Schlacht um Tinian

Schlacht um Tinian
Schlacht um Tinian
Teil von: Zweiter Weltkrieg, Pazifikkrieg
Luftaufnahme von Tinian
Luftaufnahme von Tinian
Datum 24. Juli 19441. August 1944
Ort Tinian
Ausgang Besetzung der Insel
durch die Alliierten
Konfliktparteien
US flag 48 stars.svg
USA
Naval Ensign of Japan.svg
Japan
Befehlshaber
Harry Schmidt, USMC
Harry W. Hill, USN
Kiyochi Ogata, KJA
Goichi Oya, KJM
Kakuji Kakuta, KJML
Truppenstärke
ca. 35.000 Marineinfanteristen
3 Schlachtschiffe
2 Schwere Kreuzer
16 Zerstörer
358 Flugzeuge
3.929 Soldaten
950 Marineinfanteristen
3.160 Marinesoldaten
Verluste
390 Tote
1.593 Verwundete
7.800 Tote
252 Gefangene

Die Schlacht um Tinian oder Operation Forager, Phase III, vom 24. Juli 1944 bis zum 1. August 1944 im Pazifikkrieg, war eine Landungsoperation US-amerikanischer Truppen auf der, von japanischen Truppen verteidigten, Pazifikinsel Tinian.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Gemäß den Planungen des amerikanischen Generalstabs von 1943 sollten die beiden amerikanischen Offensivverbände im Pazifik unter General Douglas MacArthur und Admiral Chester W. Nimitz mit verschiedenen Stoßrichtungen vorgehen, mit MacArthur gegen die Philippinen und Nimitz gegen die Marianen. Das Hauptziel, das hinter der Besetzung der Marianen stand, war das Abschneiden von nach Süden gerichteten japanischen Nachschubwegen. Obwohl die beiden Befehlshaber gegen die Besetzung gestimmt hatten, bestand der Oberkommandierende, Admiral King, auf deren Eroberung. [1]

Die kleine Insel Tinian liegt in den nördlichen Marianen und war von japanischen Truppen schon 1914 besetzt worden. Sie richteten bei Ushi Point einen größeren Flugplatz und einige kleinere Startbahnen ein. Anfang Juni 1944 wurden Tinian und Saipan erstmals von See aus bombardiert. Als amerikanische Truppen nach der Schlacht um Saipan Anfang Juli 1944 die nördliche, rund 8 km entfernte Nachbarinsel von Tinian besetzt hatten und sowohl die Seewege als auch den Luftraum um Tinian kontrollierten, war die japanische Garnison auf der Insel faktisch eingeschlossen und besaß, nach der Zerstörung der rund 107 dort stationierten Flugzeuge, die schon im Zuge der Operation gegen Saipan stattgefunden hatte, keine strategische Bedrohung mehr. Dennoch ordnete Admiral Nimitz ihre Eroberung an.

Truppenstärke

Japan

Die japanischen Truppen auf Tinian setzten sich wie folgt zusammen: Taisa [A 1] Kiyochi Ogata [A 2] kommandierte mit dem 50. Infanterieregiment der 29. Division der Kaiserlich-Japanischen Armee den größten geschlossenen japanischen Verband auf der Insel, und er hatte den Oberbefehl über die Inselverteidigung. Ihm war zudem das 714 Mann starke 1. Bataillon des 135. Infanterieregiments unterstellt, das nach einer Übung auf Tinian festsaß. [2]

Das 50. Regiment war eine eingespielte, kampferprobte Einheit, die im März 1944 aus der Mandschurei nach Tinian verlegt worden war. Es bestand aus drei Bataillonen zu je rund 880 Soldaten. Dazu kam ein Bataillon mit zwölf tragbaren 75mm Infanteriegeschützen, eine Kompanie mit 12 leichten Typ 95 Panzern und eine Batterie mit leichten Panzerabwehrkanonen, so dass man von 3.215 Soldaten im Regiment und seinen unterstützenden Einheiten ausgehen kann.[3]

Kaigun-Taisa [A 3] Goichi Oya war ein Marineoffizier und hatte das Kommando über die Verteidigung der Flugfelder, da diese zu den Einrichtungen der Marineflieger gehörten. Ihm unterstanden rund 950 Marinesoldaten der 56. Marinegardetruppe, sämtliche schweren Artilleriegeschütze und die Masse der Flugabwehrkanonen. Dazu kamen Bautrupps, flugtechnisches und Stabspersonal, so dass ihm insgesamt rund 4110 Soldaten verschiedenster Einheiten unterstanden. [3]

Vizeadmiral Kakuji Kakuta war der höchstrangige japanische Offizier auf Tinian und Kommandeur der 1. Luftflotte, die aus Marinefliegern bestand, die im pazifischen Raum auf verschiedene Inseln verteilt waren. Er hatte zwar sein Hauptquartier auf Tinian, übte aber keine Kommandogewalt über die Inselverteidiger aus.

