Rheinpapier

Rheinpapier

Rheinpapier in Hürth-Knapsack, geplant und gegründet 2001 und in Betrieb gegangen am 4. Juli 2002, ist die neueste und modernste Papierfabrik für Zeitungsdruckpapier aus Recyclingpapier. Die Papiermaschine PM 1 von Voithpaper hält den Weltrekord für diese Produktion: 21. März 2003 1912 m/min.[1] Dieser konnte am 9. September 2010 bis zu 2020 m/min. für 24 Stunden gesteigert werden.[2] Die Jahreskapazität beträgt 310.000 Tonnen. Eine Erhöhung auf 360.000 ist für 2011 genehmigt. Die Zahl der Mitarbeiter beträgt 98.

Einfahrt Rheinpapier

Firmenstruktur

Das Unternehmen wurde als Produktionsstätte des finnischen Familienunternehmens Myllykoski gegründet. Im Dezember 2010 wurde Myllykoski und das Tochterunternehmen Rheinpapier vom finnischen Papier-, Holz und Bio-Unternehmen UPM-Kymmene übernommen. Die EU stimmte dem im Juli 2011 ohne Auflagen zu.

Das Besondere an Rheinpapier ist, dass die auch weiterhin selbständig operierende Firma vielfach ihren Produktionsprozess mit anderen Firmen verknüpft hat. Die Logistik wurde zum Beispiel ausgelagert. Voith hat selbst die ständige Produktionsüberwachung und Optimierung übernommen. Die Energieversorgung, Elektrizität und Prozessdampf für den Papiertrocknungsprozess wird im direkt benachbarten Chemiepark Knapsack und dessen kooperierenden Unternehmen erzeugt. Das Wasser kommt vom Wasserwerk des RWE in Kierdorf, das auch die Anlagen des Kraftwerk Goldenberg versorgt. Die getrockneten Papier- und Deinkingschlämme werden in den benachbarten Kraftwerken mitverbrannt. Seit September 2011 werden aus den Schlämmen die Metallklammern separiert und der Wiederverwertung zugeführt. Darüber hinaus ist man sich bemüht die Umweltbelastungen in jeder Weise zu minimieren. So soll der Anteil der im Umweltbericht so genannten Kirchturmkunden auch weiterhin gesteigert werden.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Voithpaper Presseerklärung 18/04 (Zugriff Okt. 2011)
  2. Prof. Papermaking Mag. vom 8. Nov. 2010 (Zugriff Okt. 2011)
  3. Umweltbericht Rheinpapier 2010, PDF (Zugriff Okt. 2011)

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