Springfield Automobile & Industrial Company

Die Springfield Automobile & Industrial Company war eine US-amerikanische Produktionsfirma welche 1899 und 1903-1905 in Springfield (Ohio) auch Automobile unter den Bezeichnungen Springfield und Bramwell produzierte.

Der erste Versuch, ein eigenes Auto zu bauen, scheiterte 1899 als eine "555 lbs (Anm.: ca. 252 kg) schwere Benzinkutsche" angekündigt wurde von welcher danach nichts mehr zu hören war.

Als 1903 W. C. Bramwell und sein Sohn C. C. Bramwell nach Springfield kamen scheint es ihnen nicht schwer gefallen zu sein, die Geschäftsleitung von einem zweiten Anlauf zu überzeugen. Die Bramwells konnten dabei immerhin auf die Bramwell-Robinson-Automobile verweisen, die nach ihren Plänen gebaut worden waren. Dabei handelte es sich um benzingetriebene Einzylindermodelle: Ein Dreirad mit 3 hp (2,24 kW) und zwei leichte Runabouts mit 5 hp (3,73 kW) oder 8 hp (5,97 kW).

Die Produktion dieser Fahrzeuge war nach der Trennung von Geschäftspartner John T. Robinson ausgelaufen. Dieser hatte schon im Mai 1900 John T. Robinson and Company gegründet mit dem Ziel, sein eigenes Auto, den Robinson, zu bauen.

Die Bramwells überarbeiteten ihren letzten Entwurf für Bramwell-Robinson und brachten noch im gleichen Jahr das 8 hp Runabout als Springfield mit Wasserkühlung auf den Markt. Der Radstand betrug 1800 mm (72 Zoll). Im Sommer betrug die Produktionsrate bereits drei Fahrzeuge pro Woche. Inzwischen war die Firma in Springfield Automobile Company umbenannt worden.

Schon Ende 1903 übernahmen die Bramwells die volle Kontrolle über die Firma. Ihr Auto blieb bis Ende 1905 auf dem Markt, nun aber als Bramwell.

Quelle

Kimes, Beverly Rae (Herausgeberin) und Clark, Henry Austin, jr. ;”The Standard Catalogue of American Cars”, 2. Auflage, Krause Publications, Iola WI 54990, USA, Seiten 132, 133, 1256 und 1323