Margit Szöllösi-Janze

Margit Szöllösi-Janze

Margit Szöllösi-Janze (* 22. Februar 1957 in München) ist eine deutsch-ungarische (Wissenschafts)-Historikerin. Sie ist vor allem mit Monographien über die Geschichte der Großforschung und mit der ersten wissenschaftlichen Biografie über Fritz Haber hervorgetreten.

Leben

Szöllösi-Janze absolvierte 1981 und 1982 ihr erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien für die Fächer Deutsch, Geschichte und Sozialkunde. Sie promovierte im Jahr 1985 mit Summa cum laude zum Dr. phil. mit einer Arbeit über die Pfeilkreuzlerbewegung in Ungarn. Von 1986 bis 1992 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an verschiedenen Drittmittelprojekten und wissenschaftliche Assistentin am Institut für Neuere Geschichte der LMU München. Von 1993 bis 1996 erhielt Szöllösi-Janze ein Habilitationsstipendium der DFG. 1996/97 habilitierte sie sich für Neuere und Neueste Geschichte mit einer umfangreichen Biografie über den Chemiker und Nobelpreisträger Fritz Haber an der LMU München und erhielt anschließend von 1997 bis 2000 ein Heisenberg-Stipendium.

Nach einer Gastprofessur am St. Antony’s College der Universität Oxford 1998/99 war Szöllösi-Janze von 2000 bis 2001 Professorin für Zeitgeschichte am Institut für Geschichte der Universität Salzburg, bis 2010 dann Professorin für Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Seminar der Universität zu Köln. Seit dem Frühjahr 2010 ist sie Professorin für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte am Historischen Seminar der LMU München.

Seit 2004 ist Margit Szöllösi-Janze ordentliches Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Wissenschaftliche Preise und Gastprofessuren

  • Preis der Südosteuropa-Gesellschaft 1987
  • Förderpreis der Ludwig-Maximilians-Universität München 1998
  • Preis des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands 1998 für hervorragende Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses
  • Anerkennung im Rahmen des ABB-Wissenschaftspreises 1998
  • Gastprofessur des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft am St. Antony’s College, Universität Oxford (1998-1999)

Weblinks


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