Steinbuch Centre for Computing

Steinbuch Centre for Computing
Rechenzentrum auf dem Campus Süd
Rechenzentrum auf dem Campus Süd

Das Steinbuch Centre for Computing (kurz SCC) ist ein Institut und das zentrale Rechenzentrum des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).

Inhaltsverzeichnis

Namensgebung

Das SCC wurde nach Karl Steinbuch, einem Pionier auf dem Gebiet lernfähiger Maschinen, benannt. Er war von 1958 bis zur Emeritierung 1980 Lehrstuhlinhaber und Direktor des Instituts für Nachrichtenverarbeitung und -übertragung an der damaligen Universität Karlsruhe.

Geschichte

Herausragende Punkte in der Geschichte des Rechenzentrums sind:

  • Die damalige Technische Hochschule Karlsruhe erhält 1958 ihren ersten Computer, eine Zuse Z22. Betreut wird die Rechenanlage vom Institut für Angewandte Mathematik (Prof. J. Weissinger), das damit als Keimzelle des SCC anzusehen ist.
  • Im Jahr 1966 wird das Rechenzentrum der TH Karlsruhe gegründet.
  • Die damalige Universität Karlsruhe übernahm ab Januar 1994 für drei Jahre die Verwaltung und Registrierung der .de-Domains. Der technische Betrieb wurde bis 1999 durch die Universität durchgeführt. Ebenso übernahm sie für kurze Zeit die Verwaltung der Domains für die Volksrepublik China (siehe Internet in der Volksrepublik China)
  • Im Februar 2008 fand die Fusion der bis dato eigenständigen Rechenzentren von Universität und Forschungszentrum Karlsruhe zum Steinbuch Centre for Computing statt.
  • Im Mai 2010 begann das SCC mit dem Upgrade des KIT-WLANs auf IEEE 802.11n. Dadurch können sich nun Geräte drahtlos nach dem IEEE 802.11b/g-Standard im 2,4-GHz-Band und nach dem IEEE 802.11a/n-Standard im 5-GHz-Band mit dem KIT-WLAN verbinden.

Aufgaben

Das SCC betreibt als zentrale Einrichtung die Infrastruktur zur Informationsverarbeitung des Karlsruher Instituts für Technologie. Dazu zählt die Anbindung an die örtlichen Wohnheime sowie an das Deutsche Forschungsnetz und das Landesforschungsnetz BelWü und der Betrieb des Campus-WLANs. Weiter betreibt das Rechenzentrum zehn Poolräume, von denen einer von Montag bis Samstag durchgehend geöffnet ist, und eine Druck- und Medienausgabe für die Studenten. Daneben betreibt es das Scientific Supercomputing Center (SSC Karlsruhe), das im Rahmen des Virtuellen Rechenzentrums folgende Rechenressourcen bereitstellt:[1]

  • KIT-Hochleistungsrechner HP XC3000 (342 Rechenknoten [inkl. 10 Service-Knoten] mit jeweils 81 GFLOPS, insgesamte theoretische Spitzenleistung von 27,04 TFLOPS, 10,3 TB Arbeitsspeicher)
  • Landeshöchstleistungsrechner HP XC4000 (772 Rechenknoten mit jeweils vier Kernen und 20,8 GFLOPS bzw. 41,6 GFLOPS, insgesamte theoretische Spitzenleistung von 15,77 TFLOPS, ca. 12 TB Arbeitsspeicher)
  • den von mehreren Instituten gemeinsam beschafften InstitutsCluster (206 Rechenknoten mit jeweils acht Kernen und mit jeweils 85,3 GFLOPS, insgesamte theoretische Spitzenleistung von 17,57 TFLOPS, 3,3 TB Arbeitsspeicher)
  • Vektor-Parallelrechner NEC SX-8R (8 Vektorprozessoren mit jeweils 36 GFLOPS, insgesamte theoretische Spitzenleistung von 288 GFLOPS, 256 GB Arbeitsspeicher)
  • Vektor-Parallelrechner NEC SX-9 (16 Vektorprozessoren mit jeweils 100 GFLOPS, insgesamte theoretische Spitzenleistung von 1,6 TFLOPS, 1 TB Arbeitsspeicher)

Daneben betreiben auch einzelne Fakultäten und Institute (z.B. Informatik und Physik) eigene Poolräume und Cluster.

Einzelnachweise

  1. KIT-SCC: Wissenschaftliches Rechnen, abgerufen am 6. Juli 2010

Weblinks


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