Martin Hansson (Skirennläufer)

Martin Hansson (Skirennläufer)
Martin Hansson Ski Alpin
Nation SchwedenSchweden Schweden
Geburtstag 12. März 1975
Geburtsort Hedemora
Größe 177 cm
Gewicht 65 kg
Karriere
Disziplin Slalom
Verein Sälens IF
Status zurückgetreten
Karriereende 2008
Platzierungen im alpinen Skiweltcup
 Debüt im Weltcup 22. Januar 1995
 Gesamtweltcup 43. (1996/1997)
 Slalomweltcup 13. (1996/1997)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Slalom 0 0 1
 

Martin Hansson (* 12. März 1975 in Hedemora) ist ein ehemaliger schwedischer Skirennläufer. Der Slalomspezialist erreichte im Weltcup einen Podestplatz und weitere elf Top-10-Platzierungen sowie den zehnten Platz bei den Olympischen Winterspielen 2006 und zwei zwölfte Plätze bei Weltmeisterschaften.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Hansson nahm 1993 und 1994 an den Juniorenweltmeisterschaften teil. Dabei erreichte er als bestes Resultat den fünften Platz im Slalom 1994. Nach einer Reihe von Starts bei FIS-Rennen sowie im Europa- und Nor-Am Cup gab er am 22. Januar 1995 im Slalom von Wengen sein Weltcupdebüt. Ein Jahr später konnte er sich in Sestriere erstmals für einen zweiten Durchgang qualifizieren und mit Rang 20 seine ersten Weltcuppunkte gewinnen. Bereits im folgenden Winter gelang ihm der Anschluss an die Weltspitze. Zunächst fuhr er in Breckenridge und Madonna di Campiglio zweimal unter die schnellsten zehn, ehe er am 20. Januar 1997 mit dem dritten Platz in Chamonix den ersten und einzigen Weltcup-Podestplatz seiner Karriere erzielte.

In den nächsten beiden Jahren fuhr Hansson noch insgesamt fünf Mal unter die schnellsten zehn, doch ab 2000 konnte er sich – auch aufgrund vieler Ausfälle – immer seltener für einen zweiten Durchgang qualifizieren, so dass er in den Saisonen 2000/2001 und 2001/2002 überhaupt ohne Weltcuppunkte blieb. Viele Ausfälle musste Hansson auch bei Großereignissen hinnehmen. Sowohl bei den Weltmeisterschaften 1996, 1997 und 1999 als auch bei den Olympischen Winterspielen 1998 blieb er ohne Resultat. An der Weltmeisterschaft 2001 und den Olympischen Spielen 2002 nahm er nicht teil.

Ab 2003 konnte Hansson im Weltcup wieder sporadisch punkten, auch wenn er sich in den nächsten zwei Jahren weiterhin nur selten für einen zweiten Durchgang qualifizierte. Positive Ausnahmen in dieser Zeit waren der zwölfte Platz bei der Weltmeisterschaft 2003 in St. Moritz und der elfte Rang im Weltcupslalom von St. Anton im Februar 2004. In der Saison 2005/2006 zeigte sich Hansson wieder konstanter und erreichte als Achter in Schladming und Neunter in Kranjska Gora erstmals seit sieben Jahren wieder zwei Top-10-Resultate im Weltcup. Auch bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin schaffte er als Zehnter den Sprung in die Top-10. Ähnliche Ergebnisse erzielte Hansson auch im Winter 2006/2007. Er erreichte als bestes Weltcupergebnis den zehnten Rang in Schladming und wurde bei der Weltmeisterschaft 2007 in Åre Zwölfter.

In seiner letzten Saison 2007/2008 war ein 20. Platz in Garmisch-Partenkirchen Hanssons bestes Weltcupresultat. Nach dem Winter beendete er nach 13 Jahren im Weltcup seine Karriere. In dieser Zeit nahm er an 106 Weltcupslaloms (sowie zwei Riesenslaloms und einem Super-G) teil und fuhr zwölfmal unter die schnellsten zehn.

Gemeinsam mit seiner Schwester Erika Hansson, die bis 2001 selbst Skirennläuferin war, führt er in seinem Heimatort Sälen das Wintersportgeschäft Dalskidan.

Erfolge

Olympische Winterspiele

Weltmeisterschaften

Juniorenweltmeisterschaften

Weltcup

  • Ein Podestplatz und weitere elf Top-10-Platzierungen

Weitere Erfolge

  • Dreifacher Schwedischer Meister im Slalom (1996, 1998 und 2001)
  • Ein Sieg und weitere drei Podestplätze im Europacup (ab 1994/1995)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Martin Hansson — ist der Name folgender Personen: Martin Hansson (Schiedsrichter) (* 1971), schwedischer Fußballschiedsrichter Martin Hansson (Skirennläufer) (* 1975), schwedischer Skirennläufer Diese Seite ist eine Begriffsklärung z …   Deutsch Wikipedia

  • Martin Hansson (Skiläufer) — Martin Hansson (* 12. März 1975 in Hedemora) ist ein schwedischer Skirennläufer. Der Slalomspezialist Hansson fuhr 1995 sein erstes Rennen im Alpinen Skiweltcup. Seine ersten Weltcuppunkte erreichte er im Januar 1996 als 20. beim Slalom von… …   Deutsch Wikipedia

  • Hansson — ist der Familienname folgender Personen: Anette Hansson (* 1963), schwedische Fußballspielerin Bill S. Hansson (* 1959), schwedischer Biologe Bo Hansson (1943–2010), schwedischer Keyboarder und Komponist David Heinemeier Hansson (* 1979),… …   Deutsch Wikipedia

  • Erika Hansson — Nation Schweden  Schweden Geburtstag …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Han–Hap — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Alpiner Skieuropacup 2005 — Die Saison 2004/2005 des Alpinen Skieuropacups begann am 25. November 2004 in Landgraaf (NED) und endete am 14. März 2005 in Roccaraso (ITA). Bei den Männern wurden 36 Rennen ausgetragen (6 Abfahrten, 5 Super G, 13 Riesenslaloms, 12 Slaloms). Bei …   Deutsch Wikipedia

  • Alpiner Skieuropacup 1996 — Die Saison 1995/1996 des Alpinen Skieuropacups begann am 9. Dezember 1995 in Špindlerův Mlýn (CZE) und endete am 6. März 1996 in Champoluc (ITA). Bei den Männern wurden 37 Rennen ausgetragen (8 Abfahrten, 6 Super G, 11 Riesenslaloms, 12 Slaloms) …   Deutsch Wikipedia

  • 6. April — Der 6. April ist der 96. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 97. in Schaltjahren), somit bleiben 269 Tage bis zum Jahresende. Historische Jahrestage März · April · Mai 1 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Stockholm — Die folgende Liste enthält Personen, die in Stockholm geboren wurden sowie solche, die dort zeitweise gelebt hatten, jeweils chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Inhaltsverzeichnis… …   Deutsch Wikipedia

  • 1943 — Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender ◄ | 19. Jahrhundert | 20. Jahrhundert | 21. Jahrhundert   ◄ | 1910er | 1920er | 1930er | 1940er | 1950er | 1960er | 1970er | ► ◄◄ | ◄ | 1939 | 1940 | 1941 | 1942 |… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”