Neu- und Neershof

Neu- und Neershof
Neu- und Neershof
kreisfreie Stadt Coburg
Koordinaten: 50° 16′ N, 11° 2′ O50.26722222222211.038611111111340Koordinaten: 50° 16′ 2″ N, 11° 2′ 19″ O
Höhe: 340 m ü. NN
Fläche: 2,51dep1
Einwohner: 251 (30. Juni 2010)
Eingemeindung: 1. Juli 1976
Postleitzahl: 96450
Vorwahl: 09561
Karte

Lage von Neu- und Neershof in Coburg

Ehemaliges Schulhaus

Neu- und Neershof ist ein Stadtteil der oberfränkischen Stadt Coburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Neu- und Neershof hat den Siedlungscharakter eines Dorfes. Es liegt rund sechs Kilometer östlich vom Stadtzentrum und grenzt an den Coburger Stadtteil Rögen sowie an die Gemeinden Ebersdorf und Rödental. Der Stadtteil besteht aus Neuhof, der Ansiedlung um das Schloss Neuhof, und aus Neershof mit dem oberen und unteren Dorf. Am 30. Juni 2010 zählte Neu- und Neershof 251 Einwohner, was eine Bevölkerungsdichte von 100 Einwohnern pro km² ergibt.

Größere Teichanlagen, unter anderem der 4,5 Hektar große Mühlteich, liegen im Westen von Neershof, das im Süden vom bis zu 410 Meter hohen Bergrücken des Lahm begrenzt wird.

Geschichte

Die erste Erwähnung Neershof als „Neseldorf“ stammt aus dem Jahr 1225. Der Ortsname wird sich wohl auf das Geschlecht der Neselsdorfer beziehen, die einen Esel im Wappen hatten, und der aus einer Namenswandlung der 1845 nachweisbaren Bezeichnung Eselsdorf herleitbar ist. Neershof gehörte bis 1861 als Lehen dem Eigentümer des Schlosses Neuhof, das erstmals 1371 als „Newenhoff“ (neuer Hof der älteren Siedlung Neershof) genannt wird. Von 1371 bis 1713 waren die Herren von Bach Eigentümer des Rittergutes. Zu den späteren Besitzern des ursprünglichen Wasserschlosses mit seinen Wirtschaftsgebäuden und Gärtnerei gehörte von 1873 bis 1879 der preußische Generalfeldmarschall Graf Albrecht von Roon, der es als Sommersitz nutzte. Im 19. Jahrhundert wurde Neuhof mit Neershof vereinigt.

Nach dem Bau der Schule in Einberg (etwa 1590) war die zuständig für die Schüler aus Neu- und Neershof. Aufgrund wachsender Schülerzahlen errichtete die Gemeinde 1902 in Neershof eine Schule, die 1903 eingeweiht und von 28 Schülern besucht wurde.

Das Dorf gehörte zum Kirchspiel der Pfarrei Einberg und wurde später nach Seidmannsdorf eingepfarrt. 1907 gab es 170 Einwohner, 1939 waren 192. Am 1. Juli 1976 fand die Eingemeindung nach Coburg mit 251 ha Gemeindefläche und 212 Einwohnern statt.[1]

Sehenswürdigkeiten

Literatur

  • Peter Morsbach, Otto Titz: Stadt Coburg. Ensembles-Baudenkmäler-Archäologische Denkmäler. Denkmäler in Bayern. Band IV.48. Karl M. Lipp Verlag, München 2006, ISBN 3-87490-590-X

Weblinks

 Commons: Neu- und Neershof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Harald Sandner: Coburg im 20. Jahrhundert, S. 285.

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