Sammelbecken in Eiserfey

Sammelbecken in Eiserfey

Das Sammelbecken in Mechernich-Eiserfey ist weiteres touristisch erschlossenes Bauwerk der Eifelwasserleitung, die der antiken Wasserversorgung der Colonia Claudia Ara Agrippinensium, des römischen Köln, diente.

Das Becken hatte zwei Zuleitungen. Die erste war der Kanal, der von den Quellgebieten Grüner Pütz (Nettersheim), Kallmuth (u.a. Klausbrunnen) und Urfey herkam, die zweite die Leitung, die das Wasser der Quellfassungen im Quellgebiet "Hausener Benden" beim Ort Weyer zum Sammelbecken transportierte. Das Wasser floss dann durch eine dritte Beckenöffnung in einem abgehenden Kanal weiter nach Köln. Das Becken war kreisrund und hatte einen lichten Durchmesser von 3,05 m. Die aus Ziegelplatten bestehende Sohle lag etwa 2 m unter der Geländeoberfläche. Die Wand des Beckens bestand aus Natursteinen und hatte eine Stärke von 0,52 m. Innen war Wasserputz aufgebracht. Den oberen Abschluss des Sammelbeckens bildeten abgerundete Sandsteinblöcke.

Das Sammelbecken wurde 1959 entdeckt und ausgegraben.

Literatur

  • Waldemar Haberey: Die römischen Wasserleitungen nach Köln. Die Technik der Wasserversorgung einer antiken Stadt. 2. Auflage. Rheinland-Verlag Bonn 1972 in Kommission bei Rudolf Habelt Verlag Bonn. S. 70ff.
  • Klaus Grewe: Atlas der römischen Wasserleitungen nach Köln. Mit Beiträgen von Werner Brinker, Günther Garbrecht, Hansgerd Hellenkemper, Heinz-Otto Lamprecht, Horst D. Schulz, Edgar Thofern. Rheinland Verlag 1986. S. 74f.

Weblink

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