Reschbach

Reschbach
Reschbach
Quellbaeche wolfsteiner ohe.png
Daten
Gewässerkennzahl DE: 17442
Lage Bayerischer Wald
Flusssystem Donau
Abfluss über Wolfsteiner Ohe → Ilz → Donau → Schwarzes Meer
Ursprung Abfluss der Reschbachklause
48° 57′ 45″ N, 13° 33′ 50″ O48.96263813.563771130
Quellhöhe ca. 1.130 m ü. NN [1]Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Zusammenfluss mit dem Saußbach zur Wolfsteiner Ohe in der Buchberger Leite bei Freyung
48.81924513.517774548

48° 49′ 9″ N, 13° 31′ 4″ O48.81924513.517774548
Mündungshöhe 548 m ü. NN [1]Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied ca. 582 m
Länge 20,3 km[2]Vorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt
Abflussmenge
am Pegel Unterkashof[3]
MNQ: 497 l/s
MQ: 1,7 m³/s
MHQ: 19,2 m³/s
HHQ: 60,1 m³/s (im Jahr 2002)
Gemeinden Mauth, HohenauVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Der Reschbach (auf einigen Abschnitten Reschwasser genannt) ist ein Bach im niederbayrischen Landkreis Freyung-Grafenau.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Der Bach hat seinen Ursprung an der Grenze zu Tschechien in der Mulde zwischen Černá hora (Schwarzberg 1314 m) und Stráž (Postberg 1308 m) etwa vier Kilometer nördlich von Finsterau. In der gleichen Mulde entspringt auch die Warme Moldau, ein Quellfluss der Moldau. Im Gegensatz zur Moldau, die nach Norden fließt und über die Elbe in die Nordsee mündet, liegt der Reschbach im Einzugsgebiet der Donau und entwässert somit ins Schwarze Meer. Am Oberlauf wird der Reschbach nach kurzer Strecke in der Reschbachklause gestaut. Dieser Stausee diente früher der Holztrift. Die 1860 erbaute Klause ist mit etwa 0,8 ha Fläche die größte ihrer Art im Bayerischen Wald[4]. Etwa 300 m unterhalb der Staumauer zweigt ein Kanal ab, der am Hang des Siebensteinkopfs entlang in das Nachbartal führt, um dort im Teufelsbach zu enden. Der sogenannte Schwellgraben diente dazu Wasser aus dem Reschbach in den Teufelsbach umzuleiten, dort mehr Wasser zur Verfügung zu haben, um Holz zu triften. Im weiteren Verlauf liegen die Reste der alten Klause. Die 1846 errichtete Klause wurde 1860 durch die Reschbachklause ersetzt.[4] In einem breiten Tal westlich der zur Gemeinde Mauth gehörenden Orte Finsterau, Heinrichsbrunn, Hohenröhren und Zwölfhäuser fließt der Bach nach Süden. Er bildet hier auf einigen Kilometern ungefähr die Ostgrenze des Nationalparks Bayerischer Wald. Unterhalb von Mauth verengt sich das Tal kurz und der Reschbach passiert die Mauther Ortsteile und Neuhütte. Nachdem der Bach Raimundsreut, Schönbrunn am Lusen und Bierhütte (alle Teil der Gemeinde Hohenau) passiert hat, erreicht er ein tief eingeschnittenes Tal (die Buchberger Leite). Dort trifft er einen Kilometer südwestlich von Ahornöd auf den Saußbach und bildet mit diesem zusammen die Wolfsteiner Ohe.

Nutzung

In seinem Verlauf wird dem Bach mehrmals Wasser entzogen und zum Betrieb von Sägewerken verwendet. Kurz vor der Vereinigung mit dem Saußbach zur Wolfsteiner Ohe wird der größte Teil des Wassers aus dem Bach ausgeleitet und zum Betrieb der Kraftwerke des Carbidwerks Freyung verwendet (Aufbau der Anlagen siehe dort).

Bei Mauth versorgt der Reschbach daneben auch noch einen Badesee mit Wasser.

Nebenflüsse

Dem Reschbach fließen aus dem Hochwald zwei bedeutende Nebenbäche der Steinbach und der Schwarzbach zu, neben einigen kleineren Bächen mündet bei Schönbrunn am Lusen auch noch der Tyroler Bach ein.

Einzelnachweise

  1. a b BayernViewer
  2. Kartenservices des Bayrischen Landesamtes für Umwelt
  3. Bayerischer Hochwassernachrichtendienst
  4. a b http://www.waldwildnis.de/cd/nationalpark/npaz/cap19.htm

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