Nathanael Lieberkühn (Anatom)

Nathanael Lieberkühn (Anatom)

Nathanael Lieberkühn (* 8. Juli 1821 in Barby (Elbe); † 14. August 1887 in Marburg) war ein deutscher Mediziner und Anatom.

Ab 1843 studierte Lieberkühn Philologie und Philosophie an den Universitäten Halle und Berlin. Im Frühjahr 1845 wechselte er zum Studienfach Medizin und war u.a. Hörer bei dem Anatomen Johannes Peter Müller.

1849 schloss Lieberkühn sein Studium Promotion zum Dr. med. ab. Ab 1857 war Lieberkühn Prosektor an der Berliner Anatomie. Seine dortigen Aufgaben bildeten z.T. auch die Basis seiner Habilitation 1858.

1867 nahm Lieberkühn einen Ruf an das Universitätsklinikum Marburg an und arbeitete dort bis zu seinem Tod 1887. Einen ehrenvollen Nachruf verfasste sein Kollege Karl von Bardeleben.

Ehrungen

Werke (Auswahl)

  • Über die Bewegungserscheinungen der Zellen. Marburg 1870.
  • Über die Entwicklungsgeschichte des Wirbelthierauges. Kassel 1872.
  • Über die Resorption der Knochensubstanz. Frankfurt/M. 1877 (zusammen mit Isidor Bermann).
  • Über die Keimblätter der Säugethiere. Marburg 1880.

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Nathanael Lieberkühn — ist der Name folgender Personen: Nathanael Lieberkühn (Anatom) (1821−1887), deutscher Anatom Siehe auch: Johann Nathanael Lieberkühn (1711−1756), deutscher Mediziner und Physiker Diese Seite ist eine …   Deutsch Wikipedia

  • Lieberkühn — ist der Familienname folgender Personen: Christian Gottlieb Lieberkühn (um 1730–1761), deutscher Schriftsteller und Übersetzer Johann Nathanael Lieberkühn (1711−1756), deutscher Mediziner und Physiker Nathanael Lieberkühn (Anatom) (1821−1887),… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Philipps-Universität Marburg — Persönlichkeiten der Philipps Universität Marburg Inhaltsverzeichnis 1 Professoren 1.1 Theologie 1.2 Rechtswissenschaften 1.3 Wirtschaftswissenschaften …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Abkürzungen (Biologen) — Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen und/oder inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Biologie Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit,… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Abkürzungen (Biologen) — Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen und/oder inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Biologie Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit,… …   Deutsch Wikipedia

  • Kaspar Friedrich Wolff — Caspar Friedrich Wolff (* 18. Januar 1734 in Berlin; † 22. Februar 1794 in Sankt Petersburg) war ein deutscher Physiologe und einer der Begründer der modernen Embryologie. Er konnte anhand mikroskopischer Untersuchungen bei Pflanzen und Tieren… …   Deutsch Wikipedia

  • Guido Richard Wagener — (* 12. Februar 1822 in Berlin; † 10. Februar 1896 in Marburg an der Lahn) war ein deutscher Anatom und Helminthologe sowie Musiksammler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 2.1 Musik …   Deutsch Wikipedia

  • Museum anatomicum — Das Museum anatomicum ist als medizinhistorisches Museum der Philipps Universität Marburg eine Präparate Sammlung, die ausgehend von anatomischen und geburtshilflichen Sammlungen des 19. Jahrhunderts von Wissenschaftlern für Lehr und… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Gottlieb Walter — (* 1. Juli 1734 in Königsberg (Preußen); † 3. Januar 1818 in Berlin) war ein deutscher Anatom. Leben Walter studierte Medizin an der Albertus Universität und der Charité in Berlin. Dort lernte er bei Johann Nathanael Lieberkühn die Plastination.… …   Deutsch Wikipedia

  • Caspar Friedrich Wolff — (* 18. Januar 1734 in Berlin; † 22. Februar 1794 in Sankt Petersburg) war ein deutscher Physiologe und einer der Begründer der modernen Embryologie. Er konnte anhand mikroskopischer Untersuchungen bei Pflanzen und Tieren die Auffassung der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”