Vereinigte Staaten

Konteradmiral Harry W. Hill, ein Offizier der United States Navy, hatte am 5. Juli 1944 den Befehl erhalten, die Operation gegen Tinian zu leiten. Das 5th Amphibious Corps, aus der 2. und 4. US-Marineinfanteriedivision, wurde von Generalleutnant Harry Schmidt geführt und bildete den Kern der Landungsstreitmacht.

Die 2. Division unter dem Kommando von Generalmajor Thomas.E. Watson und die 4. Division unter dem Kommando von Generalmajor Clifton B. Cates hatten auf Saipan schwere Verluste erlitten und waren von einer Stärke von 50.000 auf etwa 35.000 Soldaten zusammengeschmolzen. Sie sollten die Landung auf Tinian durchführen.

Zusätzlich kamen das 708. Amphibische Panzerbataillon und ein Bataillon Pioniere der United States Army hinzu.

Zur Unterstützung der geplanten Landung waren zwei Artilleriebataillone mit 105-mm- und 155-mm-Geschützen und ein Bataillon mit 155-mm-Haubitzen, insgesamt 168 Geschütze, an der Südspitze der Nachbarinsel Saipan in Stellung gegangen.

Die United States Air Force hatte das 48. Bombersquadron mit seinen B-25-Bombern auf Saipan stationiert, dazu kamen P-47-Jagdbomber der 7. Luftflotte und sieben P-61 für Nachteinsätze [4] und verschiedene Trägerflugzeuge, die von See aus eingesetzt wurden.

Vorbereitung

Karte der Landungsoperation

Die Planungen zur Landung auf der Insel konzentrierten sich auf zwei Optionen: Die Landung nahe der Stadt Tinian oder die Landung bei den White Beaches, kleineren Stränden an der Nordseite der Insel.

Die Landung bei Tinan-Stadt am Hafen von Suharon, im Süd-Westen der Insel, bot den Vorteil, dass der Strand und die dortige Lücke im Korallenriff um die Insel breit genug für das gleichzeitige Eintreffen größerer Verbände waren, aber das war auch für die Verteidiger offensichtlich. Die amerikanische Aufklärung bestätigte dann auch vorbereitete Stellungen und Bautätigkeit japanischer Truppen in diesem Bereich.

Die White Beaches im Norden der Insel waren für eine Landung weniger geeignet. Hier war die Gefahr größer, Landungsfahrzeuge durch Unfälle zu verlieren, aber zwei entscheidende Vorteile sprachen für dieses Unternehmen: Zum einen konnte die amerikanischen Artilleriegeschütze auf Saipan den Landungstruppen wirksam Deckung geben und zum anderen rechneten die Japaner nicht mit einer Landung in diesem Bereich und ihre Verteidigung war dementsprechend deutlich schwächer ausgelegt. Bei einem Treffen der beteiligten Kommandeure unter Leitung von Admiral Spruance fiel dann letztlich die Entscheidung für eine Landung bei den White Beaches I und II.

Als dritter Teil der Operation Forager, neben den Landungen auf Guam und Saipan, lief die Landung auf Tinian als Forager Phase III.

Die etwa 100 km² große Insel konnte von See und aus der Luft nahezu vollständig eingesehen werden und wurde über 43 Tage lang von amerikanischen Kriegsschiffen und Flugzeugen angegriffen. Die enormen Ressourcen der Amerikaner erlaubten es ihnen, nicht nur sämtliche erkannte Stellungen des Gegners zu bombardieren, sondern auch Geländeabschnitte, die ihnen verdächtig oder taktisch entscheidend erschienen, systematisch zu beschießen.

