Partnerschaftsvermittlung

Partnerschaftsvermittlung

Als Partnerschaftsvermittlung werden Unternehmen bezeichnet, die – meist gegen Entgelt – die Absicht verfolgen, Menschen eine Partnerschaft zu vermitteln.

Inhaltsverzeichnis

Klassische Partnerschaftsvermittlung

Nach der Anmeldung des Auftraggebers werden neben seinen persönlichen Daten wie Alter, Geschlecht und Aussehen auch persönliche Vorlieben aufgenommen, welche bei der Partnersuche eine Rolle spielen können. Dies sind unter anderem Hautfarbe, beruflicher Status, Rauchgewohnheiten, Anzahl der Kinder.

Diese Daten werden mit den Daten potentieller Partner verglichen, der Auftraggeber erhält danach Vermittlungsvorschläge. Entscheidet sich der Auftraggeber für eine oder mehrere Personen, so kann bei gegenseitigem Gefallen ein Treffen arrangiert werden.

Obwohl diese Leistung vom Anbieter als kostenpflichtig eingestuft wird, ist eine nachträgliche Einforderung der Vergütung nicht möglich.[1]

Oftmals werden auch Partnerschaften mit ausländischen Personen in Aussicht gestellt. Dies kann insofern zu einem Problem werden, da sich besonders hier dubiose Anbieter hinter Angeboten verstecken, deren Ziel es ist, den Auftraggeber mit gefälschten Profilen dazu zu verleiten, exorbitante Zahlungen an den Anbieter zu leisten, mit dem Vorwand, dass die Reise in das jeweilige Land sehr teuer sei und die Abwicklung mit Behörden sehr kompliziert.

Andere Arten der Partnerschaftsvermittlung

Neben der klassischen Partnerschaftsvermittlung haben sich in den letzten Jahren Online-Singlebörsen etabliert. Dort können sich Alleinstehende oder in Partnerschaft befindliche Personen anmelden und sich ihren passenden Partner selber aussuchen. Jeder angemeldete Benutzer bekommt ein Benutzerprofil, in dem der Nutzer relevante Daten einträgt, ein oder mehrere Fotos hinterlegt, Nachrichten senden und empfangen kann, und beispielsweise ein Motto oder eine Willkommensnachricht für andere Benutzer anzeigen lassen.

Wirtschaftlichkeit

Klassische Partnerschaftsvermittlungen sind aufgrund der Verwaltung der Mitglieder und persönlicher Beratung sehr kostenintensiv und bringen dem Vermittler daher hohe Umsätze.

Die Hälfte der alleinstehenden Deutschen ist in Singlebörsen angemeldet,[2] weshalb dieses Geschäft äußerst lukrativ ist.

Der Gesamtumsatz im Bereich Partnerschaftsvermittlung betrug 2008 circa 400 Millionen Euro[3]

Einzelnachweise

  1. http://dejure.org/dienste/lex/BGB/656/1.html
  2. Zeit.de Studie Online-Partnersuche
  3. computergroup.de

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