Reide (Weiße Elster)

Reide (Weiße Elster)
Reide
Reide bei Halle in Höhe Dieskauer Park

Reide bei Halle in Höhe Dieskauer ParkVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Saalekreis und Halle (Saale), Sachsen-Anhalt
Flusssystem ElbeVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Weiße Elster → Saale → Elbe → NordseeVorlage:Infobox Fluss/QUELLE_fehltVorlage:Infobox Fluss/QUELLHÖHE_fehlt
Mündung bei Halle-Osendorf in die Weiße Elster
51.41523405980512.006361484528

51° 24′ 55″ N, 12° 0′ 23″ O51.41523405980512.006361484528
Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE_fehltVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehltVorlage:Infobox Fluss/LÄNGE_fehltVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

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Die Reide ist ein Bach im Saalekreis und im Osten von Halle (Saale).

Ihre Quelle liegt zwischen Zöberitz und Peißen im Saalekreis. Sie fließt durch die Hallenser Stadtteile Reideburg, Büschdorf, Kanena und Bruckdorf sowie durch Dieskau in Richtung Kleinkugel (zu Dölbau) und mündet im Hallenser Stadtteil Osendorf in die Weiße Elster.

Bei Kanena wird dem Bach durch einen Überlauf Wasser aus dem Hufeisensee zugeführt, zudem mündet hier die Kabelske in die Reide. Aus dem rechts neben der Reide liegenden Osendorfer See wird südlich Dieskau Überschußwasser in den Bach gepumpt.

In früheren Jahren speiste die Reide eine ganze Reihe von Fischteichen, wie der Chronist und Historiker Johann Christoph von Dreyhaupt 1755 schrieb. In seinen Aufzeichnungen ist die Rede von mindestens acht dieser Fischteiche. Südlich der heutigen B6 lagen mehrere dieser Teiche, von denen noch ein geringer Rest im Dieskauer Park erhalten geblieben ist.

Das Bett der Reide ist ein alter Lauf der Saale aus der ersten Warmzeit, in der sie allerdings von Süden nach Norden floss. Aus dieser Zeit stammen auch die großen Lager von Saalekiesen. Das Ufergelände war früher sehr sumpfig, woran der Name Reide (früher Riede/Ried – oberdeutsch Synonym für Moorgebiet) erinnert.

Nachdem 1813 Gebhard Leberecht von Blücher sein Hauptquartier in Pouch in der Nähe von Leipzig aufgeschlagen hatte, beabsichtigte er ursprünglich Napoléon Bonapartes Angriff hinter den Reidesümpfen von Döllnitz bis Reideburg zu erwarten. Durch mehrere Tieferlegungen und eine Regulierung des Laufes der Reide 1926/27 wurden diese Sumpfgebiete und Wiesen immer trockener und es entstanden daraus nach und nach Ackerflächen.

Nachdem Mitte der 1990er Jahre sämtliche an den Reidebach grenzenden Orte und Gemeinden an ein zentrales Abwassersystem angeschlossen wurden, ist der Bach ökologisch gesehen wieder gesund, die Wasserqualität hat sich stark verbessert und seit einigen Jahren gibt es in der Reide wieder Forellen.

Vor einigen Jahren wurde an der Reide der Reide-Rad-Wanderweg angelegt, der auf seiner Strecke abwechslungsreiche Landschaften bietet.

Siehe auch: Liste der Gewässer in Halle (Saale)

Literatur

  • Hans-Werner Sonntag, Manfred Döll, René Zimmer: Reide und Kabelske. Eine Bachlandschaft im Fluß der Zeiten. Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V., Halle (Saale) 1999, ISBN 3-00-005099-X.

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