Theo Breuer (Schriftsteller)

Theo Breuer (Schriftsteller)

Theo Breuer (* 30. März 1956 in Bürvenich) ist ein deutscher Schriftsteller und Herausgeber.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Seit 1987 betätigt sich Theo Breuer, der von 1974 bis 1980 Germanistik und Anglistik an der Universität zu Köln studierte, als Essayist, Lyriker, Übersetzer, Herausgeber und Kleinverleger. Gedichte wurden in zahlreichen Anthologien, Literaturzeitschriften und Künstlerbüchern veröffentlicht. Theo Breuer schreibt Artikel[1], Buchvorstellungen, Essays über zeitgenössische Lyrik[2], visuelle Poesie, Mail Art, Prosa[3] und verfasst Autoren-[4] und Verlagsporträts[5]. Breuer ist Herausgeber der lyrischen Künstlerbuchreihe edition bauwagen[6] (Itzehoe; mit Einzeltiteln von Axel Kutsch, Jan Volker Röhnert, Gerd Sonntag u.a.) und der von ihm 1993 gegründeten Edition YE, in der neben einer Lyrikreihe (mit Gedichtbänden von Margot Beierwaltes, Frank Milautzcki, Andreas Noga, Maximilian Zander u.a.)[7] die Lyrikzeitschrift Faltblatt[8] sowie die Schachteledition YE erscheinen. Von 1994 bis 2008 war er Mitarbeiter der von Erik Martin herausgegebenen Jahresschrift für Literatur und Grafik Muschelhaufen.

Neben umfangreichen Monographien und Essays über die Lyrik der Gegenwart hat Breuer zahlreiche Gedichtbände veröffentlicht, in denen er u.a. Einflüsse der literarischen Moderne verarbeitet und weiterentwickelt: Wenn Theo Breuer Gedichte schreibt, dann schwingt die Geschichte der Lyrik mit.[9]

Theo Breuer lebt in Sistig im Nationalpark Eifel.

Einzeltitel (Auswahl)

Gedichtbände

  • Wortlos und andere Gedichte (2009).
  • Word Theatre. Visuelle Poesie (2007).[10]
  • Nacht im Kreuz (2006).
  • Land Stadt Flucht (2002).
  • Alpha und Omega und (1998).
  • Das letzte Wort hat Brinkmann (1996).
  • m%nday. Experimentelle Lyrik, hg. von Karl Riha (1996).
  • Black Box. Visuellpoetische Collagen (1995).
  • Der blaue Schmetterling (1994).
  • Stillstand in der Arena (1992).
  • Mittendrin (1991).
  • Eifeleien (1988).

Monographien

Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)

Übertragung

Herausgabe (Auswahl)

Literatur

  • Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2010/2011, Saur, München 2010, Band 1, S. 157.
  • Matthias Hagedorn: Wortlos und andere Gedichte. Zu Wort kommen lassen. Eine Würdigung des Lyrikers, Herausgebers und Verlegers Theo Breuer. In: Süddeutsche Zeitung vom 18. Januar 2009. [9].
  • Andreas Noga: Wortlos und andere Gedichte, Poetenladen, Leipzig 2009 [10].
  • Christoph Leisten: Poetisches Denkmal für das mittelgebirgische Dorf. Zu Theo Breuers Gedichtband »Land Stadt Flucht«. In: Der Dreischneuß. Halbjahresschrift für Literatur, Lübeck 2003.
  • Heinz Ludwig Arnold und Jörgen Schäfer (Hg.), Pop-Literatur, edition text + kritik, München 2003.
  • Das Kölner Autorenlexikon 1750-2000. Zweiter Band 1900-2000, Emons, Köln 2002.

Einzelnachweise

  1. U. a. Mitarbeit am Killy Literaturlexikon, de Gruyter, Berlin und New York 2010. [1]
  2. Lyrikstationen 2009. [2]
  3. Bücher, Menschen und Fiktionen im Herbst 2009. [3]
  4. z.B.: ich bin 1 Bettlerin des Wortes. Notizen zu Friederike Mayröckers Werk nach 2000. [4] oder: Die Arbeit als Leidenschaft, die fortgesetzte Partitur als Leben. Hommage zum 80. Geburtstag von Thomas Bernhard [5]
  5. Versnetze über den Sprachraum legen: Axel Kutsch. Herausgeber, Lyriker, Weichensteller. [6]
  6. Christoph Leisten: Nicht kaufhaustauglich. Die lyrische Reihe edition bauwagen. In: Muschelhaufen. Viersen 2004, Bd. 44. S. 174–178. ISSN 0085-3593.
  7. Klára Hůrková: Sei vielgestaltig wie das Weltall. Die lyrische Reihe Edition YE. In: Zeichen & Wunder. Zeitschrift für Kultur, 16. Jg., 45. Ausg., Frankfurt am Main 2004, S. 81-84, ISSN 0946-1809.
  8. Michael Mäde: Die Faszination lyrischer Stimmen, In: Ort der Augen, Ausg. I/2005, S. 76-77, Oschersleben 2005. ISBN 3-938380-09-8.
  9. Christoph Leisten: Seitänzergleich. In: Zeichen & Wunder. 53. Ausg., Frankfurt am Main 2009, S. 108-109.
  10. Blick ins Buch: Word Theatre. [7]
  11. Richard Berengarten, Volta: A Multilingual Anthology. [8]

Weblinks


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