Chevrolet Cavalier

Chevrolet Cavalier
Chevrolet Cavalier
Hersteller: General Motors
Produktionszeitraum: 1981–2005
Klasse: Untere Mittelklasse
Vorgängermodell: Chevrolet Monza
Nachfolgemodell: Chevrolet Cobalt

Der Chevrolet Cavalier war ein von Mai 1981 bis Sommer 2005 angebotener Wagen der unteren Mittelklasse der amerikanischen Autofirma Chevrolet. In Japan wurde er auch als Toyota Cavalier angeboten.

Inhaltsverzeichnis

Cavalier (1981–1994)

1. Generation
Chevrolet Cavalier Sedan (1981–1988)

Chevrolet Cavalier Sedan (1981–1988)

Produktionszeitraum: 1981–1994
Karosserieversionen: Stufenheck, viertürig
Kombi, fünftürig
Coupé, zwei-/dreitürig
Cabriolet, zweitürig
Motoren: Ottomotoren:
1,8–3,1 Liter
(86–142 PS)
Länge: 4303–4630 mm
Breite: 1676–1684 mm
Höhe: 1321–1382 mm
Radstand: 2570 mm
Leergewicht: 1011–1295 kg
Chevrolet Cavalier Wagon (1988–1994)
Chevrolet Cavalier Coupé (1988–1994)

Im Mai 1981 präsentierte Chevrolet den technisch wie optisch mit dem Opel Ascona C eng verwandten Cavalier der ersten Generation mit 1,8-Liter-Vergaser-Motor und Frontantrieb als viertürige Limousine, Stufenheckcoupé, Fließheckcoupé mit Heckklappe und fünftürigen Kombi.

Mit einer Länge von knapp 4,40 Meter fiel der Cavalier für US-Verhältnisse recht kompakt aus. Die Ausstattungsstufen reichten vom Einstiegsmodell Cadet über den Basis-Cavalier bis zum Spitzenmodell CL. Der Normverbrauch von 7,9 Litern auf 100 Kilometer überzeugte, der schwächliche 89 PS-Motor enttäuschte dagegen.

Wichtigste Änderungen

  • 1983: Entfall von Cadet und Basis-Fließheckcoupé, durchgängig abgespeckte Ausstattung und günstigere Preise, Ausstattungsbezeichnungen: Basis/CL/CS. Fünfganggetriebe gegen Aufpreis. Neuer Zweiliter-Einspritzer mit ebenfalls 89 PS, aber mehr Drehmomentfülle, ersetzt 1,8-Liter. Januar 1983: Einführung des Cavalier Convertible (Cabriolet).
  • 1984: Neue Frontpartie mit Doppelscheinwerfern. Entfall von Stufen- und Fließheckcoupé in Basis- und CS-Ausstattung, Ausstattungsstufen jetzt: Basis/CS/Type 10 (neu, nur als zwei- und dreitüriges Coupé und Cabriolet).
  • 1985: Gegen Aufpreis in allen Modellen 2,8-Liter-V6 mit Einspritzung und 127 PS.
  • 1986: Neue Sportversion Z24 als zwei- oder dreitüriges Coupé mit eingespritztem High-Output-2,8-Liter-V6 und 122 PS. Ausstattungsstufen Basis-CS-RS (ersetzt Type 10)-Z24.
  • 1987: Auf Wunsch Getrag-Fünfganggetriebe. Vierzylinder mit elektronischer Zündung und jetzt 90 PS. V6 mit Alu-Zylinderköpfen leistet jetzt 127 bzw. (im Z24) 132 PS.
  • 1988: Facelift mit neuer Frontpartie und neuem Dach (Coupé). Entfall des Fließheckcoupés. Fünfganggetriebe durchgängig serienmäßig. Ausstattungsstufen Basis-RS-Z24. Cabriolet rutscht aus der RS- in die Z24-Serie.
  • 1989: Neues Einstiegsmodell VL (Value Leader), nur als Coupé. RS-Ausstattung entfällt.
  • 1990: Zweiliter auf 2,2 Liter vergrößert (96 PS), V6 jetzt 3,1 Liter groß (137 PS). Entfall Cabriolet. VL jetzt auch als Limousine und Kombi.
  • 1991: Wiedereinführung der RS-Modelle inklusive Cabriolet. Ausstattungsstufen VL-RS-Z24.
  • 1992: ABS und Zentralverriegelung bei allen Modellen serienmäßig. Cabriolet als RS und als Z24 lieferbar. Vierzylinder jetzt 112 PS stark, V6 jetzt mit 142 PS.
  • 1993: Preissenkungen, bessere Geräuschdämmung.
  • 1994: Entfall des VL Kombi, Vierzylinder jetzt mit 122 PS. Auslaufende Produktion.

