Natalja Sergejewna Schljachtenko

Natalja Sergejewna Schljachtenko
Natalja Schljachtenko beim Europacup-Triathlon in Antalya, 2011.
Natalja Schljachtenko beim unglücklichen Rennen von Quarteira, 2010.
Natalja Schljachtenko auf dem Weg zum 12. Platz in Alanya, 2009.
Natalja Schljachtenko eröffnete mit der besten Schwimm-Zeit das Radrennen in Alanya, 2009.

Natalja Sergejewna Schljachtenko (russisch Наталья Сергеевна Шляхтенко, international gebräuchliche Umschrift: Natalia Shliakhtenko bzw. Natalya Shlyakhtenko; * 7. Juli 1987 in Leningrad) ist russische Profi-Triathletin.

Inhaltsverzeichnis

Russische Wettkämpfe

In der Russischen Föderation hatte Schljachtenko spätestens mit ihrem Sieg bei den Junioren-Meisterschaften 2004 ihren Durchbruch,[1] 2005 verteidigte sie diesen Titel erfolgreich und gewann ebenso die Russische Universitätsmeisterschaft für die Technologie- und Design-Universität Sankt Petersburg (Санкт-Петербургский государственный университет технологии и дизайна), in der Individualwertung gewann sie Silber. 2006 nahm Schljachtenko an der ersten russischen Jugend-Spartakiade (Первая Летняя Спартакиада молодежи России) in Chanty-Mansijsk am 2. August 2006 teil und gewann Gold,[2] wofür ihr ein mit 60.000 Rubel dotiertes selektives Stipendium des Sportministeriums zuerkannt wurde.[3]

2008/09 und 2009/10 gewann Schljachtenko auch die Schwimm-Meisterschaft ihrer Universität.[4]

Bei der Russischen Meisterschaft 2009 in Pensa trat Schljachtenko für ihren Sankt Petersburger Verein Dinamo an[5] und wurde Dritte im U23-Sprint-Bewerb und Vierte auf der Olympischen Distanz (U23). In der Team-Wertung war sie Vierte in der Elite-Kategorie. Im selben Jahr wurde Schljachtenko der angesehene Titel Мастер срорта России verliehen.[6] Zwei Medaillenplätze im Asiencup verfehlte sie 2009 nur knapp, allerdings fehlte bei diesen Bewerben das internationale Spitzenfeld.[7]

Ebenfalls 2009 gewann Schljachtenko die Silbermedaille bei den Welt-Polizei- und Feuerwehr-Meisterschaften (World Police and Fire Games in Canada) am 8. August 2009 – sie trat für das russische Innenministerium an.[8]

Bei der Russland-Meisterschaft 2010 in Penza wurde Schljachtenko auf der Olympischen Distanz Dritte in der U23-Kategorie (Юниорки),[9] im Russischen Cup kam sie auf Platz 2, obwohl sie nur an zwei der sieben Bewerbe teilgenommen hatte,[10] und in der allgemeinen russischen Rangliste (Рейтинг), die auch internationale Bewerbe berücksichtigt, scheint Schljachtenko auf Platz 7 auf.[11]

Bei der russischen Elite-Aquathlon-Meisterschaft 2011 wurde Schljachtenko Sechste.[12]

2011 vertrat Schljachtenko auch wieder das Russische Innenministerium bei den Polizei- und Feuerwehr-Weltmeisterschaften (World Police and Fire Games 2011, New York) und gewann als Polizei-Offizierin (старший сержант полици) in verschiedenen Schwimm- und Lauf-Disziplinen insgesamt zehn Medaillen für Russland.[13]

Französische Club-Meisterschaft

Im Jahr 2010 wurde Schljachtenko, so wie auch die ukrainische Triathletin Inna Zyhanok, vom Verein Stade Poitevin Triathlon für die angesehene französische Clubmeisterschaft Lyonnaise des Eaux verpflichtet. Beim Eröffnungstriathlon in Dünkirchen am 23. Mai 2010 wurde Schljachtenko zwar nur 38. in der Individualwertung, war damit aber immer noch die Zweitbeste ihres Clubs.[14] Beim Triathlon de Paris wurde Schljachtenko 24.[15] Bei den übrigen drei Triathlons trat Inna Zyhanok anstelle von Schljachtenko für Stade Poitevin Triathlon an, für das Jahr 2011 scheint Schljachtenkos Name nicht mehr unter den D1-Elite-Triathletinnen dieses Vereins auf.

