Martha Ribi

Martha Ribi

Martha Ribi-Raschle (* 28. November 1915 in Zürich; † 4. Oktober 2010 in Uster) war eine Schweizer Politikerin der Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP).

Biografie

Die Tochter eines Bankbeamten absolvierte 1935 die Matura und machte Sprachaufenthalte in Italien und England. Sie heiratete 1936. Nach dem frühen Tod ihres Mannes arbeitete sie von 1945 bis 1977 als Sekretärin beim Stadtärztlichen Dienst der Stadt Zürich, ab 1964 als Adjunktin. Gleichzeitig studierte sie von 1957 bis 1963 Wirtschaftswissenschaft an der Universität Zürich und schloss mit dem Lizenziat ab.

Sie trat 1963 der FDP bei und war auch Mitglied der Schweizerischen Vereinigung der Freisinnig-Demokratischen Frauen (SVFF). 1970 kandidierte sie erfolglos für den Zürcher Stadtrat. Nach der Einführung des Frauenstimmenrechts im Kanton Zürich wurde sie im Frühjahr 1971 im Wahlkreis Zürich 2 zum Mitglied des Kantonsrates von Zürich gewählt.

Bei den eidgenössischen Wahlen am 31. Oktober 1971 erfolgte ihre Wahl zum Mitglied im Nationalrat. Sie gehörte diesem als Vertreterin der FDP für drei Legislaturperioden bis 1983 an. Sie war damit eine der ersten elf Frauen im Nationalrat und neben Hedi Lang und Lilian Uchtenhagen eine von drei Vertreterinnen des Kantons Zürich.

Ribi war nicht nur zeitweise Vizepräsidentin der FDP, sondern innerhalb der Bundesversammlung auch anerkannte Fachfrau für Soziales und Gesundheit. Sie verfasste ihre Ansichten auch in Fachzeitschriften.[1] Daneben war sie zwischen 1978 und 1983 Vorsitzende des Vereins der Ergotherapeutischen Schule Zürich.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gedanken zu einem Präventivgesetz, in: Sozial- und Präventivmedizin/Social and Preventive Medicine, 1978, Nr. 23, S. 414
  2. Ergotherapeutische Schule Zürich

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ribi — ist der Name folgender Personen: Johann Ribi von Lenzburg (auch: von Platzheim; * zwischen 1310 1320, † 1374), ab 1359 als Johann II. Bischof von Gurk und ab 1364 Bischof von Brixen, Kanzler des Erzherzogs Rudolf IV. und Landeshauptmann von… …   Deutsch Wikipedia

  • FDP-Frauen Schweiz — Carmen Walker Späh, Präsidentin FDP.Die Liberalen Frauen Schweiz (kurz FDP Frauen Schweiz) ist die Dachorganisation für rund 40 kantonale und regionale Frauengruppen der Partei FDP.Die Liberalen. Sie gilt als die organisierte liberale Frauenlobby …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Nationalräte des Kantons Zürich — Diese Liste zeigt alle Mitglieder des Nationalrates aus dem Kanton Zürich seit Gründung des Bundesstaates im Jahr 1848 bis heute. Parteiabkürzungen BDP: Bürgerlich Demokratische Partei BGB: Bauern , Gewerbe und Bürgerpartei (später SVP) CSP:… …   Deutsch Wikipedia

  • List of the first female holders of political offices in Europe — Andorra* Foreign Minister Meritxell Mateu Pi 2007 Fact|date=May 2008Albania* Foreign Minister Arta Dade 2001 Fact|date=May 2008 * Chairman of the Parliament of Albania Jozefina Topalli 2005 Fact|date=May 2008 * Minister for integrations Majlinda… …   Wikipedia

  • Schweizerische Vereinigung der Freisinnig-Demokratischen Frauen — Die Schweizerische Vereinigung der Freisinnig Demokratischen Frauen (SVFF) wurde 1949 als eigenständiger, im Parteivorstand der Freisinnig Demokratischen Partei nicht vertretener Verein gegründet. 1994 wurde sie zu FDP Frauen Schweiz umbenannt… …   Deutsch Wikipedia

  • 1971 en Suisse — Chronologie de la Suisse ◄◄ 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 …   Wikipédia en Français

  • Nekrolog 4. Quartal 2010 — Nekrolog ◄◄ | ◄ | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 Nekrolog 2010: 1. Quartal | 2. Quartal | 3. Quartal | 4. Quartal Weitere Ereignisse | Nekrolog (Tiere) | Filmjahr 2010 |… …   Deutsch Wikipedia

  • Élections fédérales suisses de 1971 — Les élections fédérales suisses de 1971 se sont déroulées le 31 octobre 1971. Elles ont désignées la 39e législature depuis 1848. Elles portèrent sur le renouvellement des 200 sièges du Conseil national et des 44 sièges au Conseil des… …   Wikipédia en Français

  • Schwimmweltmeisterschaften 2009 — Veranstaltungsort Italien   …   Deutsch Wikipedia

  • Schwimmweltmeisterschaften 2011 — Veranstaltungsort China Volksrepublik …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”