Christian Friedrich Stempel

Christian Friedrich Stempel
Christian Friedrich Stempel

Christian Friedrich Stempel (sorbisch Kito Fryco Stempel; * 29. November 1787 in Groß Partwitz; † 2. April 1867 in Lübbenau) war ein niedersorbischer Pfarrer und Dichter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er besuchte bis Ostern 1807 das Gymnasium Bautzen, studierte Theologie in Leipzig und stiftete am 7. September 1807 mit anderen Studenten aus der Lausitz die Studentenverbindung Corps Lusatia Leipzig. Zur fachlichen Fortbildung trat er 1809 der Wendischen Prediger-Gesellschaft bei. Nach dem theologischen Examen 1810 wurde er Hauslehrer und 1813 Pfarrer in Greifenhain/Niederlausitz, 1823 Pfarrer und 1853 Oberpfarrer in Lübbenau an der Sankt-Nikolai-Kirche. Er setzte sich für die Erhaltung des sorbischen Volkstums ein, schrieb sorbische Sagen, Fabeln und Märchen auf, übersetzte Werke griechischer Klassiker ins Niedersorbische und verfasste selbst Gedichte in dieser Sprache.

Stempel gilt er als namhafter Vertreter der sorbischen Literatur des Vormärz.

Autobiographische Schrift

  • Christian Friedrich Stempel: Wie die Lusatia in Leipzig gegründet worden ist; nach 40 Jahren aus der Erinnerung so treu und wahr wie möglich niedergeschrieben, handschriftliches Original vom 1. Dezember 1848 im Archiv des Corps Lusatia Leipzig.

Literatur

  • Jan Šołta/Hartmut Zwahr: Geschichte der Sorben Bd.2, Bautzen 1974
  • Kito Lorenc (Hrsg.): Sorbisches Lesebuch/Serbska čitanka, Leipzig 1981 mit Lebenslauf und mehreren Gedichten.

Weblinks


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