St. Bernhardus (Schwäbisch Gmünd)

St. Bernhardus (Schwäbisch Gmünd)
St. Bernhardus

Die Wallfahrtskapelle St. Bernhardus ist eine 1880 auf 774 m Höhe errichtete Kapelle auf dem gleichnamigen Berg bei Weiler in den Bergen, einem Stadtteil von Schwäbisch Gmünd. Die Kapelle, an deren Stelle bis 1809 eine barocke Wallfahrtskirche stand, liegt heute auf der Gemarkung Lauterstein.

Geschichte

Der Legende nach sollen sich an der Statue des Heiligen Bernhard von Clairvaux, in einer Kapelle auf dem Berg, wundersame Heilungen ereignet haben, weshalb ab 1728 sich eine Wallfahrtstätigkeit einstellte und 1730 mit dem Bau einer großen Wallfahrtskirche begonnen wurde. Nach der Fertigstellung 1733 entwickelte sich die Kirche zu einem beliebten Pilgerort der Region. 1806 wurde dann auf Betreiben von Pfarrer Joseph Alois Rink, der als Aufklärer in der Region bekannt war, die Wallfahrt auf den Rechberg verlegt, weshalb 1809 die Kirche samt mehrerer benachbarter Häuser, einem Gasthaus und zwei Wohnhäuser, nach und nach abgerissen und abgetragen wurden. Im Jahr 1880 stiftet Graf Otto von Rechberg und Rothenlöwen eine neue Wallfahrtskapelle, welche an der Stelle erbaut wurde, an der sich der Hochaltar der ehemaligen Wallfahrtskirche befand. Er erhoffte sich durch die Stiftung die Geburt eines männlichen Erbens, nach dem er bis dahin nur sechs Töchter gezeugt hatte. In den Jahren 1885 bis 1892 wurden dem Grafen dann drei Söhne geboren, was zu einer Wiederbelebung der Berharduswallfahrt führte. Seit einigen Jahren findet nun die Bernharduswallfahrt wieder jährlich statt, so fand 2011 die Wallfahrt 283. Mal statt.

Die ehemalige Wallfahrtskirche dient heute dem Wanderführer Glaubenswege als Logo.

Weblinks und Quellen

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