Am 23. Juli, dem Tag vor der Landung, wurde der Bereich um Tinian-Stadt nochmals schwer von der US-Marine bombardiert. 3000 Granaten, bis hin zu 38 cm Kalibern dreier Schlachtschiffe, zerstörten den Ort und erweckten so weiterhin den Eindruck, dass hier der Hauptangriff stattfinden würde. Die Luftwaffe und die Marineluftwaffe griffen mit mehr als 350 Flugzeugen den Tag über an und warfen 500 Bomben und 42 Brandbomben ab. Dazu kamen 200 Luft-Boden-Raketen, und schließlich wurden auch vom Flugplatz Isely Field auf Saipan P-47 Jagdbomber eingesetzt, die erstmals Napalmbomben auf Tinian abwarfen.

Oberst Ogata hatte seine Truppen zahlreiche befestigte und getarnte Stellungen anlegen lassen und verschiedene Pläne für Landungen im Südwesten und im Nordwesten der Insel erarbeitet. Der Strand White Beach II war von ihm als möglicher Landungsort erkannt worden und er hatte ihn mit Minen und durch eine kleinere Infanterieeinheit sichern lassen. Ogata selbst hielt sich in seinem Kommandostand am 171 Meter hohen Berg Lasso auf, der höchsten Erhebung auf Tinian.

Eine japanische Einheit, das 1. Bataillon des 135. Regiments, sollte für den Fall einer Landung sofort den betreffenden Strandabschnitt angreifen und den Gegner möglichst überrennen, noch bevor er sich nach dem Verlassen der Landungsfahrzeuge reorganisieren konnte. Die Masse von Ogatas Truppen sollte sich aber auf die Verteidigung beschränken und tagsüber Widerstand leisten, während sie sich bei Dunkelheit auf andere Stellungen zurückzogen.

Invasion

Marineinfanteristen, M3 Halbkettenfahrzeuge (links) und DUKW Amphibienfahrzeuge (Bildmitte) am Strand auf Tinian.
Ein aufgegebener japanischer leichter Panzer Typ 95 Ha-Go wird von US Soldaten auf Tinian begutachtet.

Am frühen Morgen des 24. Juli 1944 gegen 2 Uhr begann die Landung der US-Marines mit Truppen des 24. Marineinfanterieregiments, das von Saipan aus am White Beach I von LST-Landungsbooten und DUKW-Amphibienfahrzeugen abgesetzt wurde und auf keinen Widerstand stieß. Wenig später landete das 25. Regiment am White Beach II, geriet aber in ein Minenfeld und unter Feuer von Infanteriewaffen und hatte einige wenige Ausfälle zu beklagen.

Zwei Regimenter der 2. Division führten ein Täuschungsmanöver vor Tinian-Stadt aus, um die Verteidiger weiter in diesem Bereich zu binden. Die Japaner, die bisher ihre noch einsatzbereiten schwere Artilleriegeschütze nicht eingesetzt hatten, um deren Stellungen nicht zu verraten, begannen diese Landungsschiffe und die sie unterstützenden Kriegsschiffe nun aus zwei erbeuteten britischen 6-inch-Geschützen und mit Granatwerfern zu beschießen. Das Schlachtschiff USS Colorado, das sich auf nur knapp drei Kilometer an die Küste angenähert hatte, wurde innerhalb von 15 Minuten von 22 Granaten getroffen, der Zerstörer USS Norman Scott erhielt ebenfalls sechs Treffer. Der Kommandant des Zerstörers und 61 Seeleute und Soldaten wurden getötet, 223 weitere verwundet.

Die Amerikaner konstruierten mit den Marineinfanteristen und einem Pionier-Bataillon der US-Army Landerampen am Strand, die das Absetzen von Panzern und anderen schweren Fahrzeugen erleichterten. Sie landeten rund 65 Panzer, davon 15 mit Flammenwerfern ausgerüstete Fahrzeuge, und setzten am ersten Tag 15.614 Soldaten ab. [5] Es gelang ihnen, sich mit Verlusten von nur 15 Toten am Strand festzusetzen und den Brückenkopf an der tiefsten Stelle fast 1,3 Kilometer ins Landesinnere voranzutreiben, bevor sie eine Verteidigungsstellung einrichteten.

Der befohlene Gegenangriff der Japaner konnte erst bei Nacht erfolgen, da Bewegungen bei Tageslicht unmöglich waren und sofort durch Artilleriefeuer und Luftangriffe unterbunden worden wären. Hauptmann Izumi [A 4] führte in der Nacht vom 24. auf den 25. Juli die 714 Soldaten des 135. Regiments neun Kilometer weit gegen das Zentrum der amerikanischen Stellungen und versuchte nach mehreren Sondierungen, den Brückenkopf an der Nahtstelle zwischen zwei amerikanischen Regimentern durch einen Sturmangriff einzudrücken, was aber scheiterte und 600 seiner Soldaten das Leben kostete. 600 Marineinfanteristen von Kapitän Goichi Oya hatten gleichzeitig erfolglos die linke Flanke der US-Marines angegriffen, wobei sie rund 476 ihrer Soldaten verloren. Ein Angriff von sechs leichten Panzern, die ohne Infanterie gegen die Stellungen der US-Marines vorgingen, wurde ebenfalls abgewiesen und fünf japanische Panzer gingen, hauptsächlich durch Treffer von Bazookas, verloren.

