Ministerium für Bezirksgeleitete Industrie und Lebensmittelindustrie

Ministerium für Bezirksgeleitete Industrie und Lebensmittelindustrie

Das Ministerium für Bezirksgeleitete Industrie und Lebensmittelindustrie war von 1965 bis 1989 als Organ des Ministerrates der DDR verantwortlich für die bedarfsgerechte Be- und Verarbeitung von Agrarprodukten zu Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln sowie für die den Bezirkswirtschaftsräten unterstehenden Betriebe der Konsumgüterproduktion.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Vorgänger des 1965 gebildeten Ministerium für Bezirksgeleitete Industrie und Lebensmittelindustrie der waren das Staatssekretariat für Nahrungs- und Genußmittelindustrie, das 1953 zu einem Ministerium für Lebensmittelindustrie erhoben wurde. Dieses Ministerium wurde wiederum – wie alle Industrieministerien der DDR – 1958 aufgelöst. Seine Aufgaben wurden bis 1965 dem Volkswirtschaftsrat übertragen. 1989 wurde das Ministerium für Bezirksgeleitete Industrie und aufgelöst und sein Geschäftsbereich dem Ministerium für Leichtindustrie übertragen.

Industriezweige

Lebensmittelindustrie

Die Lebensmittelindustrie umfasste die Industriezweige:

Die Hauptaufgabe des Ministeriums war es, die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sowie die Versorgung der Landwirtschaft mit Futtermitteln zu sichern. Dadurch ergaben sich enge Verbindungen zwischen der Lebensmittelindustrie und der Landwirtschaft.

Bezirksgeleitete Industrie

Zur Bezirksgeleiteten Industrie gehörten die Betriebe der Konsumgüterproduktion außerhalb der Nahrungs- und Genussmittelerzeugung.

Unterstellte Kombinate

Dem Ministerium für Bezirksgeleitete Industrie und Lebensmittelindustrie unterstanden insgesamt neunzehn Kombinate:

Minister

Literatur

  • Bundesministerium des Innern (Hrsg.): DDR-Handbuch. 3. und erw. Aufl. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1984, S. 900f.
  • Andreas Herbst, Winfried Ranke und Jürgen Winkler (Hrsg.): So funktionierte die DDR. Band 1: Lexikon der Organisationen und Institutionen. Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Taschenbuch Verlag 1994, S. 664f.

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