mit dem Aufstelzen des Gebäudes wird dadurch keine Gartenfläche verbraucht, sondern im Gegenteil unter dem Bauwerk der Garten erhalten und auf dem Dach die Fläche nochmals gewonnen.

3. Die freie Grundrissgestaltung

Durch den Einsatz des Pfostensystems sind kaum Grenzen in der Gestaltung des Grundrisses gesetzt, da alle Wände nicht tragend sind und somit nicht mehr übereinander liegen müssen.

4. Das Langfenster

Die Verwendung von Eisenbeton und des Pfostensystems erlauben lange, zuvor nicht herstellbare Öffnungen in der Fassade. Anstatt der bis dahin üblichen Hochfenster verwendet Le Corbusier breite Fenster und erreicht dadurch eine deutlich bessere und gleichmäßigere Belichtung. Ein Extrembeispiel stellt Le Corbusiers und Pierre Jeannerets Entwurf für den Völkerbund-Bau in Genf mit einem 200 m breiten Fenster dar.

Le Corbusier verwendet das von ihm patentierte Horizontal-Schiebefenster, bei dem sich zwei 1,25 m breite Flügel an horizontalen Schienen übereinanderschieben und dadurch öffnen lassen. Das Fensterelement kann in Serie gefertigt und durch horizontale und vertikale Aneinanderreihung zu beliebig großen Fensterflächen zusammengefügt werden.

5. Die freie Fassadengestaltung

Wird die Fassade nicht durch Aussenmauern des Raumes zwischen den Eisenbetonpfosten gebildet, sondern die Decke hervorstehend ausgeführt und die Fassade vor den Pfosten aufgemauert, so entsteht eine völlig freie Fassade, die unabhängig von der inneren Einteilung gestaltet werden kann.

Farbenlehre

Le Corbusier beschäftigte sich in der Architektur auch besonders intensiv mit der Innenraumgestaltung. Für ihn war die Farbgebung eines Gebäudes ebenso wichtig wie Grundriss und Form. In den 1920er Jahren experimentierte le Corbusier mit Farben und der architektonischen Wirkung. Basis seiner Farblehre waren 80 Farbpigmente, aus denen er 63 harmonische Farbtöne entwickelte. Die 63 Farbtöne kategorisierte er in 14 harmonische Farbreihen. Als Vorbild für seine Farbenlehre diente le Corbusier die Natur.

Die Variationsmöglichkeiten machen Le Corbusiers Farbreihen beliebt bei Architekten und Designern. Die Schweizer Farbenmanufaktur kt.Color stellt – autorisiert von Le Corbusiers Nachlassverwaltung – die Farben her. Ein zeitgenössisches Beispiel für die Umsetzung von Le Corbusiers Farbreihen findet sich im Berliner Hotel Kurfürstendamm 101. In Deutschland ist es bisher das einzige Hotel, das in Illumination und Farbgebung Le Corbusiers Farblehre folgt.

Werke

Unité d'habitation, Berlin, (1956-1959)

Architektur

(Jahreszahlen geben den Zeitraum von Planungsbeginn bis Fertigstellung an; Villa = Landhaus, Maison = städtisches Wohnhaus)

Charles-Edouard Jeanneret (Realisierte Projekte bis 1916)

  • Villa Fallet. 1, Chemin de Pouillerel in La Chaux-de-Fonds, 1906/1907
  • Villa Stotzer. 6, Chemin de Pouillerel in La Chaux-de-Fonds, 1908
  • Villa Jacquemet. 8, Chemin de Pouillerel in La Chaux-de-Fonds, 1908
  • Villa Jeanneret-Perret. 12, Chemin de Pouillerel in La Chaux-de-Fonds, 1912 (Haus für die Eltern) [1]
  • Villa Favre. 6, Côte de Billodes in Le Locle, 1912
  • Kino La Scala. 52, Rue de la Serre in La Chaux-de-Fonds, 1916
  • Villa Schwob (auch Villa Turque). 167, Rue du Doubs in La Chaux-de-Fonds, 1916

Le Corbusier (Realisierte Projekte nach 1916)

