Chlodovechus

Chlodovechus

Chlodwig I. (auch Chlodowech, französisch und englisch Clovis, lateinisch Chlodovechus; * 466; † 27. November 511 bei Paris) war ein fränkischer König aus der Dynastie der Merowinger. Er unterwarf alle anderen fränkischen Teilkönigreiche sowie weitere germanische Stämme gewaltsam. Daher wird er als Begründer des Frankenreichs angesehen, zu dessen Hauptstadt er Paris machte. Sein Übertritt zum Katholizismus statt – wie bei den Germanen bis dahin üblich – zur arianischen Form des Christentums war eine wichtige Weichenstellung für den weiteren Verlauf der mittelalterlichen Geschichte. Als Herrscher in einer Umbruchszeit knüpfte er einerseits an spätantike römische Traditionen an, andererseits leitete er Entwicklungen ein, die zur Herausbildung der mittelalterlichen Verhältnisse beitrugen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Aufstieg

Chlodwig war ein Sohn des merowingischen Königs Childerich I. und dessen thüringischer Gemahlin Basena (Basina). Er folgte seinem Vater, der noch in römischen Diensten gestanden hatte, 482 als „Kleinkönig“ der Salfranken auf den Thron. Damals gab es noch andere fränkische regna (Herrschaftsgebiete) in diesem Raum, etwa in Cambrai. Chlodwig herrschte zu dieser Zeit etwa über den Raum der ehemaligen weströmischen Provinz Belgica II in den heutigen südlichen Niederlanden und dem nördlichen Belgien (Toxandrien um die Provinzhauptstadt Tournai).

486 besiegte er trotz fehlender Unterstützung seines Vetters Chararich, dafür aber mit Hilfe seines Verwandten Ragnachar, Syagrius, den letzten römischen Heerführer in Gallien, bei Soissons. Dieser Sieg erweiterte die merowingische Herrschaft um den größten Teil des Gebietes nördlich der Loire. So konnte Chlodwig die von seinem Vater übernommene Machtstellung im nördlichen Gallien erheblich ausbauen.

Viel Beachtung findet in der Forschung[1] der Bericht des Geschichtsschreibers Gregor von Tours über die Beuteverteilung nach dem Sieg bei Soissons. Demnach hatten die Franken bei der Plünderung einer Kirche einen großen und kostbaren Krug erbeutet. Der Bischof, dessen Kirche der Krug gehörte, bat Chlodwig um Rückgabe. Der König stimmte grundsätzlich zu, wies aber darauf hin, dass er dies nicht eigenmächtig entscheiden könne, da die Beute öffentlich durch das Los verteilt werden musste. Bei der Heeresversammlung bat er die versammelten Krieger, ihm den Krug zu überlassen, scheiterte aber am Widerstand eines einzigen einfachen Kriegers, der auf Verlosung bestand und den Krug demonstrativ zerschlug. Chlodwig musste dies hinnehmen. Erst im folgenden Jahr rächte er sich, wiederum auf einer Heeresversammlung, indem er den Mann unter dem Vorwand, er habe seine Ausrüstung vernachlässigt, vor dem versammelten Heer erschlug. Der Vorfall zeigt, dass sich damals noch jeder waffenfähige freie Franke dem König öffentlich mit Erfolg widersetzen konnte, indem er sich auf geltendes Recht berief (Widerstandsrecht).

In der Schlacht von Zülpich im Jahre 496 besiegten die Franken unter Chlodwig die Alamannen zum ersten Mal, 506 zum zweiten und entscheidenden Mal.

Chlodwig einte die Franken unter seiner Herrschaft. Er schaltete Sigibert von Köln und Ragnachar sowie weitere Rivalen nacheinander aus und beseitigte sie. Die Chronologie dieser Vorgänge ist unsicher.

Heirat und Christianisierung

Die Taufe Chlodwigs
Dagobert Ier chassant le cerf: Vie de saint Denis (um 1250). Bibliothèque nationale de France.

