St. Severin (Aachen-Eilendorf)

St. Severin (Aachen-Eilendorf)
St. Severin

St. Severin ist eine katholische Kirche in Aachen-Eilendorf.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Pfarrei mit dem Patrozinium des heiligen Severin von Köln wurde im Jahr 1293 von der Reichsabtei Kornelimünster gegründet und blieb ihr bis zur Säkularisation 1804 inkorporiert. Eine vermutlich romanische Kirche wurde unter Abt Hyazinth Alfons Graf von Sluys (1713–1745) durch einen barocken Neubau ersetzt.[1] An dessen Stelle wurde 1864 die heutige Kirche nach Plänen von Heinrich Wiethase und August Essenwein erbaut. Erst 1908 war der Turm vollendet.

Am 14. Juli 1943 durch Bombentreffer schwer beschädigt, wurde St. Severin bis 1953 wiederhergestellt. Eine Bausanierung mit Neugestaltung des Inneren wurde 1974–1980 durchgeführt. 1988 wurde St. Severin in die Denkmalliste der Stadt Aachen aufgenommen.

Seit 2010 bildet St. Severin mit drei weiteren ehemaligen Pfarrgemeinden die neue Gesamtpfarrei St. Severin.

Architektur

Die Severinskirche ist im neuromanischen Stil nach Vorbildern der rheinischen Romanik aus grob behauenem Werkstein gebaut. Sie ist eine geostete dreischiffige Basilika auf Kreuzgrundriss mit Vierungs-Dachreiter. Den Chorschluss bildet eine polygonale Apsis. Zusätzlich zum Hauptquerhaus, dessen Firsthöhe der des Mittelschiffs entspricht, sind im Westen zwei niedrigere Querhausarme angesetzt. Unmittelbar daran fügt sich der aufwendige Westbau an. Über dem von zwei niedrigen Seitenflügeln flankierten Portal erhebt sich auf quadratischem Grundriss der viergeschossige Turm, der mit Ecktürmchen, Rundbogen- und Rosettenfenstern, Bogenfriesen und Lisenen reich gegliedert und dessen Obergeschoss ein Oktogon mit Pyramidenspitze ist.

Weblinks

 Commons: St. Severin, Aachen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. nicht belegte Information von Benutzer:SimSch1000
50.779096.1528

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