  • Maison Ozenfant. Wohnhaus und Atelier, Avenue Reille in Paris, 1922
  • Villa Besnos. Boulevard de la République in Vaucresson, 1922
  • Maisons La Roche-Jeanneret. (Doppelhaus) Square du Docteur-Blanche in Paris, 1923
  • Ateliers Lipchitz-Miestchaninoff. Atelierhäuser, Allée des Pins/Rue des Arts in Boulogne-Billancourt, 1924
  • Villa 'Le Lac'. Route de Lavaux in Corseaux, 1923–1924 (zweites Haus für die Eltern)
  • Pavillon L'Esprit nouveau für die internationale Kunstgewerbeausstellung in Paris, 1925 (abgebrochen nach Ausstellungsende)
  • Quartiers Modernes Frugès. Wohnsiedlung, Rue Le Corbusier/Rue Henri Frugès/Rue des Arcades in Pessac, 1924–1926
  • Maison Guiette. Populierenlaan 32 in Antwerpen, 1926
  • Maisons Ternisien. Haus mit Künstlerateliers, Allée des Pins/Rue Denfert in Boulogne-sur-Seine, 1926 (kurz nach Fertigstellung wieder abgerissen)
  • Maison Cook. Rue Denfert-Rochereau in Boulogne-sur-Seine, 1926
  • Maison Planeix. Boulevard Masséna in Paris, 1927
  • Zwei Häuser für die „Siedlung am Weißenhof“, Bruckmannweg 2 und Rathenaustraße 1–3 in Stuttgart, 1927
  • Villa Stein. Rue du Professeur Victor-Pauchet in Vaucresson, 1926–1928
  • Umbau/Erweiterung der Villa Church. in Ville d'Avray, 1927 (im Zweiten Weltkrieg zerstört)
  • Villa Baizeau. Saint Monique/Karthago in Tunesien, 1928/1929
  • Villa Savoye. Rue de Villiers in Poissy, 1929–1931
  • Villa de Mandrot. Route de l'Artaude bei Le Pradet nahe Toulon, 1930/1931
  • Appartement Beistegui. Dachwohnung, Avenue des Champs Élysée in Paris, 1930/1931
  • Mietshaus Clarté. Rue Saint-Laurent 2–4 in Genf, 1930–1932
  • Obdachlosenasyl (Cité de refuge) der Heilsarmee, Rue Cantagel in Paris, 1929–1933
  • Pavillon de la Suisse, Cité Internationale Universitaire de Paris. Schweizer Studentenwohnheim, Boulevard Jourdan in Paris, 1931-1933
  • Mietshaus an der Porte Molitor. 24, rue Nungesser et Coli in Paris, 1933
    • Le Corbusier nutzte von 1933 bis zu seinem Tod die 7. und 8. Etage dieses Hauses als Wohnung und Atelier
  • Villa Le Sextant. Ferienhaus, Avenue de l'ocean in Les Mathes nahe La Rochelle, 1935
  • Wochenendhaus in La Celle-Saint-Cloud bei Paris, 1935
  • Bürohaus Zentrosojus. Uliza Mjasnizkaja, 39, in Moskau, 1928–1936
  • Pavillon Temps nouveaux für die Weltausstellung in Paris, 1937
  • Brasilianisches Erziehungs- und Gesundheitsministerium in Rio de Janeiro, 1938–1943 (mit Lucio Costa, Oscar Niemeyer u. a.)
  • Casa (bzw. Maison) Dr. Pedro Domingo Curutchet. La Plata, Argentinien, 1948/1949
  • Unité d'Habitation. Boulevard Michelet in Marseille, 1946–1952
  • Fabrik Duval. Avenue de Robache in Saint-Dié-des-Vosges, 1946–1952
  • Le Cabanon. Blockhaus, Le Corbusiers Feriendomizil, Promenade Le Corbusier in Roquebrune Cap-Martin, 1952
  • Kapitol (Regierungsviertel) in Chandigarh, Indien 1952–1961
    • Justizpalast. 1951–1955
    • Sekretariat (Ministerien). 1951–1958
    • Parlamentsgebäude. 1951–1962
  • Sitz des Textilherstellerverbandes in Ahmedabad, 1954
Notre-Dame-du-Haut
Centre Le Corbusier
  • Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut. in Ronchamp, 1951–1955
  • Maisons Jaoul. Rue de Longchamp in Neuilly-sur-Seine, 1951–1955
  • Unité d'Habitation. Rue Théodore Brosseaud in Nantes-Rezé, 1953–1955
  • Villa Sarabhai. Ahmedabad, 1951–1956
  • Villa Shodhan. Ahmedabad, 1951–1956
  • Museum in Ahmedabad, 1956/1957
  • Unité d'Habitation. Flatowallee 16 in Berlin, 1958 (weicht erheblich von Le Corbusiers originalen Plänen ab)
  • Philips-Pavillon für die Weltausstellung Brüssel 1958 (nach der Weltausstellung abgebaut)
  • Dominikanerkloster Sainte-Marie de La Tourette. Éveux-sur-l'Arbresle, 1956–1960
  • Pavillon du Brésil, Cité Universitaire. Brasilienhaus, Avenue de la Porte de Gentilly in Paris, 1957–1959
  • Nationalmuseum für westliche Kunst. Tokio, 1959
  • Carpenter Center for Visual Arts der Harvard-Universität. Quincy Street in Cambridge (Massachusetts), 1959–1962
  • Unité d'Habitation. Rue du Docteur Giry in Briey en Forêt, 1956–1959
  • Firminy-Vert in Firminy bei Saint-Étienne
    • Maison de la Culture. Haus der Kultur, 1961–1965
    • Unité d'Habitation. 1964-1967 (postume Ausführung: André Wogenscky)
    • Kirche „Saint-Pierre“ – zwischen 1978 und 2004 verblieb die bereits begonnene Kirche im Rohbau (ohne Dach), Fertigstellung posthum 2006 unter seinem einstigen Assisten José Oubrerie [2]
    • Stadion Firminy-Vert (1966)

