Meister der Fresken in den Kirchen in Mistra

Meister der Fresken in den Kirchen in Mistra
Meister der Aphentico-Kirche in Mistra: Gruppe von Märtyrern, Detail eines Feskos in der Aphentico-Kirche in Mistra, 14. Jahrhundert, Greco-byzantinische Werkstatt
Meister der Peribleptos-Kirche in Mistra: Christi Geburt, Fresko in der Peribleptos-Kirche in Mistra, 14. Jahrhundert, Greco-byzantinische Werkstatt
Meister der Aphentico-Kirche in Mistra: Hl. Gregor der Große, Fresko in der Aphentico-Kirche in Mistra, 14. Jahrhundert, Greco-byzantinische Werkstatt

Die beiden Notnamen Meister der Aphentico-Kirche in Mistra[1] und Meister der Peribleptos-Kirche in Mistra[1] können zur Identifizierung zweier namentlich nicht bekannter byzantinischer Freskenmaler und ihrer Werkstatt verwendet werden, die in der Regierungszeit des Kaisers Johannes VI. Katakusenos im 14. Jahrhundert in der griechischen Stadt Mistra auf dem Peloponnes tätig waren.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Nach der Rückeroberung von den Franken durch Byzanz und Vergabe des Titels eines Despoten von Mystrás wurde Mistra ausgebaut und zur wichtigsten Stadt im oströmischen Reich nach der Hauptstadt. Die beiden Meisternamen bezeichnen die Maler, die zwei Kirchen in Mistra ausgemalt haben. Die Fresken sind nach Inschriften zwischen 1320 und 1354 datierbar.

Meister der Aphentico-Kirche in Mistra

Der Meister der Aphentico-Kirche in Mistra bezieht seinen Namen von seiner Arbeit in der Kirche Panagia Hodegetria in Mistra. Es sind Fresken in dem der wegweisenden Gottesmutter geweihten Gotteshaus[2], das auch als Aphentico, das heißt im Besitz der Meisters befindlich bekannt ist. Diese Bezeichnung verweist auf den Kleriker, der den Bau der Kirche um 1320 vollendete[3]. Die Baugeschichte der Kirche ist aus kaiserlichen Proklamationen erkennbar, die mit den Fresken in der Kirche aufgemalt sind.

Meister der Peribleptos-Kirche in Mistra

Der Meister der Peribleptos-Kirche in Mistra bezieht seinen Namen von seiner Arbeit in einer anderen Marienkirche in Mistra. Es sind Fresken in der Kirche des dortigen Peribléptos-Klosters, das an einem Hang steht und auf mehreren Ebenen erbaut auch diese Kirche enthält.

Weltkulturerbe

1989 wurde Mystras in die Liste der Denkmäler des Weltkulturerbes aufgenommen.

Zeitlich nachfolgende Meister

Auch im 15. Jahrhundert entstanden weitere Fresken in der Kirchen in Mistra, deren Maler manchmal ebenfalls mit Notnamen wie Meister der Pantanassa-Kirche in Mistra identifiziert werden.[1]

Literatur

  • Steve Runciman: Mistra: Byzantine Capital of the Peloponnese, London 1980
  • Maria Vasilake (Hrsg.): Images of the Mother of God: Perceptions of the Theotokos in Byzantium. Aldershot, Vermont 2005
  • Manolis Chatzidakis: Mistra. Die mittelalterliche Stadt und die Burg. Vollständiger Führer durch Paläste, Kirchen und Burg. Athen 2001

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c DIRECTMEDIA Publishing GmbH (Hrsg.): The Yorck Project: 10.000 Meisterwerke der Malerei. DVD-ROM, 2002. ISBN 3936122202
  2. siehe Liste der Marienfresken bei Maria Vasilake (Hrsg.): Images of the Mother of God: Perceptions of the Theotokos in Byzantium, Aldershot, Vermont 2005
  3. Janina K. Darling: Architecture of Greece (Reference Guides to National Architecture), Greenwood Pub Group. 2004

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