- Luntenspieß
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Luntenspieß 
Angaben Waffenart: Stangenwaffe Verwendung: Kriegswaffe Entstehungszeit: ca. 16. Jh. Einsatzzeit: ca. 16. Jh. - 19.Jh. Ursprungsregion/
Urheber:Deutschland Verbreitung: Europa Gesamtlänge: ca. 200 cm Griffstück: Holz, Leder, Metall Besonderheiten: verschiedene Ausstattungen, Klingengrößen und Formen Listen zum Thema Der Luntenspieß ist eine frühbarocke Stangenwaffe, ein Werkzeug und gleichzeitig ein Rang- oder Statussymbol aus dem 16. Jahrhundert.
Inhaltsverzeichnis
Verwendung
Abfeuern einer Kanone mit einem Luntenspieß
Der Luntenspieß gehörte zur Ausrüstung der Artillerieoffiziere. Er ist genauso aufgebaut wie eine Partisane, mit Ausnahme eines oder zwei Haken, die seitwärts der Tülle rechts oder links angebracht sind. Diese Haken sind mit einer Klemmvorrichtung versehen, mit der man eine glimmende Lunte festklemmen kann[1]. Der Träger des Luntenspieß konnte damit die ihm unterstellte Kanone zünden. Der Vorteil war, dass man beim Zünden Abstand zur Kanone wahren konnte und dass beim Angriff auf die Geschützstellung eine Abwehrwaffe sofort zur Verfügung stand. Des Weiteren war der Luntenspieß ein Rangabzeichen und drückte die Stellung des Offiziers aus. Nachdem die Zündung der Kanonen nicht mehr mit einer Lunte erfolgte, verlor der Luntenspieß seine Bedeutung.
Siehe auch
Literatur
- Waffe und Waffengebrauch im Zeitalter der Kabinettskriege, Georg Ortenburg, Verlag Bernard & Graefe, 1986, ISBN 978-3-7637-5463-2
- Waffe und Waffengebrauch im Zeitalter der Landsknechte, Georg Ortenburg, Verlag Bernard & Graefe, 1984, ISBN 978-3-7637-5461-8
Einzelnachweise
- ↑ Wendelin Boeheim: Handbuch der Waffenkunde Fourier Verlag, Wiesbaden 1985, Seite 322, 323 (original 1890), ISBN 978-3-921695-95-1
Weblinks
Commons: Luntenspieße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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