Nicht realisierte Projekte

Unter anderem:

  • Völkerbundpalast in Genf, 1927
  • Gouverneurspalast in Chandigarh, 1951
    • 1960 wurde dieser in den Planungen durch das ebenfalls nicht gebaute Zentrum für elektronische Entscheidungen ersetzt
  • Krankenhaus in Venedig, 1964
  • Le plan voisin de paris, 1925

Bildende Kunst

  • Mehr als 400 Gemälde auf Leinwand oder als Wandmalerei
  • 44 Skulpturen
  • 27 Gobelinentwürfe
  • Lithografien, Zeichnungen

Publikationen (Auswahl)

  • Vers une architecture. Crès, Paris 1923 (deutsch: "Kommende Baukunst", hrsg. v. Hans Hildebrandt, Berlin und Leipzig 1926 u. Ausblick auf eine Architektur. Ullstein, Berlin-Frankfurt am Main-Wien 1963)
  • Urbanisme. Crès, Paris 1925 (deutsch: Städtebau. Deutsche Verlagsanstalt, Berlin-Leipzig 1929)
  • L'Art décoratif d'aujurd'hui. Crès, Paris 1925
  • Précision sur un état présent de'l architecture et de l'urbanisme. Crès, Paris 1930 (deutsch: Feststellungen zu Architektur und Städtebau. Ullstein, Berlin-Frankfurt am Main-Wien 1964)
  • La Ville radieuse. Editions de l'Architecture d'Aujourd'hui, Bologne-sur-Seine 1935
  • Quand les cathédrales étaient blanches: Voyage au pays des timides. Plon, Paris 1937
  • Le lyrisme des temps nouveaux et urbanisme. Le Point, Colmar 1939
  • Sur les quatre routes. N.R.F., Paris 1941
  • Urbanisme de CIAM, Charte d'Athènes. (Mit einer Vorrede von Jean Giraudoux) Plon, Paris 1943
  • Les trois établissements humains. Denoël, Paris 1946
  • Propos d'Urbanisme. Bourrelier & Cie, Paris 1946 (deutsch: Grundfragen des Städtebaus. Hatje, Stuttgart)
  • Le Modulor. Editions de l'Architecture d'Aujourd'hui, Bologne-sur-Seine 1948 (deutsch: Der Modulor. J.G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart 1953)
  • Une petite maison. Girsberger, Zürich 1954
  • Le Modulor 2-1955 (La parole est aux usagers). Editions de l'Architecture d'Aujourd'hui, Bologne-sur-Seine 1955 (deutsch: Modulor 2: Das Wort haben die Benützer). Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1958)
  • L'urbanisme des trois établissements humains. Editions de Minuit, Paris 1959
  • Le Corbusier’s Wohneinheit Typ Berlin, Faksimile der Originalausgabe von 1958 mit einem aktualisierten Anhang, JOVIS Verlag Berlin 2008, ISBN 978-3-86859-005-0
  • Typ Berlin – Das Corbusierhaus in Charlottenburg, Fotografien von Bärbel Högner, Hans E. Roth (Hg.), JOVIS Verlag Berlin 2008, ISBN 978-3-86859-004-3
  • Le Corbusier, Architekt der Bücher; Catherine de Smet; Lars Müller Verlag, 2005; 978-3-03778-052-7