Die Gesamtverluste der Japaner beliefen sich nach dem Ende der Nachtangriffe auf 1.241 getötete Soldaten, während die Amerikaner knapp 100 Mann verloren hatten. Die japanische Verteidigung beschränkte sich von nun an nur noch auf hinhaltenden Widerstand und kleinere Gegenangriffe.

Am 30. Juli begannen die amerikanischen Marineinfanteristen den Angriff auf die Ruinen von Tinian-Stadt, die aber von den Japanern nicht verteidigt wurden. Beim weiteren Vorgehen besetzten sie das Flugfeld nahe der Stadt und gerieten dabei in einen Feuerüberfall japanischer Truppen, deren Hinterhalt aber mit Hilfe von Panzern zerschlagen wurde. Die amerikanischen Soldaten besetzten im Verlaufe des Tages rund 80% der Insel. Die übrigen 20 % im Süd-Osten der Insel war gebirgiges, bewaldetes, schwer zugängliches Gelände, in das sich der überwiegende Teil der Verteidiger auf Befehl Ogatas zurückzog und sich in Höhlen verschanzte.

Dieses Gebiet wurde nun einen Tag lang von Kriegsschiffen mit insgesamt rund 615 Tonnen Granaten beschossen, und Flugzeuge warfen rund 69 Tonnen Spreng- und Brandbomben ab.

Der folgende Angriff auf die Stellungen in den Bergen verlief trotz der Vorbereitung verlustreich. 3 amerikanische Panzer gingen durch das Feuer von 47-mm-Panzerabwehrkanonen und durch Infanterieangriffe mit Haftminen verloren. Die amerikanischen Truppen mussten die zahlreichen Höhlen einzeln erobern, und ihre Eingänge anschließend mit Sprengstoff zu Einsturz bringen, um das erneute Einsickern japanischer Soldaten in die Höhlen zu verhindern. Trotz schwerer Verluste wurde die Moral der japanischen Truppen zu diesem Zeitpunkt als "exzellent" bewertet, doch die Effektivität ihrer Einsätze nahm mit schwindendem Nachschub stetig ab.[6]

Die Infanterie der US-Marines wurde in der Nacht, nachdem sie mit zwei Bataillonen den Gipfel des einzig verbliebenen Plateaus erreicht hatten, vom letzten größeren japanischen Verband aus 600 bis 800 Soldaten um 23:00 Uhr angegriffen.

Vizeadmiral Kakuta sendete am 29. Juli einen Funkspruch nach Tokio, in dem er die Vernichtung aller Geheimunterlagen meldete und mitteilte, dass der letzte Angriff bevorstand und dies wohl sein letzter Funkspruch sei.[7]

Der Angriff wurde abgewiesen und Oberst Ogata, der die Attacke geführt hatte, wurde getötet. [A 5]

Gleichzeitig griffen kleinere japanische Kampfgruppen den Weg, der auf das Plateau führte, von der Flanke aus an und blockierten die Straße, so dass die beiden amerikanischen Bataillone kurzzeitig abgeschnitten waren. Um 5:15 Uhr morgens erfolgte der letzte Angriff auf die amerikanischen Truppen auf dem Plateau, der nach einem 30-minütigem Nahkampf endete, bei dem rund 100 japanische Soldaten getötet wurden.

Die Insel wurde am 1. August um 18:55 Uhr von Generalleutnant Schmidt für "gesichert" erklärt, es kam aber am folgenden Tag noch zu einem Angriff von 200 japanischen Soldaten, der ebenfalls unter geringen eigenen Verlusten von den Amerikanern abgewiesen wurde.

