Porzellanorgel

Porzellanorgel

Als Porzellanorgel wird eine Orgel bezeichnet, bei der Pfeifen aus Porzellan bestehen.

Geschichte

Ein Dachbodenfund Ludwig Zepners im Jahre 1950 regte ihn an, die Versuche von Johann Joachim Kändler aus den 1730er Jahren und die von Emil Paul Börner aus den 1920er Jahren aufzugreifen und den Bau der ersten Porzellanorgel[1] gemeinsam mit der Firma Jehmlich Orgelbau Dresden und der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen im Jahre 2000 zu realisieren[2].

Weltweit erstmalig gelang es Zepner durch seinen Fertigungsprozess die keramische Pfeifenform zu entwickeln, die Veränderungen beim Trocknungs- und Brennvorgang zu kontrollieren [3] und somit stimmbare Pfeifen herzustellen[4].

Die Weiterentwicklung und Umsetzung zu einer Porzellanorgel mit Glockenspiel (aus den gleichen Unternehmen) ist der Meissener Pfau[5] der Evergreen Mall (Yokohama)[6] und ist 2007 u.a. mit 49 Pfeifen und 40 Glocken aus Porzellan bestückt worden.[7].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Johannes Eichental: Weißes Gold in Meißen – Gespräch mit Ludwig Zepner. Auf der Website des Mironde-Verlags, abgerufen am 22. Juli 2011. (Mit Ansichten zu Details.)
  2. Porzellanmanufaktur Meissen, Ludwig Zepner – Der Plastiker und Leiter des Kollektivs. Bericht im MDR, abgerufen am 22. Juli 2011.
  3. Entstehungsgeschichte der Porzellanpfeife
  4. Patenterteilung, abgerufen am 24. Juli 2011
  5. Siehe Meissener Pfau, letzter Absatz. In: 300 Jahre Dresden und das Porzellan. Pressetext vom 2. Juli 2007 auf dresden.de, abgerufen am 22. Juli 2011.
  6. Bericht in Münsterisches Orgelmagazin, abgerufen am 22. Juli 2011.
  7. Details bei Jehmlich Orgelbau, abgerufen am 22. Juli 2011.

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