Möbel

In Zusammenarbeit von Le Corbusier, Pierre Jeanneret und ihrer Mitarbeiterin Charlotte Perriand entworfen

  • Stuhl Basculant LC1 (Stahlrohrrahmen + Leder)
  • Sessel LC2 (kubischer Armlehnsessel, Stahlrohrrahmen + Leder)
  • Sofa LC3 (3-sitzig, Stahlrohrrahmen + Leder)
  • Chaise longue LC4 (verstellbare Liege, Stahlrohrrahmen + Leder)
  • Sofa LC5 (einfaches Sofa, anders als LC3 ohne Seitenlehnen, Stahlrohrrahmen + Leder)
  • Esstisch LC6
  • Drehstuhl LC7 (Stahlrohrrahmen + Leder)

Weiterführende Informationen

Siehe auch

Literatur

  • Maurice Besset: Le Corbusier. Editions d'Art Albert Skira S.A., Genf 1987 ISBN 2605000982
  • H. Allen Brooks: Le Corbusier's Formative Years: Charles-Edouard Jeanneret at La Chaux-de-Fonds, Paperback Edition, University of Chicago Press, 1999, ISBN 0226075826
  • Jean-Louis Cohen: Le Corbusier. Taschen, Köln 2004 ISBN 3822835323
  • Le Corbusier: Œuvre Complète. Gesamtwerk in acht Bänden. Zürich 1965 - 1970, 1995
  • Alfred Roth: Zwei Wohnhäuser von Le Corbusier und Pierre Jeanneret. Akad. Verlag Dr. Fr. Wedekind & Co., Stuttgart 1927, Neuauflage 1977 ISBN 3-7828-0447-3
  • Naïma Jornod und Jean-Pierre Jornod: Le Corbusier (Charles-Edouard Jeanneret), catalogue raisonné de l’oeuvre peint, Skira, 2005, ISBN 8876242031
  • Katja Marek: Le Corbusier: Domino. Saarbrücken 2007. ISBN 978-3-8364-5548-0.
  • Christoph Schnoor (Hg.): La construction des villes. Le Corbusiers erstes städtebauliches Traktat von 1910/11. gta Verlag Zürich 2008, ISBN 978-3-85676-211-7.
  • "Le Corbusiers Wohneinheit >Typ Berlin<", Faksimile der Originalausgabe von 1958 mit einem aktualisierten Anhang, WEG Corbusier-Haus/Förderverein Corbusierhaus Berlin e.V. (Hg.), JOVIS Verlag Berlin 2008, ISBN 978-3-86859-005-0
  • Bärbel Högner: ">Typ Berlin< Das Corbusierhaus in Charlottenburg", JOVIS Verlag Berlin 2008, ISBN 978-3-86859-004-3
  • "Le Corbusier, der edle Wilde"; A.M. Vogt, 1996; Birkhäuser Verlag, [2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hartwig Bischof: Der Geist weht, wo er kann. M.-A. Couturier 'im Gespräch'. Editionen St. Virgil, Salzburg 1999, ISBN 3-9501034-1-4, S. 90-91. 
  2. Spiegel online

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