2011 gehört Schljachtenko nicht mehr dem Team Stade Poitevin Triathlon an,[16] sie nahm aber dennoch am Triathlon in Dünkirchen teil (22. Mai 2011) und ersetzte, obwohl sie auch nicht auf der offiziellen Startlise aufschien, kurzfristig Holly Lawrence.[17] Schljachtenko wurde in der Einzelwertung 33. und war damit wieder eine der drei triathlètes classants l'équipe ihres Ex-Clubs.

ITU-Wettbewerbe

In den acht Jahren von 2003 bis 2010 nahm Schljachtenko an 17 Bewerben der International Triathlon Union (ITU) teil und erreichte dabei sechs Top-Ten-Platzierungen. Mit knapp 16 Jahren bestritt sie 2003 bereits ihren ersten Europacup und konnte sich einen 22. Platz unter der Welt-Elite (nicht Junioren-Klasse) sichern.

Am Europa-Cup in Alanya, der gewissermaßen Nataljas Heimtriathlon werden sollte, nahmen auch Nataljas ältere Schwestern Galina (19.) und Tanja (26.) teil. 2006 gewann Natalja die Junioren-Goldmedaille in Alanya. 2008 und 2010 kam sie in der Elite-Klasse unter die ersten Zehn. Nataljas Schwester Galina Schljachtenko ist eine in Russland und auch international bekannte Freediverin,[18] 2010 war sie russische Vizemeisterin.[19]

Die folgende Liste beruht auf den offiziellen ITU-Ranglisten bzw. der ITU Athlete's Profile Page.[20] Wo nicht eigens vermerkt, handelt es sich im Folgenden um Triathlon-Bewerbe (Olympische Distanz) und die Elite-Kategorie.

Datum Wettbewerb Ort Rang
  2003-10-22   Europacup Alanya 22
  2004-10-27   Europacup [21] Alanya 16
  2005-07-23   Europameisterschaft (Junior) [22] Alexandroupoli(s) 41
  2005-10-26   Premium-Europacup Alanya 27
  2006-06-23   Europameisterschaft (Junior) Autun 29
  2006-09-02   Weltmeisterschaft (Junior) Lausanne 38
  2006-10-18   Europacup (Junior) Alanya 1
  2007-07-21   Europameisterschaft (U23) Kuopio 19
  2007-07-21   Europameisterschaft (Team Relay, U23) Kuopio 4
  2007-10-24   Premium-Europacup Alanya 23
  2008-06-28   9. Universitätsweltmeisterschaft (Elite) Erdek 26
  2008-10-26   Premium-Europacup Alanya 10
  2009-07-05   Premium-Asiencup Burabay 5
  2009-07-12   Asiencup Kokshetau 4
  2009-10-25   Premium-Europacup Alanya 12
  2010-04-11   Europacup [23] Quarteira DSQ
  2010-10-24   Premium-Europacup Alanya 9
  2011-04-03   Europacup Antalya 25

