Chevrilles

Chevrilles
Giffers
Wappen von Giffers
Basisdaten
Kanton: Freiburg
Bezirk: Sensebezirk
BFS-Nr.: 2294Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 1735
Koordinaten: (582555 / 178938)46.7613937.210284767Koordinaten: 46° 45′ 41″ N, 7° 12′ 37″ O; CH1903: (582555 / 178938)
Höhe: 767 m ü. M.
Fläche: 5.15 km²
Einwohner: 1375
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.giffers.ch
Karte
Karte von Giffers

Giffers (frz. Chevrilles) ist eine politische Gemeinde des Sensebezirks im schweizerischen Kanton Freiburg und liegt rund 6 km östlich der Kantonshauptstadt Freiburg. Sie liegt im oberen Sensebezirk.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Dorfzentrum von Giffers

Giffers liegt auf 767 m ü. M., wobei der tiefste Punkt auf 679 m ü. M. (bei der Ärgera) und der höchste auf 1'032 m ü. M. (Lanthershubel nahe Eichholz) liegt.[2] Vom 5.15 km² grossen Gemeindegebiet werden zwei Drittel landwirtschaftlich genutzt, 12 % sind überbaut und die Waldflächen machen 20 % der Fläche aus.[3] Zu den 2 % der Fläche, die als unproduktiv bezeichnet werden, gehört vor allem die Auenlandschaft bei der Ärgera.

Die Südgrenze bildet die Ärgera mit dem Ärgeragraben, einer unberührten Auenlanschaft von nationaler Bedeutung. Die Hauptsiedlung befindet sich im Westen des Gemeindegebiets mit der Pfarrkirche als Mittelpunkt. Die Hauptsiedlung ist eng mit dem Siedlungsgebiet von Tentlingen zusammengewachsen. Im Südosten liegt die Siedlung Eichholz, die vor allem aus Bauernhäuser besteht. Die Nachbargemeinden sind Tentlingen, St. Silvester, Plasselb, Oberschrot und Rechthalten. Giffers gehört sowohl zur Agglomeration Freiburg als auch zum Senseoberland und ist somit an der Grenze von Mittelland und Voralpen.

Wirtschaft

Die Gemeinde erlebte in den 1960er Jahren ein markantes Wachstum. Von den Erwerbstätigen arbeiten 28 % im 1. Sektor, 25 % im 2. und 47 % im 3. Sektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Pendler und arbeiten im Grossraum von Fribourg/Freiburg, jedoch hat sich Giffers nicht zur reinen Pendlergemeinde entwickelt und konnte sich als eigenständiges Dorf behaupten, da es auch viele kleinere ortsansässige Betriebe hat.

Verkehr

Giffers von der Muschenegg aus

Die Gemeinde ist verkehrsmässig gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstrasse von Freiburg nach Plaffeien und in die Region Schwarzsee. Auch gibt es die Verbindungsstrassen nach St.Silvester und Le Mouret sowie nach Rechthalten und St. Ursen. Durch drei Buslinien der Transports publics Fribourgeois ist Giffers an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Kirchen

Die katholische Kirche wurde 1778–1781 erbaut und 1908 erweitert. Schon 1390 ist auf dem Gemeindegebiet ein Gotteshaus bezeugt. Bei Auf der Matten steht eine neugotische Marienkapelle (Ende des 19. Jahrhunderts). 1902 wurde an einer schönen Stelle in den Aergerafelsen eine Lourdesgrotte errichtet. Das ehemalige Zehntenhaus stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Gemeindeverwaltung befindet sich seit 1986 im neurenovirten Haus "Alte Kur". Ganz im Osten der Gemeinde liegt das von Ingenbohler Schwestern geführte Pensionat Gouglera, eine Sekundarschule für rund 120 Schülerinnen.

Geschichte

Giffers muss schon im Neolithikum (Dolmen im Sageloch) besiedelt gewesen sein. Im 10. Jahrhundert gehörte es zur Grafschaft Bargen; im 11./12. Jahrhundert herrschten die Ritter von Giffers über das Gebiet. Der Name Giffers ist als "chiuriles" (von lat. caprile "Ziegenstall") im 12. Jahrhundert erstmals bezeugt. Ab Mitte des 12. Jahrhunderts gehörte Giffers teilweise zum Kloster Magerau. Im 1630 wurde es selbständige Pfarrei. Die erste Poststelle kam 1893.
Im ganzen deutschsprachigen Teil vom Kanton Freiburg ist Giffers durch den sogenannten Gifferstee bekannt. Ob dieses beliebte alkoholfreie Heissgetränk mit Zimt ursprünglich tatsächlich aus Giffers kommt, ist jedoch nicht klar.

Fusionspläne mit Tentlingen sind in einer ersten Abstimmung 2004 gescheitert.

Weblinks

Quellen

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
  2. Gemeinde Giffers
  3. Bundesamt für Statistik

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