North-Canterbury-Erdbeben von 1888

North-Canterbury-Erdbeben von 1888

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North-Canterbury-Erdbeben von 1888
North-Canterbury-Erdbeben von 1888 (Neuseeland)
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Koordinaten 42° 36′ 0″ S, 172° 24′ 0″ O-42.6172.4-15000Koordinaten: 42° 36′ 0″ S, 172° 24′ 0″ O
Datum 1. September 1888
Uhrzeit 04:15
Intensität auf der MM-Skala Vorlage:Infobox Erdbeben/Wartung/Vorlage mit Intensität
Magnitude 7,1 MW Vorlage:Infobox Erdbeben/Wartung/Vorlage mit Magnitude
Tiefe 15 km
Epizentrum Hope Fault

(südwestlich von Hanmer Springs)

Land Neuseeland
Betroffene Orte
Tsunami nein
Tote 0

Das North-Canterbury-Erdbeben von 1888 auf der Südinsel von Neuseeland war großflächig und durch seine dreiwöchigen Vorbeben anders in seiner Charakteristik als die bisherigen Beben in Neuseeland.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Hope Fault, in der ein 30 km langer Teil zum Zentrum des Beben wurde, ist Teil der Marlborough Fault Zone auf der Südinsel von Neuseeland. Die Verwerfung beginnt landseitig nördlich von Kaikoura und verläuft südwestlich am südöstlichen Rand der Seaward Kaikoura Range, passiert Hanmer Springs und läuft kurz vor der Alpine Fault aus.

Das Beben

Am 1. September 1888, morgens gegen 4:15 Uhr, wurde die Region North Canterbury von einem Erdbeben der Stärke 7,1 für 40 bis 50 Sekunden erschüttert[1] (andere Quellen geben 7,0-7,3 an). Die Besonderheit dieses Bebens lag in seiner sehr langen Ankündigung, denn vor dem Hauptbeben erfolgten drei Wochen lang geräuschvolle Vorbeben, welche die Bewohner der Region als fernes Rumpeln vernahmen. Am 30. August, von 18:20 Uhr bis 22:00 Uhr, wurden dann im Hope Valley Erdstöße wahrgenommen, die in ihrer Intensität anstiegen. Uhren in Canterbury und West Coast blieben stehen und Glocken schlugen an. Am Folgetag, dem 31. August, am späten Abend, fingen die Beben wieder an, nahmen an Intensität und Lautstärke bis zu dem Hauptbeben am 1. September in unangenehmer Weise zu. Das Hauptbeben wurde von New Plymouth auf der Nordinsel bis nach Invercargill an der Südspitze der Südinsel wahrgenommen.

Bei dem Erdbeben wurden im Hope Valley, dem Zentrum des Bebens, Zäune um bis zu 2,6 Meter durch die Bodenverschiebungen seitlich versetzt, Häuser aus Stein oder Lehm ernsthaft beschädigt und zahlreiche Erdrutsche ausgelöst. Der Percival River in den Hanmer Plains wurde längsseitig von Rissen begleitet und im Otira Gorge, welcher die stärksten Erschütterungen im Westen abbekam, wurde vier neue Quellen gebildet. Auch wurden teilweise Verflüssigungen des Bodens beobachtet.

Das Beben erzeugte Gebäudeschäden über eine weite Distanz, so auch im 100 km entfernten Christchurch, wo der obere 8 m lange Teil der Kirchturmspitze zu Fall gebracht wurde und so Christchurch für eine Zeit einen Teil seines Wahrzeichens verlor.

Quellen

  • Nicola McCloy, New Zealand Desasters, Whitcoulls Ltd., Auckland, 2004. ISBN 1-877327-34-4
  • H.A. Cowan, The North Canterbury earthquake of September 1,1888, in: Journal of the Royal Society of New Zealand,

Volume 21, Number 1, March 1991 p1-12.

Einzelnachweise

  1. M 7.1, North Canterbury, September 1 1888 - GeoNet - (abgerufen am 4. März 2010)

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