Speichermodell

Speichermodell ist meist eine direkte Übertragung des englischen memory model, es steht

• in der Psychologie für Gedächtnismodelle, insbesondere die Unterscheidung eines Globalen Gedächtnismodells zu Mehrspeichermodellen. Die Speicherfunktion des Gedächtnisses führt zu einer Reihe von Synonymen, so meint ein Modell des Arbeitsspeichers das Speichermodell des Kurzzeitgedächtnisses.

• in der Informatik im weiteren Sinne für Datenmodelle, dem Ergebnis einer Datenmodellierung. Im engeren Sinne steht es hier für die Abbildung des logischen Datenmodells auf den physischen Datenspeicher. Dies wird bei Sekundärspeicher meist in der Form des verwendeten Speicherformats beschrieben, so dass ein Speichermodell meist das Zugriffsmodell auf Daten im Hauptspeicher bezeichnet.

Benannte Speichermodelle sind unter anderem

• das Atkinson-Shiffrin Mehr-Speicher-Modell des Gedächtnisses
• Baddeleys Arbeitsgedächtnismodell des Kurzzeitgedächtnisses
• das lineare Speichermodell des Hauptspeichers (flat memory)
• die DOS Speichermodelle für das Code- und Daten-Segment (tiny model, large model, etc)
• die architekturspezifischen Speichermodelle der Basistypen der Programmiersprache C (ILP32, LP64, etc)

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