Stefan Müller-Doohm

Stefan Müller-Doohm
Stefan Müller-Doohm (2003)

Stefan Müller-Doohm (* 13. November 1942 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Soziologe.

Nach dem Besuch der Volksschule und dann der Freien Waldorfschule in Frankfurt am Main legte Müller-Doohm 1963 das Abitur extern ab und begann mit dem Studium der Soziologie, Politikwissenschaft, Philosophie und Psychologie an der Johann Wolfgang von Goethe-Universität Frankfurt. Zu seinen akademischen Lehrern zählen Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, M. Teschner, Jürgen Habermas, H. Pross, I. Fetcher, Alexander Mitscherlich, H. E. Richter u. a. Nach der Diplom-Vorprüfung für Soziologie am Institut für Sozial-forschung in Frankfurt wechselte er zur Philipps-Universität Marburg. !972 wurde Müller-Doohm an der Justus von Liebig-Universität Gießen promoviert. Seine Mentorin war dort Helge Pross. Auf die Leitung der Lektorate des Fischer-Athenäum und Athenäum Verlages in Frankfurt am Main und einem Lehrauftrag an der Universität Gießen, folgte eine Lehrstuhlvertretung in Gießen und Lehraufträge an der Universität Bremen. 1974 folgte Müller-Doohm einem Ruf als Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Interaktions- und Kommunikationstheorien an der Universität Oldenburg (heute: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg). Dort ist er als emeritierter Professor für Soziologie bis heute tätig. Die Emeritierung erfolgte 2007. Seither arbeitet er an diversen Forschungsarbeiten, u. a. einem DFG-Projekt zum Thema: „Ideenpolitische Kontroversen im diskursiven Raum publizistischer Öffentlichkeit. Eine Diskursanalyse intel-lektueller Interventionen in überregionalen Qualitätszeitungen“.

Werke (Auswahl)

  • Medienindustrie und Demokratie. Athenäum, Frankfurt am Main 1972.
  • Die Soziologie Theodor W. Adornos. Campus, Frankfurt am Main 1996.
  • Adorno. Eine Biographie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003.
  • Jürgen Habermas. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008.
  • Wozu Adorno? Beiträge zur Kritik und zum Fortbestand einer Schlüsseltheorie des 20. Jahrhunderts. Weilerswist 2008, zusammen mit Georg Kohler.
  • Fliegende Fische. Eine Soziologie des Intellektuellen in 20 Portraits. Fischer 2009, zusammen mit Thomas Jung.

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