Rainald Becker

Rainald Becker

Rainald Becker (* 1959) ist ein deutscher Fernsehjournalist der ARD. Seit Januar 2009 ist er stellvertretender Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio. Außerdem moderiert er neben Ulrich Deppendorf den Bericht aus Berlin.

Werdegang

Rainald Becker ist Diplom-Sozialwissenschaftler und studierte außerdem Politik und Katholische Theologie. Er erhielt ein Stipendium des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses e. V. Seine journalistische Laufbahn begann er ab 1982 beim WDR-Fernsehen als freier Mitarbeiter unter anderem für die Landesstudios Düsseldorf und Köln. 1986 wechselte er zum damaligen SDR (Süddeutscher Rundfunk, heute Südwestrundfunk/SWR) und wurde Redakteur für Innenpolitik und Auslandsberichterstattung. Ab 1993 war er leitender Redakteur, Reisekorrespondent und Moderator in der Auslandsredaktion und wurde 1995 stellvertretender Leiter der Weltspiegel-Redaktion. Von 1999 bis 2006 ging er erstmals als Fernsehkorrespondent ins Berliner ARD-Hauptstadtstudio. Anschließend wurde er stellvertretender Abteilungsleiter Fernsehen Ausland und Europa sowie Leiter der Weltspiegel-Redaktion im SWR. Seit Januar 2009 ist er stellvertretender Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio mit den Fachgebieten Bundespräsident, Bundestags- und Bundesratspräsident sowie Kanzleramt.

Im Kontext der Anschläge in Norwegen 2011 geriet Becker in die öffentliche Kritik. Im Rahmen der Berichterstattung trat er für die These eines islamistischen Angriffs ein, obwohl die Faktenlage eine andere war. Die norwegische Polizei hatte Anders Behring Breivik zu diesem Zeitpunkt bereits als Tatverdächtigen festgenommen und dies auch kommuniziert.[1][2]

Weblinks

Fußnoten

  1. Karim El-Gawhary: Arabesken – Plädoyer zur Abschaffung des Terrorexperten. Selten waren so viele so schnell auf dem Holzweg. In: tazblogs. 23. Juli 2011
  2. Ulrike Thiele & Markus Hesselmann: Medienkritik im Internet: Vorschnell islamistisch. In: Der Tagesspiegel. 24. Juli 2011

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