Sadisdorf

Sadisdorf
Sadisdorf
Koordinaten: 50° 51′ N, 13° 38′ O50.84546944444413.635691666667Koordinaten: 50° 50′ 44″ N, 13° 38′ 8″ O
Einwohner: 404 (30. Juni 2011)
Eingemeindung: 1. Jan. 1994
Eingemeindet nach: Obercarsdorf
Postleitzahl: 01762
Vorwahl: 035052

Sadisdorf ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Schmiedeberg im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Sadisdorf liegt etwa drei Kilometer westlich von Schmiedeberg im Osterzgebirge. Der Ort liegt direkt an der Bundesstraße 171. Südwestlich des Ortes befindet sich die durch die Wilde Weißeritz angestaute Talsperre Lehnmühle.

Nachbarorte

Beerwalde Reichstädt Obercarsdorf
Hartmannsdorf-Reichenau Nachbargemeinden Naundorf
Hennersdorf Ammelsdorf Niederpöbel

Geschichte

Das Waldhufendorf wurde im 13. Jahrhundert erstmals als „Sydensdorff“ erwähnt.[1] Um 1437 war Sadisdorf zur Pflege Dohna gehörig. Ab 1548 hatte das Amt Pirna die Verwaltung inne. 1856 bis 1875 gehörte Sadisdorf dem Gerichtsamt Dippoldiswalde an, später der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. 1900 betrug die Fläche der Gemarkung 556 Hektar. Die Bevölkerung von Sadisdorf teilte sich 1925 in 493 Evangelisch-lutherische Einwohner und zwei Katholiken auf. 1952 wurde Sadisdorf als eigenständige Gemeinde Teil des Kreises Dippoldiswalde, der 1994 in den Weißeritzkreis überging. Am 1. Januar selben Jahres schlossen sich Hennersdorf, Ammelsdorf, Sadisdorf und Obercarsdorf zur neuen Gemeinde Obercarsdorf zusammen. 2001 wurde diese nach Schmiedeberg eingemeindet.[2] Sadisdorf wurde im August 2008 Teil des aus Landkreis Sächsische Schweiz und Weißeritzkreis gebildeten Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Jahr Einwohnerzahl [2]
1551 30 besessene Mann, 12 Häusler, 34 Inwohner, 30 Hufen
1764 26 besessene Mann, 1 Gärtner 13 Häusler, 8 Wüstungen, 17 Hufen
1834 392
1871 487
Jahr Einwohnerzahl
1890 493
1910 520
1925 500
1939 520
Jahr Einwohnerzahl
1946 743
1950 734
1964 651
1990 517
Jahr Einwohnerzahl
2009 411
2011 404

Literatur

  • Richard Steche: Sadisdorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 2. Heft: Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. C. C. Meinhold, Dresden 1883, S. 73.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. schmiedeberg.net
  2. a b Sadisdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

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