Nach seiner Hochzeit (wohl 492/494) mit der burgundischen Prinzessin Chrodechild und dem Sieg über die Alamannen (wohl 496) in der Schlacht bei Zülpich, in der er angeblich den Christengott angerufen hatte, konvertierte er zum katholischen Glauben. Zu Weihnachten wurde er von Remigius von Reims in der Kathedralkirche von Reims getauft. Das Jahr der Taufe ist allerdings umstritten. Am wahrscheinlichsten sind die Jahre 497, 498 oder 499, aber auch 507 kommt in Betracht.

Die Taufe wird in drei Quellen erwähnt: In einem Glückwunschschreiben des Bischofs Avitus von Vienne, in einem Brief des Bischofs Remigius von Reims und in dem (allerdings erst Ende des 6. Jahrhunderts entstandenem) Geschichtswerk des Gregor von Tours.

Phantasiedarstellung der Taufe Chlodwigs aus dem 15. Jh.
Taufe Chlodwigs durch Remigius in der Kathedrale vom Reims (Statue vor der Kathedrale in Reims)

In den Quellen werden zwei Motive für den Übertritt Chlodwigs zum Christentum genannt. Das eine war der christliche Königsgedanke. Der König war in seinem Amt auch durch seine vermeintliche Abstammung von den heidnischen Göttern legitimiert. Diese Abstammungslegitimation und damit die Verbindung zu seinen heidnischen Vorfahren musste er aufgeben, als er Christ wurde. Statt dessen wurde dem König verheißen, er werde einst im Himmel mit seinen Nachkommen herrschen. Damit wurde ein christliches Königtum begründet, was auch die Pflicht des Königs zur Mission einschloss. Das zweite Motiv war dasjenige des stärkeren Gottes (Sieghelfermotiv). Das Bekenntnis zum Christentum sollte dem König den Beistand Gottes in der Schlacht sichern. In diesem Sinne berichtet Gregor von Tours, dass Chlodwig sich für das Christentum entschied, nachdem der christliche Gott ihm in der Schlacht von Zülpich die erbetene Hilfe gewährt hatte, während er von seinen bisherigen Göttern solchen Beistand vergeblich erhoffte. Eine Rolle spielte auch der Einfluss seiner katholischen Frau.

Chlodwig verlangte vom Bischof von Rom angeblich einen Preis für seine Bekehrung. Es soll vertraglich festgelegt worden sein, dass die Besetzung aller geistlichen Ämter von einer fränkischen Synode unter dem Vorsitz des Königs bestimmt werden sollte und die Geistlichen dem König steuerpflichtig waren. Dabei handelte es sich um eine Kirchenordnung in der Art des germanischen Eigenkirchenwesens, also eine stark vom Willen des Königs abhängige Kirche mit einer gewissen Eigenständigkeit gegenüber Rom. Auf diese Tradition beriefen sich die französischen Könige im Spätmittelalter, die im Sinne des Gallikanismus für die katholischen Kirche Frankreichs eine Sonderstellung forderten. Daher nehmen viele Gelehrte an, dass es sich bei der angeblichen Einigung zwischen Chlodwig und dem Papst um eine spätere Erfindung im Interesse des Gallikanismus handelt. Ebenso ist die bei Gregor von Tours beschriebene anti-arianische Haltung des Königs wohl übertrieben dargestellt. Es kann sogar vermutet werden, dass es bei Chlodwig eine wohl politisch motivierte arianische Phase gegeben hat, welche nach seiner Taufe vom Hofklerus stillschweigend übergangen wurde.[2]

Bedeutung

Auch innenpolitische Erwägungen sprachen für den Übertritt, da damit Spannungen zwischen der christlich-romanischen Mehrheitsbevölkerung und den heidnischen Franken beseitigt wurden. Große Bedeutung hatte die Taufe Chlodwigs für die weitere Geschichte Europas, da das Fränkische Reich, aus dem Jahrhunderte später Frankreich und Deutschland hervorgehen sollten, mit seinem Übertritt zum katholischen Glauben christianisiert wurde. Anders als in der römischen Antike, wo die Taufe die Zuwendung eines Einzelnen zum Christentum bedeutete, fanden im germanischen Bereich sowie später im Frühmittelalter Taufen oft im Stammesverband, also kollektiv statt. So befragte Chlodwig nach dem Bericht Gregors von Tours vor seiner Taufe die Großen und das Volk. Als diese zustimmten, ließ er sich mit angeblich 3.000 Franken taufen. Allerdings wird sich der Christianisierungsprozess der Franken tatsächlich sehr langsam vollzogen haben. Zahlreiche heidnische Bräuche hielten sich noch längere Zeit; so berichtet etwa der oströmische Geschichtsschreiber Prokop (Bella 6,25) von heidnischen Menschenopfern der Franken bei einem Kriegszug nach Italien 539. Andererseits sollte nicht übersehen werden, dass Chlodwig bereits vor seiner Taufe mit den katholischen Bischöfen Galliens kooperierte.

