Christian Mischke

Christian Mischke

Christian Mischke (* 8. Januar 1944 in Grünberg/Schlesien) ist ein deutscher Künstler und als Zeichner und Radierer ein bedeutender Graphiker der Gegenwart.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Christian Mischke schloss seine Schulbildung 1963 in Nürnberg mit dem Abitur ab und begann ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg in der Klasse von Fritz Griebel. 1965 wechselte er an die Akademie der Bildenden Künste München und studierte bei Anton Marxmüller und Thomas Zacharias. Das erste Staatsexamen für Kunsterzieher bestand er 1968. Als Studienreferendar unterrichtete er 1968/69 in München-Pasing. 1969 besuchte Christian Mischke in der „Schule des Sehens“ die Klasse von Otto Eglau an der Sommerakademie Salzburg. Von 1969 bis 1970 war er als Studienreferendar in Schweinfurt tätig. Ein erneutes Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Mac Zimmermann schloss sich von 1970 bis 1973 an, das er 1971 mit einem Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien Rudolf Hausner unterbrach. Seit 1973 ist er als freischaffender Künstler in München und Nürnberg tätig. 1983 führte Christian Mischke einen Workshop an der Faculty of Applied Arts Heluan University in Kairo durch und erhielt von 1983 bis 1984 einen Lehrauftrag an der Fachhochschule Würzburg.

Preise und Auszeichnungen

Christian Mischke, Korea (Radierung 1987)
Christian Mischke, Phaẽton (Lithographie 1986)
  • 1972 Förder Preis der Stadt Nürnberg
  • 1976 Förderpreis des Lovis Corinth-Preises der Künstlergilde Esslingen
  • 1978 Förderpreis des Freistaates Bayern
  • 1978 Förderpreis des Schlesischen Kulturpreises Hannover
  • 1981 Ehrenpreis der Grafikbiennale Lodz

