Sissy (Filmzeitschrift)

Sissy (Filmzeitschrift)
Sissy. Homosexual’s Film Quarterly
Beschreibung Deutsches Filmmagazin zum nicht-heterosexuellen Kino
Verlag Salzgeber & Co. Medien GmbH (Deutschland)
Erstausgabe 2009
Erscheinungsweise vierteljährlich
Verkaufte Auflage 40000 Exemplare
Chefredakteur Jan Künemund
Herausgeber Björn Koll
Weblink www.sissymag.de

Sissy ist eine unentgeltliche deutsche Fachzeitschrift für Film mit dem Schwerpunkt nicht-heterosexuelles Kino (Queer Cinema). Sie erscheint seit 2009 vierteljährlich im Verlag Salzgeber & Co. Medien GmbH.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Die Sissy ist ein deutsches Magazin, das sich ausschließlich mit den Verbindungen von Nicht-Heterosexualität und Film auseinandersetzt. Sie stellt vierteljährlich aktuelle Kinostarts von Filmen mit queer-relevantem Bezug sowie gerade erschienene DVDs in diesem Bereich vor. Obwohl die Sissy von der Salzgeber & Co. Medien GmbH, einem Anbieter queer-relevanter DVDs und Kinoverleiher mit queerem Schwerpunkt, herausgegeben wird, versteht sie sich als unabhängiges Magazin, das alle relevanten Kinostarts und DVD-Veröffentlichungen vorstellt. Erhältlich ist das Gratismagazin in Kinos, im Buch- und DVD-Handel, in Szenekneipen und an Filmhochschulen. Außerdem wird es kostenlos an Abonnenten verschickt.

Name

Der Name der Filmzeitschrift bezieht sich auf eine standardisierte Figur innerhalb der Filmgeschichte. [1] Als „Sissy“ in der Filmgeschichte wird eine männliche Nebenfigur bezeichnet, die in der Regel als bester Freund einer Hauptfigur fungiert. Sie hat kein eigenes erotisches Interesse, aber es wird oft angedeutet, dass die „Sissy“ homosexuell oder zumindest in ihrer sexuellen Orientierung uneindeutig ist. Im Rahmen eines heteronormativen Erzählmusters festigt sie zwar dramaturgisch die Dominanz der beiden Hauptfiguren als heterosexuelles Paar (da sie zum maskulinen „Helden“ keine Konkurrenz darstellt), hat aber als Repräsentant einer alternativen Männlichkeit einen eigenen Spielraum und eigene Fans. Einige Schauspieler wurden fast vollständig auf das Rollenprofil der „Sissy“ festgelegt, z.B. Edward Everett Horton oder Tony Randall.

Rubriken

Neben den Einzelbesprechungen der Kinostarts und den DVD-Rezensionen gibt es in der Sissy zwei feste Rubriken: Für „Mein DVD-Regal“ fotografieren Menschen, die sich mit dem nicht-heterosexuellen Kino beschäftigen, ihr DVD-Regal. Beiträge aus vergangenen Heften stammten beispielsweise von den Schauspielern Susanne Sachsse und Franz Dinda, von den Filmemachern Rosa von Praunheim, Jamie Travis und Wieland Speck und vom Filmwissenschaftler Richard Dyer. In der Rubrik „Der Moment“ beschreiben Schriftsteller einen für sie besonderen Moment aus einem Film des Queer Cinema. Beiträge in dieser Rubrik stammten u.a. von Michael Roes, Gunther Geltinger, Michael Sollorz, Corinna Waffender, Friedrich Kröhnke sowie vom Autorenpaar Hans Stempel und Martin Ripkens.

Autoren

Die Sissy hat keine festen Autoren. Die Texte sind freie Beiträge von Filmkritikern und Autoren, u.a. von Ekkehard Knörer, Rüdiger Suchsland, Fritz Göttler, Bert Rebhandl, Dietrich Kuhlbrodt, Manuela Kay, Martin Büsser (bis 2010), Paul Schulz, Sascha Westphal und Beatrice Behn.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. GLBTQ-Artikel Film Sissies

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