Louis St. Martin

Louis St. Martin

Louis St. Martin (* 17. Mai 1820 im St. Charles Parish, Louisiana; † 9. Februar 1893 in New Orleans, Louisiana) war ein US-amerikanischer Politiker. Zwischen 1851 und 1853 sowie nochmals zwischen 1885 und 1887 vertrat er den Bundesstaat Louisiana im US-Repräsentantenhaus.

Werdegang

Louis St. Martin besuchte das St. Mary’s College in Missouri und das Jefferson College in Louisiana. Danach arbeitete er in einem Notariat. Gleichzeitig studierte er Jura; später hat er aber nicht als Jurist gearbeitet. Nach seinem Studium wurde er Angestellter in einem Postbüro in New Orleans. Gleichzeitig begann er als Mitglied der Demokratischen Partei eine politische Laufbahn.

Im Jahr 1840 wurde St. Martin erstmals in das Repräsentantenhaus von Louisiana gewählt. Zwischen 1846 und 1850 war er erneut Abgeordneter im Staatsparlament. Von 1846 bis 1849 arbeitete er für das Bundeskatasteramt im südlichen Teil des Staates Louisiana. Bei den Kongresswahlen des Jahres 1850 wurde St. Martin im ersten Wahlbezirk von Louisiana in das US-Repräsentantenhaus in Washington D.C. gewählt, wo er am 4. März 1851 die Nachfolge von Emile La Sére antrat. Da er im Jahr 1852 auf eine erneute Kandidatur verzichtete, konnte er bis zum 3. März 1853 nur eine Legislaturperiode im Kongress absolvieren. Diese war von den Diskussionen um die Frage der Sklaverei im Vorfeld des Bürgerkrieges überschattet. Im Jahr 1852 war er Delegierter zur Democratic National Convention in Baltimore, auf der Franklin Pierce als Präsidentschaftskandidat nominiert wurde.

Nach seinem Ausscheiden aus dem US-Repräsentantenhaus wurde St. Martin im Handel tätig. In der Stadt New Orleans wurde er mit der Betreuung des Wählerverzeichnisses beauftragt. Nachdem der Staat Louisiana, der sich 1861 den Konföderierten Staaten angeschlossen hatte, im Jahr 1864 während des Bürgerkriegs weitgehend von Truppen der Union besetzt war, wurden dort Wahlen für den US-Kongress abgehalten. Dabei wurde St. Martin erneut gewählt; er konnte sein Mandat in Washington aber nicht antreten, weil der Staat Louisiana noch nicht wieder in die Union aufgenommen worden war. Im Jahr 1868 wurde St. Martin wiederum ins Repräsentantenhaus gewählt. Auch dieses Mal wurde ihm sein Sitz verweigert, weil der Kongress die Gültigkeit seiner Wahl anzweifelte.

In den Jahren 1868, 1876 und 1880 war Louis St. Martin erneut Delegierter auf den jeweiligen Bundesparteitagen der Demokraten. Bei den Kongresswahlen des Jahres 1884 wurde er noch einmal in das US-Repräsentantenhaus in Washington gewählt. Dort trat er am 4. März 1885 die Nachfolge von Carleton Hunt an. Bis zum 3. März 1887 konnte er eine weitere Legislaturperiode im Kongress verbringen. St. Martin starb am 9. Februar 1893 in New Orleans.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Louis Germain-Martin — Louis Germain Germain Martin Louis Germain Martin à la sortie de l Élysée (1932) Parlementaire français Date de naissance 7 novembre 1872 …   Wikipédia en Français

  • Louis germain-martin — Louis Germain Germain Martin Parlementaire français Naissance 7 novembre 1872 Décès …   Wikipédia en Français

  • Louis St. Martin — (May 17, 1820 ndash; February 9, 1893) was a Louisiana politician.He first was elected to the Louisiana state house of representatives in 1840. However he then held a federal appointment for much of the mid 1840s. He was a member of the Louisiana …   Wikipedia

  • Louis-Philippe Martin — Données clés Nationalité  Canada Né le 2 octobre 1984, Montréal (Canada) Taille 1,83 m ( …   Wikipédia en Français

  • Louis Germain-Martin — (November 7 , 1872, Le Puy en Velay October 4, 1948, in Paris) was a French politician. He was an Independent Radicals. During the 1930’s, he has been France Minister of Post and Telecomunications, and Budget Ministers, before beeing 3 times the… …   Wikipedia

  • Louis-Aimé Martin — Pour les articles homonymes, voir Martin. Louis Aimé Martin, parfois othographié Louis Aimé Martin (né à Lyon en 1782, mort à Paris en 1847) est un littérateur français. Sommaire 1 Sa vie 2 …   Wikipédia en Français

  • Louis Pierre Martin — Pour les articles homonymes, voir Martin. Louis Pierre Martin Naissance 27 janvier 1924 Guingamp Décès 22 septembre 2005 (à 81 ans) Nice Origine …   Wikipédia en Français

  • Louis McLane — Mandats 12e Secrétaire d État des États Unis …   Wikipédia en Français

  • Louis Barthou — Mandats 81e président du Conseil des ministres français …   Wikipédia en Français

  • Louis Levy — Personnage de fiction Origine Américaine Genre Masculin Activité(s) Philosophe …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”