Scheibe SF 27

Scheibe SF 27
Scheibe SF 27
SF 27
Typ: Segelflugzeug
Entwurfsland: Deutschland BundesrepublikBundesrepublik Deutschland Bundesrepublik Deutschland
Hersteller: Scheibe-Flugzeugbau GmbH

Die Scheibe SF 27 „Zugvogel V“ ist ein in den 1960er-Jahren vom Scheibe-Flugzeugbau in Dachau hergestelltes Segelflugzeug in Gemischtbauweise .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die SF 27 ist eine Weiterentwicklung der Zugvogel-Reihe, die Rudolf Kaiser bei Scheibe-Flugzeugbau konstruierte. Der Erstflug der nach den Regeln der damaligen Standardklasse ausgelegten SF-27 fand 1964 statt. Als Konkurrent zur Ka 6e wurden etwa 120 Stück gebaut. Als einziges Muster hatte die SF 27b 17 m Spannweite. Der Rumpf wurde vom Zugvogel IIIb abgeleitet und etwas verkürzt, ähnlich wie dieser ist der Stahlrohrrumpf im vorderen Bereich mit Kunststoff verkleidet um eine höhere aerodynamische Güte zu erzielen. Die Tragflächen weisen ein Wortmannprofil auf und das Höhenruder ist als Pendelleitwerk ausgeführt. Die SF 27 verfügt ausschließlich über eine Schwerpunktkupplung, die für Flugzeugschlepp und Windenstart gleichermaßen genutzt wird.

Die SF-27 wurde in der Version SF-27M als erster Motorsegler mit Klapptriebwerk in Serienproduktion gebaut. Sie ist eigenstartfähig. Flügel der SF-27M kamen in Kombination mit einem RF-4D-Rumpf bei der SFS-31 „Milan“ zum Einsatz, einer Gemeinschaftsproduktion (etwa zehn Exemplare) von Sportavia-Pützer und Scheibe. In einem Einzelstück namens SF-27MCi wurden der Rumpf der SF-27M und der GfK-Flügel des Standard-Cirrus kombiniert. Bei Loravia in Frankreich wurden SF-27 als LCA-10 und LCA-11 „Topaze“ in Lizenz gebaut.

Technische Daten

Baumuster SF 27
Konstrukteur Rudolf Kaiser, Egon Scheibe
Erstflug 1964
Spannweite 15,0 m
Länge 7,05 m
Flügelfläche 12,00 m²
Seitenverhältnis 1:18,7 (Verhältnis der durchschnittlichen Tragflächenbreite zur Spannweite)
Rüstgewicht 215 kg
maximale Zuladung 115 kg
maximales Fluggewicht 330 kg
max. Flächenbelastung 27,5 kg/m²
Mindestgeschwindigkeit 60 km/h
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
min. Sinkgeschwindigkeit 0,65 m/s bei 65 km/h
beste Gleitzahl 34 bei 85 km/h
Profilbezeichnung Wortmann FX 61-184
insgesamt gebaut 120

Siehe auch

Literatur

  • Gerd Zipper: Falkenhorst. Die Geschichte der Scheibe-Flugzeuge. Weishaupt, 1999, ISBN 3-7059-0059-5.

Weblinks

 Commons: Scheibe SF 27 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Scheibe SF 25 — Falke …   Deutsch Wikipedia

  • Scheibe SF 34 — Scheibe SF 34 …   Deutsch Wikipedia

  • Scheibe SF 28 — Tandem Falke …   Deutsch Wikipedia

  • Scheibe SF 36 — Scheibe SF 36 …   Deutsch Wikipedia

  • Scheibe [2] — Scheibe, Zielobjekt beim Schießen, eine Platte aus Holz, Eisen, Pappe etc., in der Regel mit schwarzen konzentrischen Ringen um einen schwarzen Mittelpunkt (Schwarzes, Zentrum, Spiegel). Beim Heeresschießdienst besteht die S. gewöhnlich aus… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Scheibe — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Bsp.: • Er schnitt sich eine Scheibe Brot ab. • Ich esse eine Scheibe Käse …   Deutsch Wörterbuch

  • Scheibe [2] — Scheibe, fliegende, eine am Ende einer Welle außerhalb der Lager sitzende Scheibe. Solche Anordnung erleichtert das Aufbringen eines endlosen Riemens oder Seiles, erfordert aber zu ruhigem Gang solide Konstruktion der Welle und ihrer Lagerung (s …   Lexikon der gesamten Technik

  • Scheibe — Scheibe: Das altgerm. Substantiv mhd. schībe, ahd. scība, niederl. schijf, älter engl. shive, schwed. skiva bezeichnete ursprünglich die vom Baumstamm abgeschnittene runde Platte und gehört mit dem näher verwandten ↑ Schiefer zu der unter ↑… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Scheibe [1] — Scheibe, 1) ein im Verhältniß zu seiner Länge u. Breite dünner Körper, bes. wenn er rund ist; so Töpfer , Dreh , Honig , Glas , Salzscheibe; 2) jedes Ziel bei Schießübungen, daher für diese Übungen die Bezeichnung Scheibenschießen. Der Ort, wo… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Scheibe [2] — Scheibe, 1) ein 6615 Fuß hoher Alpberg u. südwestlicher Zweig des Hochgant im Schweizercanton Bern, zwischen dem Habkerenthal u. dem Fritz; 2) Berg, so v.w. Schiben …   Pierer's Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”