Überfälle kleiner Gruppen japanischer Soldaten zogen sich noch über Monate hin und führten bis zum 1. Januar 1945 zum Tod von 38 US-Soldaten und 542 japanischen Soldaten.[8]

Verluste

Die zerstörte Stadt Tinian nach der Bombardierung durch amerikanische Truppen

Von rund 15.000 Zivilisten auf der Insel waren etwa 4000 bei den Bombardierungen und den Kämpfen ums Leben gekommen. Auch zahlreiche Selbstmorde wurden gemeldet, und Berichte über mögliche Kriegsverbrechen gegen Zivilisten liegen vor. So wird berichtet, dass japanische Soldaten Zivilisten in Gruppen zusammenfassten und in die Luft sprengten, wobei unklar ist, ob dies freiwillig geschah.[9]

Die amerikanischen Verluste beliefen sich auf 328 getötete Soldaten, darunter 317 Marineinfanteristen,[10] die auf der Insel starben. Dazu kamen 62 getötete Seeleute. 1593 Soldaten wurden verwundet.

Etwa 5000 Leichen japanischer Soldaten wurden gefunden, 252 Soldaten wurden gefangen genommen. Die verbliebenen Truppen wurden entweder durch Sprengungen, Artilleriefeuer oder Bombentreffer während der Kämpfe in den Höhlen und Bunkern verschüttet oder nahmen sich das Leben und wurden von ihren eigenen Leuten begraben. Ausgehend vom Anfangsbestand starben demnach rund 7800 japanische Soldaten auf Tinian.

Folgen

Zwei der japanischen Flughäfen auf der Insel wurde von den Amerikanern repariert und erweitert. Sie dienten als Basis für B-29-Bomber die das Japanische Festland angriffen. Am 6. August 1945 startete hier auch die Enola Gay zum Atombombenangriff auf Hiroshima.

Anmerkungen

  1. Der japanische Rang Taisa entspricht dem deutschen Dienstgrad Oberst
  2. Auf verschiedene Schreibweisen des Vornamens von Oberst Ogata wird in "Saipan & Tinian 1944: Piercing the Japanese Empire", Seite 31 hingewiesen, die Originalschreibweise 緒方敬志
  3. Der japanische Rang Taisa entspricht hier dem deutschen Dienstgrad Kapitän zur See, da der Vorsatz Kaigun anzeigt, dass es sich um einen Marineoffizier handelt.
  4. in Campaign in the Marianas. S. 279 wird der Name mit "Isumi" übersetzt
  5. andere Quellen berichten er sei noch am 2. August gesehen worden und hätte Selbstmord begangen, so in: History of United States Naval Operations in World War II. ISBN 0-252-07038-0, S. 369. – andere Berichte sagen, dass er durch einen Granattreffer in seiner Kommandozentrale getötet wurde, so in Frank O. Hough: The Island war: The United States Marine Corps in the Pacific. 1947, S. 255.

Literatur

  • Campaign in the Marianas. In: Philip A. Crowl: United States Army in World War II – The War In The Pacific. Office of the Chief of Military History, US army, 1970.
  • Samuel Eliot Morison: New Guinea and the Marianas: March 1944-August 1944: History of United States Naval Operation During World War II - Volume 8. University of Illinois Press, 2002, ISBN 0-252-07038-0.
  • John T. Mason: The Pacific War Remembered: An Oral History Collection. US Naval Institute Press, 2003, ISBN 1-59114-478-7.
  • Gordon Rottman: Saipan & Tinian 1944: Piercing the Japanese Empire. Osprey Publishing, 2004, ISBN 1-84176-804-9.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Elmer Belmont Potter: Nimitz. US Naval Institute Press, 1976, ISBN 0-87021-492-6, S. 279ff.
  2. D. Colt Denfeld: Hold the Marianas: the Japanese defense of the Mariana Islands. White Mane Pub, 1997, ISBN 1-57249-014-4, S. 105.
  3. a b Campaign in the Marianas. S. 279.
  4. W.F. Craven, J.L. Gate: The Army Air Forces in World War II Volume Four - The Pacific: Guadalcanal to Saipan - August 1942 to July 1944. The University of Chicago Press, 1950, S. 691ff.
  5. Edwin Palmer Hoyt: To the Marianas: war in the central Pacific - 1944. Ave Books, 1989, ISBN 0-380-65839-9, S. 223.
  6. USMc Bericht auf Ibiblio.org, gesichtet am 30. August 2010
  7. History of United States Naval Operations in World War II. ISBN 0-252-07038-0, S. 357.
  8. Campaign in the Marianas. S. 303.
  9. USMc Bericht auf Ibiblio.org, gesichtet am 30. August 2010
  10. Auflistung der Verluste auf Ibibilo.org, gesichtet am 30. August 2010

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