Vom Cavalier der ersten Generation entstanden insgesamt 3,71 Millionen Exemplare, darunter gut 76.000 Cabriolets.

Schwestermodelle des ersten Cavalier waren:

Cavalier (1994–2005)

2. Generation
Chevrolet Cavalier Coupé (1994–1999)

Chevrolet Cavalier Coupé (1994–1999)

Produktionszeitraum: 1994–2005
Karosserieversionen: Stufenheck, viertürig
Coupé, zweitürig
Cabriolet, zweitürig
Motoren: Ottomotoren:
2,2–2,4 Liter
(117–152 PS)
Länge: 4580 mm
Breite: 1712 mm
Höhe: 1351–1392 mm
Radstand: 2645 mm
Leergewicht: 1186–1313 kg

Im Herbst 1994 ersetzte die zweite Cavalier-Generation den mittlerweile recht betagten Vorläufer. Die komplette Neukonstruktion war etwas kürzer, bot aber dennoch mehr Platz im Innenraum. Unter der aerodynamisch günstigeren Karosserie verrichteten weiterhin der 2,2-Liter-Vierzylinder mit 122 PS oder im Z24 ein neuer 2,3-Liter-Vierzylinder mit 16 Ventilen und zwei obenliegenden Nockenwellen der Quad Four-Serie mit 152 PS ihren Dienst. Den neuen Cavalier gab es als zweitüriges Coupé und Stufenhecklimousine sowie wiederum als Cabriolet.

Von 1995 bis 2000 wurde eine Rechtslenkerversion als Toyota Cavalier in Japan verkauft.

Wichtigste Änderungen

  • 1996: 2,4-Liter-DOHC-Vierzylinder (152 PS) ersetzt 2,3-Liter im Z24 (in den anderen Modellen gegen Aufpreis). LS-Ausstattung serienmäßig mit Viergang-Automatik.
  • 1997: Verbesserter Seitenaufprallschutz. Neue, zusätzliche Ausstattungsstufe RS (nur Coupé).
  • 1998: LS-Cabriolet wird Teil der Z24-Reihe. Basis-Vierzylinder mit nur noch 117 PS, aber gesteigerter Laufruhe.
  • 1999: Einführung des Cavalier Bi-Fuel für den Betrieb mit Benzin und Erdgas und leichtes Facelift
  • 2002: 2,2-Liter-Vierzylinder aus der GM-Ecotec-Familie als einzige Motorisierung für alle Versionen.
  • 2003: Weiteres Facelift mit neuer Frontpartie.
  • 2005: Die Produktion des Cavalier wird eingestellt.

Die Gesamtstückzahl bis einschließlich 1999 belief sich auf 1,24 Millionen Stück, davon knapp 20.000 Cabriolets.

Schwestermodell des Chevrolet Cavalier der zweiten Generation war der Pontiac Sunfire (1995–2005). Nachfolger ist der Chevrolet Cobalt.

Quellen

  • Flammang, James M./Kowalke, Ron: Standard Catalog of American Cars 1976–1999, 3. Ausgabe. Krause Publications, Iola 1999.

Weblinks

 Commons: Chevrolet Cavalier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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