Anders als die Könige der anderen germanischen Nachfolgestaaten auf dem Boden des früheren Weströmischen Reichs, insbesondere der West- und Ostgoten, aber auch der Burgunder und Vandalen, die den christlichen Glauben in der Form des Arianismus annahmen, bekannte sich Chlodwig zum katholischen Glauben, das heißt zum athanasischen Glauben der römischen Kirche im Gegensatz zu dem im 4. Jahrhundert von der Kirche verworfenen Glauben der Arianer. Kirchengeschichtlich war dies der Anfang vom Ende des Arianismus im Westen. Die arianischen Westgotenkönige konvertierten gegen Ende des 6. Jahrhunderts zum Katholizismus, nachdem die Reiche der arianischen Vandalen, Burgunder und Ostgoten in den Jahrzehnten um 550 untergegangen waren.


Spätzeit

Chlodwigs Sieg über das westgotische Königreich von Tolosa (Toulouse) in der Schlacht von Vouillé (507) brachte den größten Teil Galliens unter seine Herrschaft, nur die heutige Provence blieb noch bis in die 530er Jahre gotisch.

Weitere Erfolge machten Chlodwig schließlich zum Herrscher von fast ganz Gallien, nur der Vorstoß ans Mittelmeer wurde von den Ostgoten unter Theoderich dem Großen vereitelt.

Chlodwig legte größten Wert auf die Anerkennung seiner Position durch den oströmischen Kaiser, der noch immer als nomineller Oberherr auch des Westens galt; sie wurde ihm 508 von Kaiser Anastasios I. durch die Ernennung zum Ehrenkonsul gewährt. Nicht ganz auszuschließen ist auch die u. a. von Bruno Krusch vertretene Möglichkeit, dass ihm quasi-"kaiserliche" Würden verliehen wurden. Chlodwig und seine Nachfolger übernahmen bewusst zentrale Elemente der spätrömischen Verwaltung und Herrschaftsrepräsentation.

509 eroberte Chlodwig das rheinfränkische Reich und vereinigte damit wieder die seit Jahrzehnten getrennten größten Einzelgruppen der Franken.

Chlodwig starb 511 und wurde im sacrarium der Apostelkirche in Paris, der späteren Kirche Sainte-Geneviève begraben.

Nachfolge

Nach Chlodwigs Tod teilten seine vier Söhne das Reich untereinander auf. Es waren Theuderich, der Sohn seiner ersten Ehefrau, einer vornehmen Fränkin, sowie Chlodomer, Childebert und Chlothar, die drei Söhne Chrodechilds. Diese begründeten neue Reiche mit Königssitzen in Reims, Orléans, Paris und Soissons.

Rezeption

In Frankreich wird Chlodwig seit dem Mittelalter in seiner Rolle als Schöpfer des Frankenreiches mit der Residenz Paris in weiten Kreisen als früher französischer König, ja als Begründer der französischen Nation betrachtet, obwohl Frankreich und Deutschland erst viel später durch die Trennung in West- und Ostfränkisches Reich entstanden sind, und obwohl Chlodwigs Mutter thüringischer Abstammung war, ein Onkel in Köln residierte und er selbst vermutlich westfränkisch, also altdeutsch sprach. Dazu bemerkte Fredy Gsteiger 1996 in einem Artikel der Zeit:

"Vor sieben Jahren hat die Obrigkeit den Franzosen klargemacht, dass die Geburtsstunde ihrer Heimat 1789 mit der Französischen Revolution schlug. Das wurde entsprechend gefeiert. Ist das Land seitdem so stark gealtert, dass nun bereits sein 1500jähriges Bestehen zelebriert werden darf ? Der Wunsch, Frankreich möge nicht nur von seiner Bedeutung, sondern auch historisch "die erste der Nationen" sein, spielt sicherlich mit bei der Wahl dieser frühen Geburt. In der Tat gäbe es doch einleutendere Ereignisse, die sich als Gründungsakt hinstellen ließen. Leider fanden sie erst viel später statt, etwas der Vertrag von Verdun 843, der Hundertjährige Krieg (1339 bis 1453) oder die Befreiung durch Jeanne d'Arc (1429). […] Dieser Tage stehen im clovisfreundlichen Figaro Texte, die unter Berufung auf Clovis` Taufe ganz unverblümt die Franzosen als auserwähltes Volk darstellen. So wie Gott mit den zehn Geboten das Volk Israel geeinigt habe, machte er mittels Clovis` Taufe Frankreich zur Nation, zeigte ihm seine universale Mission, seine raison d` etre." [3]

Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.

Siehe auch

Literatur

Quellen

  • Gregor von Tours: Zehn Bücher Geschichten. Bd 1, Buch 1-5. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1991. ISBN 3-534-06809-2
    (die Hauptquelle für Chlodwig)

Sekundärliteratur

  • Béatrice Chevallier: Clovis: un roi européen. Brepols, Paris 1996. ISBN 2-503-83101-X
  • Philippe Delorme: Clovis. Régnier, Paris 1996. ISBN 2-911021-15-0
  • Eugen Ewig: Chlodwig I. In: Lexikon des Mittelalters. Bd 2, S. 1863–1868. ISBN 3-423-59057-2
    (Enthält die wichtigsten Quellen- und Literaturangaben sowie einen guten Überblick über das Leben Chlodwigs.)
  • Patrick J. Geary: Die Merowinger. C.H. Beck, München 1996, 2004. ISBN 3-406-49426-9
  • Guy Halsall: Childeric's grave, Clovis' succession, and the origins of the Merovingian kingdom. In: Ralph W. Mathisen, Danuta Shanzer (Hgg.): Society and Culture in Late Antique Gaul: Revisiting the Sources. Aldershot 2001, S. 116–133.
  • Bernhard Jussen: Chlodwig und die Eigentümlichkeiten Galliens. Ein Warlord im rechten Augenblick. In: Mischa Meier (Hg.), Sie schufen Europa, C.H. Beck, München 2007, S. 141-155.
  • Michel Rouche (Hrsg.): Clovis. Histoire et mémoire. 2 Bde., Paris 1997.
  • Jean Verseuil: Clovis ou la naissance des rois. Critérion, Paris 1992. ISBN 2-7413-0046-1
  • Erich Zöllner: Geschichte der Franken bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts. C.H. Beck, München 1970.
    (Älteres Standardwerk zur fränkischen Frühgeschichte.)

Weblinks

Anmerkungen

  1. Eine knappe Forschungsübersicht bietet Werner Hechberger: Adel im fränkisch-deutschen Mittelalter, Ostfildern 2005, S. 115f. Siehe auch Heike Grahn-Hoek: Die fränkische Oberschicht im 6. Jahrhundert, Sigmaringen 1976, S. 141f.
  2. Friedrich Prinz: Grundlagen deutscher Geschichte (4.–8. Jahrhundert). Gebhardt: Handbuch der Deutschen Geschichte, Band 1, 10. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2001, S. 296; Allain Dierkens: Die Taufe Chlodwigs. In: Die Franken - Wegbereiter Europas. Vor 1500 Jahren: König Chlodwig und seine Erben. Mainz 1996, S. 188. Einen knappen Überblick bezüglich der Forschung gibt etwa Reinhold Kaiser: Das Römische Erbe und das Merowingerreich. Enzyklopädie Deutscher Geschichte, Band 26, Oldenbourg, München 2004, S. 89f.
  3. Die Zeit vom 16. August 1996, Seite 34; zitiert nach: Klaus Schubert: Nation und Modernität als Mythen - Eine Stude zur politischen Identität der Franzosen, VS Verlag, 2004, Seite 401



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