Popelná

Popelná
Popelná
Popelná führt kein Wappen
Popelná (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Prachatice
Gemeinde: Nicov
Geographische Lage: 49° 6′ N, 13° 37′ O49.09869444444413.609247222222880Koordinaten: 49° 5′ 55″ N, 13° 36′ 33″ O
Höhe: 880 m n.m.
Einwohner: 1 (1. März 2001)
Postleitzahl: 384 73

Popelná (deutsch Reckeberg, Reckerberg, Reckenberg) ist ein Ortsteil der Gemeinde Nicov in der tschechischen Region Südböhmen.

Geographie

Popelná liegt im Tal der Losenice, am Nordostfuß des Berges Valy. Im Osten erhebt sich die 1075 m hohe Popelná hora (deutsch Ascheberg), im Nordosten liegt Nicov mit dem Ortsteil Studenec. Von Süden her fließt die Losenice durch den Ort, um nach Popelná nach Nordwesten abzubiegen.

Die nächstgelegene Stadt ist Kašperské Hory. Popelná liegt an der Grenze von Nationalpark und Landschaftsschutzgebiet Šumava.

Geschichte

Der Ort wurde erstmals 1734 schriftlich erwähnt. Bei der Volkszählung von 1910 hatte Popelná 52 Einwohner, von denen lediglich einer tschechisch sprach. Bedeutung hatte in Popelná vor allem die Holzwirtschaft sowie die Wasserkraft der Losenice. 1930 existierten zwei Mühlen in Popelná, davon eine mit Sägewerk.[1][2] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die mehrheitlich deutschsprachigen Einwohner vertrieben. Nach dem Niedergang der Forstwirtschaft wurden die Sägemühle aufgegeben und in ein Hotel umgewandelt. Gleichzeitig wurden an den umliegenden Bergen Skilifte errichtet. 1991 hatte der Ort 6 Einwohner. Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 6 Wohnhäusern, in denen eine Person lebte. Heute profitiert Popelná vor allem vom Tourismus in Verbindung mit dem 1991 geschaffenen Nationalpark Šumava.

Aus vorchristlicher Zeit existiert eine keltische Burgstätte, Obří hrad, die 1926 auf dem Valy entdeckt wurde und um die sich zahlreiche Sagen ranken.

Einzelnachweise

  1. Reinhold Fink: Advokat und Zuckerbäcker: Handel, Gewerbe und Industrie im Böhmerwald 1930 bis 1940. BoD – Books on Demand, 2005, ISBN 3833425520, S. 205
  2. Böhmerwald Grenzenlos. Bayerischer Wald − Šumava − Mühlviertel. Starý most s.r.o., 2007 (2. Auflage). ISBN 3-937067-58-2, S. 120

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