- Saporoschez (Schiff)
-
Bauwerft: Admiralitätswerft, Nikolajew Kiellegung: 9. Mai 1886 Stapellauf: 23. Mai 1887 Indienststellung: 9. November 1888 Dienstzeit: 1888–1911 Verdrängung: 1280 t Länge: 67,2 m Breite: 12,2 m Tiefgang: 3,7 m Antrieb: Segel, zwei liegende Verbunddampfmaschinen
4 Flammrohrkessel
2 Schrauben
1800 PSiGeschwindigkeit: 13,0 kn Reichweite: 2100 sm bei 6 kn Besatzung: 180 Bewaffnung: Geschütze: ab 1887:
- 2 × 8-Zoll-Kanone M1885
- 1 × 152-mm-L/35-Kanone M1877
- 6 × 47 mm
- 1 × 37 mm
Torpedorohre
- 1 × 381 mm
Saporoschez (russisch Запорожец) war der Name eines seegehenden Kanonenbootes der Kaiserlichen Russischen Marine. 1888 in Dienst gestellt, wurde es bereits 1911 aus der Flottenliste gestrichen und verkauft. Nach einem Einsatz als Frachtschiff in Griechenland und der Türkei wurde es 1924 verschrottet. Die Saporoschez gehörte zu einer Klasse von acht Booten. Der Name des Bootes entspricht der russischen Bezeichnung für einen Bewohner der Stadt und des Gebietes von Saporoschje.
Das Boot wurde im Rahmen des Flottenrüstungsprogramms für die Jahre 1882 bis 1902 beschafft. Es war für den Dienst in der russischen Schwarzmeerflotte vorgesehen.
Die Saporoschez wurde am 9. Mai 1886 bei der Admiralitätswerft in Nikolajew auf Kiel gelegt. Wie alle für den Dienst in der Schwarzmeerflotte vorgesehenen Boote wurde es auf einer russischen Werft gebaut, während die für den Dienst in der Ostsee und im Fernen Osten vorgesehenen Boote auf ausländischen Werften hergestellt wurden. Der Stapellauf fand am 23. Mai 1887 statt. Das Boot wurde am 9. November 1888 nach erfolgter Ausrüstung in Dienst gestellt. Nach der Indienststellung wurde die Saporoschez hauptsächlich für diplomatische Aufgaben eingesetzt und versah Stationsdienst in verschiedenen Häfen des Schwarzen und des Mittelmeeres.
Im Jahr 1900 wurde das Boot einer Hauptinstandsetzung unterzogen und ab dem Folgejahr als Ausbildungsboot eingesetzt. Im Jahr 1911 wurde das Boot für eine Expedition genutzt, die das Vorkommen von Schwefelwasserstoff im Meerwasser untersuchte. Teilnehmer der Expedition waren der Biologe Daniil Kirillowitsch Sabolotny (Даниил Кириллович Заболотный) und der Chemiker Nikolai Dmitrijewitsch Selinski. Bereits im November des gleichen Jahres wurde das Boot aus der Flottenliste gestrichen und an einen privaten griechischen Eigner verkauft, der es in der Frachtschifffahrt einsetzte. Während des Ersten Weltkrieges befand sich das Boot in Russland, wurde aber 1920 erneut verkauft, diesmal in die Türkei. 1924 wurde das Boot abgebrochen.
Weblinks
Commons: Kanonenboot Saporoschez (1886) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienLiteratur
- А. Тарас: Корабли Российского императорского флота 1892–1917 гг. Харвест, 2000 (A. Taras: Die Schiffe der Kaiserlich-Russischen Marine 1892–1917. Harvest, 2000), ISBN 9854338886.
Typ Opyt: Opyt
Typ Gornostai: Gornostai
Schwimmende Batterien: Perwenez | Ne tron menja | Kreml
Typ Bronenossez: Tifon | Uragan | Lawa | Perun | Bronenossez | Latnik | Jedinorog | Strelez | Weschtschun | Koldun
Typ Smertsch: Smertsch | Russalka | Tscharodeika
Typ Admiral Lasarew: Admiral Lasarew | Admiral Greig | Admiral Spiridow | Admiral Tschitschagow
Typ Popowka: Nowgorod | Vizeadmiral Popow
Typ Admiral Uschakow: Admiral Uschakow | Admiral Senjawin | General-Admiral Apraksin
Typ Doschd: Mina | Pischtschal | Kars | Sekira | Jorsch | Burun | Tutscha | Wichr | Doschd | Sneg | Grosa | Burja | Grad
Typ Bobr: Bobr | Siwutsch | Grosjaschtschi | Gremjaschtschi | Otwaschny | Chrabry
Typ Korejez/Mandschur: Korejez | Mandschur | Donez | Saporoschez | Kubanez | Terez | Uralez | Tschernomorez
Typ Giljak: Giljak
Typ Chiwinez : Chiwinez
Typ Giljak: Bobr | Korejez | Giljak | Siwutsch
Typ Kars: Kars | Ardagan
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