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1969 Nürnberg: Pellerschloß; Schweinfurth: Stadttheater; Alicante
  • 1970 Nairobi: Goethe-Institut (Gruppenausst.); Dar-es-Salam: Goethe-Institut (Gruppenausst.)
  • 1971 Würzburg: Otto Richter-Halle; Nürnberg: EIWO
  • 1972 Offenbach, Stadttheater; Rio de Janeiro, Sao Paulo, Brasilia, San Salvador de Bahia: Wanderausstellung Goethe-Institut
  • 1973 Rom, Villa Massimo; Schweinfurt: Stadttheater; Biella: Biennale (Gruppenausst.)
  • 1974 Berlin: Kulturamt Reinickendorf (Gruppenaust.); Nürnberg: Städtische Kunsthalle/Studio
  • 1975 Rabat: Goethe-Institut; Casablanca: Goethe-Institut;
  • 1976 Detmold: Schloß; Regensburg: Kunstforum Ostdeutsche Galerie; New York: Goethe-Haus
  • 1977 Würzburg: Stadttheater; München: Haus der Kunst (Gruppenausst.);
  • 1979 Nürnberg: Pilatushaus (Albrecht Dürer Gesellschaft)
  • 1980 Ulm: Kunstverein
  • 1981 Schweinfurt: Stadttheater; Lünen: Rathaus;
  • 1983 Kairo: Faculty of Applied Arts Heluan University
  • 1984 Essen: Museum Folkwang; Esslingen: Städtische Galerie (Gruppenausst.)
  • 1985 Regensburg: Ostdeutsche Galerie
  • 1986 Nürnberg: Kunsthaus (Gruppenausst.)
  • 1987 Nürnberg: Germanisches Nationalmuseum (Gruppenausst.)
  • 1988 Lyon: Goethe-Institut; Bremen: Überseemuseum (Gruppenausst.);
  • 1989 Würzburg: Greisinghäuser; Bonn: Vertretung des Landes Niedersachsen, Kulturpreis Schlesien (Gruppenausst.); Möhnesee/Wamel: Graphiktag bei Hermann Kätelhön (Gruppenausst.)
  • 1990 Kempten: Marstall "Berge 90" (Gruppenausst.); Möhnesee/Wamel: Graphiktag bei Hermann Kätelhön (Gruppenausst.)
  • 1991 Bamberg: Stadtgalerie Bamberg, Villa Dessauer; Nürnberg: Stadtgeschichtlichs Museen; Heidelberg: Kurpfälzisches Museum;
  • 1992 Lindau: Städtische Kunstsammlung, Haus zum Cavazzen; Memmingen: Kunstraum am Hallhof; Immenstadt/Allgäu: Schloß; Mito: Joyo-Kunsthalle (Gruppenaust.)
  • 1993 Tsukuba: Museum of Art (Gruppenaust.); Möhnesee/Wamel: Graphiktag bei Hermann Kätelhön (Gruppenausst.);
  • 1994 Vilnius: Staatsbibliothek; Feucht: Pfinzingschloß; Dresden: Technische Universität;
  • 1995 Mainz: Gutenberg Museum
  • 1996 San Sarzano Oliveto: Centro Storico (Gruppenausst.)
  • 1997 Mainz-Bretzenheim: Rathaus; Mito: Geubun-Centre (Gruppenausst.); Berlin: Kunstamt Berlin-Wilmersdorf, Kommunale Galerie
  • 1998 Bad Oeynhausen: Städtische Galerie; Bamberg: Dominikanerkirche (Gruppenausst.); Mainz: Gutenberg-Museum (Gruppenausst.); Mito: Joyo-Shiryokan, Art Spot (Gruppenausst.)
  • 1999 Altenburg: Schloß- und Spielkartenmuseum; Dormagen: Kreismuseum "Mohn" (Gruppenausst.); Heidelberg: Universitätsbibliothek (Gruppenausst.); Scheinfeld: Galerie Rudloff
  • 2000 Schweinfurt: Städtische Kunstsammlung
  • 2001 Altenburg: Schloß- und Spielkartenmuseum
  • 2002 Paris: Musée Francais de la Carte à Jouer (Gruppenausst.)
  • 2003 Weimar: Galerie am Schloß
  • 2004 Davos: Kongresszentrum
  • 2005 Zeilitzheim: Schloß; Bamberg: Staatsbibliothek; Hannover: Staatsbibliothek; Leinfelden-Echterdingen: Deutsches Spielkartenmuseum
  • 2006 Saalfeld: Goethe-Gesellschaft
  • 2007 Wertheim: Grafschaftsmuseum
  • 2009 Aichwald: Im Spiegel der Bilder im Evangelischen Gemeindehaus Aichwald-Aichschieß; Weimar: Neues Museum; Jena: Romantikerhaus; Nürnberg: Museen der Stadt Nürnberg, Albrecht-Dürer-Haus
  • 2011 Breslau: Rathaus; Saarlouis: Museum Haus Ludwig

Arbeiten im öffentlichen Besitz

Christian Mischke, Tibet I (Radierung 1988)
  • Bad Oeynhausen, Städtische Galerie
  • Bamberg, Staatsbibliothek
  • Bamberg, Städtische Museen
  • Biberach, Städtische Sammlung
  • Hamburg, Staatliche Kunsthalle
  • Köln, Wallraf-Richartz-Museum
  • Lodz, Muzeum Struki w Lodz
  • Mainz, Gutenberg-Museum
  • New York, Museum of Modern Art
  • München, Staatliche Graphische Sammlung
  • Nürnberg, Germanisches National Museum
  • Nürnberg, Stadtgeschichtliche Museen
  • Paris, Bibliothèque Nationale
  • Regensburg, Ostdeutsche Galerie
  • Schweinfurt, Städtische Sammlungen
  • Wien, Graphische Sammlung Albertina

Literatur (Auswahl)

