Christine Landfried

Christine Landfried

Christine Landfried (* 3. April 1949 in Altenburg) ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin.

Nach ihrem Abitur im Jahr 1968 in Grünstadt studierte Landfried in den Jahren 1968 bis 1973 die Fächer Politische Wissenschaft, Geschichte und Völkerrecht an der Universität Heidelberg. Anschließend folgte in der Zeit von 1973/74 ein Studium in Harvard. Nach ihrer Magisterprüfung im Jahr 1974 war sie von 1975 bis 1977 Assistentin von Reinhart Koselleck für den Arbeitskreis „Theorie der Geschichte“ bei der Werner-Reimers-Stiftung in Bad Homburg. In der Zeit von 1980 bis 1989 war sie Lehrbeauftragte für Politische Wissenschaft an der Universität Heidelberg. Dort promovierte sie 1984 über das Thema Bundesverfassungsgericht und Gesetzgeber.

Ihre Habilitation folgte 1989 ebenfalls in Heidelberg. Landfried war von 1995 bis 1996 am Robert-Schuman-Zentrum des Europäischen Hochschulinstituts in Florenz tätig. Von 1996 bis 1997 war sie Fellow des Wissenschaftskollegs in Berlin. Von 1997 bis 2000 war sie Vorsitzende der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft. 1990 wurde sie Nachfolgerin von Winfried Steffani am Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Hamburg. Von 2000 bis 2008 war sie Mitglied im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

Schriften

Monographien
  • Das politische Europa. Differenz als Potential der Europäischen Union, 2 überarbeitete und erweiterte Auflage, Baden-Baden 2005, ISBN 3-8329-1040-9.
  • Politikorientierte Folgenforschung: Zur Übertragung der Chaostheorie auf die Sozialwissenschaften, 4. unveränderte Auflage, Speyer 1994.
  • Parteifinanzen und politische Macht. Eine vergleichende Studie zur Bundesrepublik Deutschland, zu Italien und den USA, Baden-Baden 1990, ISBN 3-7890-1787-6.
  • Bundesverfassungsgericht und Gesetzgeber. Wirkungen der Verfassungsrechtsprechung auf parlamentarischer Willensbildung und soziale Realität, Baden-Baden 1984, ISBN 3-7890-1069-3.
Herausgeberschaften

Weblinks


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