Rudolf Buchinger

Rudolf Buchinger

Rudolf Buchinger (* 7. März 1879 in Staasdorf, Niederösterreich; † 20. Februar 1950 in Tulln an der Donau) war ein österreichischer Politiker (CS, ÖVP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Vom 4. März 1919 bis zum 9. November 1920 war Buchinger Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung, danach war er zehn Jahre (10. November 1920-1. Oktober 1930) Nationalratsabgeordneter der Christlichsozialen Partei. Vom 31. Mai 1922 bis zum 15. Januar 1926 war er Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft und von Mai 1922 bis April 1923 mit der Leitung des Bundesministeriums für Volksernährung betraut.

Im November 1934 war Buchinger dann Mitglied des Bundeswirtschaftsrates und ab 20. Juni 1936 Mitglied des Staatsrates, bis er im März 1938 aller Funktionen enthoben und für kurze Zeit inhaftiert wurde. 1944 kam er neuerlich in Gestapohaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er 1945 erster Staatssekretär für Land und Forstwirtschaft.

Der Buchinger war Ökonomierat und Dr. h. c. Er ist in Tulln begraben

Weitere Funktionen

  • ab 28. April 1927 Obmann der Niederösterreichischen Genossenschafts-Zentralkasse
  • 16. August 1927 Wahl zum Präsidenten der Girozentrale der Österreichischen Genossenschaften
  • 23. Januar 1931 Bestellung zum Generalanwalt der Girozentrale der österreichischen Genossenschaften
  • ab 1932 Mitglied des Generalrates der Österreichische Nationalbank

Literatur

  • Franz Hebenstreit: Rudolf Buchinger. Bundesminister-Generalanwalt-Staatssekretär. Eine politische Biographie. Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2010 (Metadaten und Abstact).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Buchinger — ist der Familienname folgender Personen: Erwin Buchinger (* 1955), ehemaliger österreichischer Bundesminister Franz Buchinger (1921–1954), österreichischer Politiker (WdU), Salzburger Landtagsabgeordneter Hermann Buchinger (1890–1958),… …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf Breuß — (* 24. Juni 1899; † 17. Mai 1990) war ein österreichischer Elektromonteur und Heilpraktiker aus Bludenz, der durch eine nach ihm benannte Breuß Massage und eine Breuß Krebsdiät bekannt wurde. Seine Methoden entbehren jeglicher wissenschaftlicher… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der denkmalgeschützten Objekte in Tulln an der Donau — Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Tulln an der Donau enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Stadtgemeinde Tulln an der Donau, wobei die Objekte teilweise per Bescheid und teilweise durch den… …   Deutsch Wikipedia

  • K.Ö.St.V. Comagena Tulln — Wappen Karte Basisdaten Bundesland: Niederösterreich …   Deutsch Wikipedia

  • Tulln an der Donau — Tulln an der Donau …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft — Bundesministerium für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Staatliche Ebene Bund Stellung der Behörde Oberste Bundesbehörde Gegründet Hauptsitz in Wien …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft — Osterreich   Bundesministerium für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreichische Behörde …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesregierung Renner — Die österreichische Provisorische Staatsregierung Renner amtierte von 27. April 1945 bis 20. Dezember 1945. Es handelte sich dabei um eine Konzentrationsregierung aus SPÖ, ÖVP und KPÖ. Entgegen den heutigen Bezeichnungen trugen der Vorsitzende… …   Deutsch Wikipedia

  • Lebens-Ministerium — Bundesministerium für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Staatliche Ebene Bund Stellung der Behörde Oberste Bundesbehörde Gegründet Hauptsitz in Wien …   Deutsch Wikipedia

  • Provisorische Staatsregierung Renner 1945 — Die österreichische Provisorische Staatsregierung Renner amtierte von 27. April 1945 bis 20. Dezember 1945. Es handelte sich dabei um eine in den Tagen vorher von den drei Parteien vereinbarte Konzentrationsregierung aus SPÖ, ÖVP und KPÖ. Ihre… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”