Porsche 909 Bergspyder

Porsche
Porsche 909 Bergspyder im neuen Porsche-Museum (2009)
909
Hersteller:	Porsche
Produktionszeitraum:	1967–1968
Klasse:	Rennwagen
Karosserieversionen:	Spyder
Motoren:	2,0 l Boxermotor, 202 kW
Länge:	3.448 mm
Breite:	1.800 mm
Höhe:	710 mm
Radstand:	2.264 mm
Leergewicht:	430 kg
Vorgängermodell:	Porsche 907 Porsche 908 Porsche 910
Nachfolgemodell:	keines

Der Porsche 909 Bergspyder war ein extrem leichter Rennwagen, dessen Entwicklung nur ein Ziel hatte – die Europa-Bergmeisterschaft nach 1966 und 1967 auch im Jahr 1968 zu gewinnen. Dieses Ziel wurde auch 1968 wieder mit Gerhard Mitter erreicht, der damit seinen dritten Berg-EM-Gesamtsieg in Folge feiern konnte.

Geschichte

Porsche 909 bei einer Demonstrationsrunde auf dem Nürburgring (1981)

Porsche begann mit der Entwicklung des 909, da Hauptkonkurrent Ferrari für die Rennsaison 1968 einen neuen Rennwagen angekündigt hatte.

Als Ergebnis der Entwicklungstätigkeiten bei Porsche entstand der Porsche 909, eine Kombination von Teilen aus früheren Porsche-Rennwagen wie den Typen 910, 907 und 908. Zum Einsatz kam ein 2,0-Liter-Achtzylindermotor, der etwa 202 kW (275 PS) leistete.

Der 909 war mit ca. 430 kg Leergewicht extrem leicht. Dies wurde ermöglicht durch ungewöhnliche Maßnahmen, etwa einem Titan-Kugeltank mit einer Gummiblase im Inneren (Druckspeicher mit 14 Liter Benzin) anstatt einer Benzinpumpe. ^[1]

Die Europa-Bergmeisterschaft 1968 gewann Porsche allerdings nicht mit dem 909, sondern mit dem älteren Typ 910. Das Renngewicht dieses Wagens, der gegenüber den ersten Versionen stark modifiziert war, lag knapp über 400 kg (Trockengewicht 382 kg).

Gebaut wurden zwei Exemplare, die nur bei Versuchsfahrten und zwei Bergrennen eingesetzt wurden. Der 909 gilt als Vorläufer des Porsche Typ 908/03.

Technische Daten

Der Porsche 909 wurde 1968 in folgender Ausführung produziert und eingesetzt:

Porsche 909:	Daten
Motor:	8-Zylinder-Boxermotor (Viertakt) vom Typ 771, luftgekühlt, zweiventiler
Hubraum:	1991 cm³
Bohrung x Hub:	76 x 54,6 mm
Leistung bei 1/min:	202 kW (275 PS) bei 9000
Max. Drehmoment bei 1/min:	202 Nm bei 7.100
Verdichtung:
Ventilsteuerung:	je zwei obenliegende Nockenwellen, Königswellenantrieb
Kühlung:	Luftkühlung
Getriebe:	5-Gang-Getriebe
Radaufhängung vorn:
Radaufhängung hinten:
Federung vorn und hinten:
Karosserie:	offene Kunststoffkarosserie mit Alu-Gitterrohrrahmen
Spurweite vorn/hinten:	1.470 / 1.464 mm
Radstand:	2.264 mm
Reifen/Felgen:	4.75/10.00-13 / 6.00/12.00-13
Länge:	3448 mm
Leergewicht:	430 kg
Höchstgeschwindigkeit:	ca. 250 km/h

Quellenangaben

1. ↑ Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: 1968 - Porsche 909 Bergspyder Auf: www.porsche.com/germany/, abgerufen am 9. Januar 2010

Weblinks

 Commons: Porsche 909 Bergspyder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• 1968 - Porsche 909 Bergspyder - Die 1960er - Rennwagen - Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
• Autoleben – „Piëch und Porsche 909: Treffen der Extreme“ auf Auto, Motor und Sport.de

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