Mondmilchhöhle

Mondmilchhöhle
Eingang der Mondmilchhöhle mit Gitter und Durchstieg
Lage:	Schwäbische Alb, Baden-Württemberg
Höhe:	687 m ü. NN
Geographische Lage:	48° 31′ 20,3″ N, 9° 31′ 11,2″ O48.5222944444449.5197666666667687Koordinaten: 48° 31′ 20,3″ N, 9° 31′ 11,2″ O
Typ:	Naturhöhle
Beleuchtung:	nein
Gesamtlänge:	etwa 112 mdep1
Niveaudifferenz:	etwa 6 mdep1

Die Mondmilchhöhle bei Lenningen, Ortsteil Gutenberg 532 m ü. NN in Baden-Württemberg ist eine etwa 112 Meter lange naturbelassene Karsthöhle im Weißjura der Schwäbischen Alb. Der erste Höhlenraum ist etwa 15 Meter lang, 3–9 Meter hoch und 2–4 Meter breit. Der Boden ist mit Lehm bedeckt, an den Wänden sind nur geringe Abscheidungen der Mondmilch zu finden. Am hinteren rechten Ende des ersten Raumes führt ein niedriger Kriechgang (Schluffstrecke) zum zweiten kleineren Höhlenraum. Der Kriechgang ist mit einer dicken, nassen Lehmschicht mehrere Zentimeter gefüllt. Die bemerkenswerten Wandüberzüge aus Mondmilch finden sich erst nach einem weiteren, mehrere Meter langen Tunnel in der dritten Kammer.

Wegbeschreibung

Von Stuttgart Richtung Teck und weiter nach Lenningen, Ortsteil Gutenberg. Vor Gutenberg führt ein Wanderweg durch das Donntal hinauf zur Burgruine Sperberseck. Die Höhle befindet sich an einem steilen Hangabschnitt etwa 50–100 Meter unterhalb der Burgruine Sperberseck in Richtung Gutenberg.

Naturschutz

Die Höhle ist von Mai bis November geöffnet, danach wird das Eingangsgitter zum Schutz der dort lebenden Fledermäuse geschlossen. Die Höhle ist völlig naturbelassen, so finden sich weder Kletterhilfen noch Beleuchtungseinrichtungen.

Name der Höhle

Im Inneren der Höhle ebenso wie im unterhalb gelegenen Bach Donn finden sich großflächige Überzüge aus fließenden, weißlichen Ablagerungen, der so genannten Mondmilch (lat. lac lunae, chemisch Calcit), die in ihrem Aussehen an fließende Milch erinnern. Aufgrund der Empfindlichkeit der Calcitkristalle sollten diese nie berührt werden.

Literatur

• Hans Joachim Haupt: Mit Kindern entdecken – Wilde Höhlen der Schwäbischen Alb. Fleischhauer & Spohn, Bietigheim-Bissingen 2002, S. 73ff, ISBN 3-87230-576-X.

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  Eingangshalle der Mondmilchhöhle

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  Mondmilch „fließt aus dem Berg“ im dritten Saal

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  Schluffstrecke in der Mondmilchhöhle

Weblinks

• Mondmilchhöhle bei Gutenberg auf der Seite der höhlenkundlichen Arbeitsgruppe – Hessen
• Lenningen Ortsteil Gutenberg