Museo Nacional de Artes Visuales

Museo Nacional de Artes Visuales
Das Museu Nacional de Artes Visuales

Das Museo Nacional de Artes Visuales (MNAV) ist ein Museum in der uruguayischen Landeshauptstadt Montevideo.

Das Museum befindet sich im Stadtviertel (barrio) Parque Rodó in der Avenida Tomás Giribaldi 2283, Ecke Avenida Julio Herrera y Reissig. Am 10. Dezember 1911 durch das Gesetz Nr. 3.932 gegründet, erhielt es den ursprünglichen Namen Museo de Bellas Artes (Museum der Schönen Künste) und war im ersten Jahr seines Bestehens zunächst im linken Flügel des Teatro Solís untergebracht. Im Folgejahr zog das Museum jedoch in einen am heutigen Standort befindlichen Pavillon um, der im 19. Jahrhundert errichtet wurde und vormals als Sitz einer Gesundheits-Ausstellung diente. Im Laufe der Zeit fanden verschiedenste Umbauten statt, die unter anderem dazu führten, dass das Museum im Zeitraum 1952 bis 1962 fast elf Jahre geschlossen blieb. Gründungsdirektor des Museums war der Maler Domingo Laporte, der bis 1928 diese Aufgabe innehatte. Seit 2010 übt der Künstler Enrique Aguerre diese Funktion aus. Das Museum, das als das bedeutendste Kunstmuseum des Landes gilt und über rund 6000 Kunstwerke verfügt, beinhaltet die größte Sammlung von Werken uruguayischer Künstler. Dazu gehören beispielsweise Objekte von Rafael Barradas, Juan Manuel Blanes, José Cuneo, Pedro Figari, Carlos Federico Sáez oder Joaquín Torres García.

Bisherige Museumsdirektoren

  • 1911–1928: Domingo Laporte, Maler
  • 1928–1940: Ernesto Laroche, Maler
  • 1940–1961: José Luis Zorrilla de San Martín, Bildhauer
  • 1961–1969: Muñoz del Campo, Architekt
  • 1969–2007: Ángel Kalenberg, Kunstprofessor und -kritiker
  • 2007–2009: Jacqueline Lacasa
  • 2009–August 2010: Mario Sagradini, Künstler
  • seit August 2010: Enrique Aguerre, Künstler

Weblinks

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