DNF = did not finish · DNS = did not start · DSQ = disqualifiziert

Weblinks

Anmerkungen

  1. Siehe http://www.saratovsport.ru/index.php?mod=news&action=view&cid=17&aid=297. Abgerufen am 24. Januar 2011.
  2. Siehe http://www.ftr.org.ru/spart06%20dev.htm. Abgerufen am 28. Mai 2010.
  3. Siehe http://www.google.de/url?sa=t&source=web&ct=res&cd=1&ved=0CBYQFjAA&url=http%3A%2F%2Fmon.gov.ru%2Fpro%2Fpnpo%2Ftal%2F253-1.doc&rct=j&q=mon.gov.ru%2Fpro%2Fpnpo%2Ftal%2F253-1.doc&ei=fB0ATJyREZKT4gb9le3LDg&usg=AFQjCNEkwfUnLGJjdvvrYvEuxwinI5w7aQ. Abgerufen am 28. Mai 2010. In der Liste der Ausgezeichneten wird jedoch nicht die Technologische Universität als Schljachtenkos Institution genannt, für die sie noch im Vorjahr gewonnen hatte, sondern eine Elite-Sportschule: Государственное учреждение среднего профессионального образования «Санкт-Петербургское училище олимпийского резерва № 1», г. Санкт-Петербургa.
  4. Siehe http://www.sutd.ru/node/view/1261. Abgerufen am 17. Mai 2010.
  5. Vgl. http://www.dynamo.su/sportsman/group_40/1149. Abgerufen am 18. Dezember 2010.
  6. Siehe http://minstm.gov.ru/.cmsc/upload/docs/order_61_060409.doc?xDownload. Abgerufen am 17. April 2010.
  7. Siehe http://www.triathlon.org/results/results/2009_kokshetau_itu_triathlon_asian_cup/3643/. Abgerufen am 5. Dezember 2009.
  8. Siehe http://www.google.de/url?sa=t&source=web&ct=res&cd=1&ved=0CAYQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.raceheadquarters.com%2Fresults%2F2009%2FWPFG%2FTriathlonEventCategory.pdf&rct=j&q=wpfg+triathlon+shlyakhtenko&ei=SwfXS7u9JYeF-Qbd1eH9BQ&usg=AFQjCNHywGM2dDAe3Mh5HPcorlLRxMctpg. Abgerufen am 27. April April 2010.
  9. Siehe http://www.ftr.org.ru/prot%20penza2010%282%29.htm. Abgerufen am 18. April 2011.
  10. Siehe http://www.ftr.org.ru/kubok%20triathlon2010.htm. Abgerufen am 18. April 2011.
  11. Siehe http://www.ftr.org.ru/reiting2010%282%29.htm. Abgerufen am 18. April 2011.
  12. Siehe http://www.ftr.org.ru/prot%20akvatlon2011w.htm. Abgerufen am 2. Mai 2011.
  13. Vgl. http://pda.mvd.ru/presscenter/interview/minister/show_97677 und http://2011wpfg.org. Abgerufen am 9. Oktober 2011.
  14. Siehe http://www.ipitos.com/de-resultats/course-132. Abgerufen am 28. Mai 2010.
  15. Siehe http://www.ipitos.com/de-resultats/course-145-epreuve-439. Abgerufen am 22. Dezember 2010.
  16. Siehe http://www.stadepoitevin-triathlon.com/index.php?page_id=10844. Abgerufen am 2. Mai 2011.
  17. Offizielle Startliste: Lancereau, Sheedy-Ryan, Tsyganok, Holly Lawrence, Leroux. Siehe http://www.fftri.com/sites/default/files/pdf/Start-Lists_Dunkerque.pdf. Abgerufen am 2. Mai 2011.
  18. Siehe http://apnea.cz/ranking.html?DNF+F+md:best#. Abgerufen am 23. Januar 2011.
  19. Siehe http://diveforum.spb.ru/viewtopic.php?p=106911. Abgerufen am 24. Januar 2011.
  20. Siehe http://archive.triathlon.org/zpg/zresults-ath-dtl.php?id=NDY5MA==. Abgerufen am 18. April 2011.
  21. Dieser Wettkampf fehlt in den Profile Pages aller teilnehmenden Athleten, lässt sich aber auf folgender versteckten Seite nachweisen: http://www2.triathlon.org/etu-website/ns/events/2004/alanya/results-women-alanya2004.htm. Abgerufen am 2. Mai 2010.
  22. Diese Meisterschaft fehlt in den Profile Pages aller teilnehmenden Athleten, lässt sich aber auf folgender versteckten Seite nachweisen: http://www2.triathlon.org/etu-website/ns/events/2005/alexandroupoli/results-alexandroupolis2005-jf.pdf. Abgerufen am 5. Dezember 2009.
  23. Für vier der sieben russischen Teilnehmerinnen endete dieser Europacup-Auftakt unglücklich: Jewgenija Wjatscheslawowna Koschelnikowa wurde nach einem Fahrradsturz nur noch 32., drei Triathletinnen wurden disqualifiziert: Olga Dmitrijewa, die Zweite gewesen wäre, weil sie das Rad eines anderen Teams benutzt hatte, sowie Alexandra Rasarënowa (Rasarjonowa) und Schljachtenko, weil sie anscheinend eine Schiedsrichter-Anweisung missverstanden. Vgl. http://www.federacao-triatlo.pt/index.php?option=com_content&task=view&id=691&Itemid=1 and http://www.ftr.org.ru/n203.htm. Abgerufen am 18. Mai 2011.

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