Christian Mischke, Ginkgo-König (Radierung 1997)
  • Christian Mischke: Werkverzeichnis der Radierungen, 1965-1974. Nürnberg 1975.
  • Christian Mischke: Werkverzeichnis der Radierungen, 1975-1986. München 1986.
  • Christian Mischke: Ex Libris. München 1993.
  • Rainer Maria Rilke: Die Fenster (in Übersetzung von Karl Krolow) mit Originalradierungen von Christian Mischke. Frankfurt/M. 1990, ISBN 3-458-16075-2
  • Christian Mischke: Spielkarten und Anderes. Bamberg 1999, ISSN 0936-4277.
  • Christian Mischke: Werkverzeichnis der Radierungen, 1987-1999. München 1999.
  • Walter Dimter (Hrsg.): Joseph von Eichendorff, Bd 1 und 2 Erzählungen. Bd 3 Ahnung und Gegenwart. Mit Radierungen von Christian Mischke. Würzburg 1991-1993, ISBN 3-87057-131-4
  • Christian Mischke: Thomas Mann, Werk – Leben – Zeit. Mit vierzig Zeichnungen. München 2005.
  • Hans Claßen (Hrsg.): Joseph von Eichendorff – Und die Welt hebt an zu singen. Mit Radierungen von Christian Mischke. Würzburg 2007, ISBN 978-3-87057-285-3
  • Thomas Mann: Unordnung und frühes Leid. Mit elf Reproduktionen u. zwei Radierungen von Christian Mischke. Leipzig 2008.
  • Frieder Gadesmann: Christian Mischke erinnert an Hermann Kätelhön. Aichwald 2009.
  • Christian Mischke: Die dritten Zehn. Mit 10 Radierungen. Leipzig 2010 ISBN 978-3-86730-109-1

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Mischke — ist der Familienname von: Alfred Mischke (* 1908), deutscher Volkswirt und SS Führer Chiquita Mischke, Leiterin eines Hauses für mit Minderjährige mit neuropsychischen Problemen, in Rumänien Christian Mischke (* 1944), deutscher Künstler Frank… …   Deutsch Wikipedia

  • Evangelisches Gemeindehaus Aichwald-Aichschieß — Im Evangelischen Gemeindehaus Aichwald Aichschieß (in der Nähe von Esslingen) findet einmal jährlich eine große Graphikausstellung statt. Es werden Werke einer international bekannten Künstlerin bzw. eines international bekannten Künstlers unter… …   Deutsch Wikipedia

  • Gadesmann — Heinz Friedrich (Maler), Portrait Frieder Gadesmann (Zeichnung) Frieder Gadesmann (* 1943 in Celle) ist ein deutscher evangelischer Theologe, Religionspädagoge und Erziehungswissenschaftler …   Deutsch Wikipedia

  • Kunstkreis Aichwald — Im Evangelischen Gemeindehaus Aichwald Aichschieß (in der Nähe von Esslingen) findet einmal jährlich eine große Graphikausstellung statt. Es werden Werke einer international bekannten Künstlerin bzw. eines international bekannten Künstlers unter… …   Deutsch Wikipedia

  • Kätelhön — Hermann Kätelhön, Selbstbildnis (Radierung, 1915) Hermann Kätelhön, Kleiner Sommertag (Radierung) Hermann Kätelhön (* 22. September …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mio–Miz — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Frieder Gadesmann — Heinz Friedrich, Portrait Frieder Gadesmann (Zeichnung) Frieder Gadesmann (* 1943 in Celle) ist ein deutscher evangelischer Theologe, Religionspädagoge und Erziehungswissenschaftler …   Deutsch Wikipedia

  • Im Spiegel der Bilder — Logo Kunstkreis Aichwald Im Spiegel der Bilder ist eine große Kunstausstellung, die einmal jährlich (die beiden Wochenenden vor dem 1. Advent) im Evangelischen Gemeindehaus Aichwald Aichschieß (in der Nähe von Esslingen) stattfindet. Es werden… …   Deutsch Wikipedia

  • Akademie der Bildenden Künste Nürnberg — Vorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Akademie der Bildenden Künste Nürnberg …   Deutsch Wikipedia

  • Preis der Stadt Nürnberg — Der Preis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Nürnberg würdigt seit 1952 Personen mit herausragenden Leistungen in Kunst und Wissenschaft. Die heute gültigen Richtlinien stehen in der Kunst und Wissenschaftspreissatzung der Stadt Nürnberg vom 23 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”