Christoph Helmut Keitel

Christoph Helmut Keitel

Christoph Helmut Keitel (* 30. Juli 1965 in Lübeck) ist ein deutscher Physiker und Direktor am Max-Planck-Institut für Kernphysik.

Leben und Wirken

Christoph Helmut Keitel studierte Physik und Mathematik an der Universität Hannover und Physik an der Universität München, wo er nach dem Diplom 1990 bei G. Süssmann 1992 promoviert wurde. Nach mehrjährigen Forschungsaufenthalten in New Mexico und am Imperial College in London arbeitete er als Marie Curie Fellow an der Universität Innsbruck. 1998 wurde er SFB-Nachwuchsgruppenleiter an der Universität Freiburg, wo er sich 2000 über Atomic Systems in Intense Laser Fields habilitierte und die venia legendi erhielt.

Auf seine Lehrtätigkeit an den Universitäten Freiburg und Düsseldorf folgte 2004 die Aufnahme als wissenschaftliches Mitglied in die Max-Planck-Gesellschaft und die Berufung zum Direktor am Max-Planck-Instituts für Kernphysik in Heidelberg. Seit 2005 ist er auch Honorarprofessor an der Ruprecht-Karls-Universität.

Keitel arbeitet schwerpunktmäßig auf dem Gebiet der theoretischen laser-induzierten Quantendynamik, der Quantenelektrodynamik sowie der Kern- und Hochenergiephysik mit extrem starken Laserfeldern.

Er wurde 2003 mit dem Gustav-Hertz-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Henrich, B., K. Z. Hatsagortsyan, C. H. Keitel: Positronium in Intense Laser Fields. Phys. Rev. Lett. 93, 013601 (2004)
  • Kiffner, M., J. Evers, C. H. Keitel: Quantum Interference Enforced by Time-Energy Complementarity. Phys. Rev. Lett. 96, 100403 (2006)
  • Bürvenich, T. J., J. Evers, C. H. Keitel: Nuclear Quantum Optics with X-Ray Laser Pulses. Phys. Rev. Lett. 96, 142501 (2006)
  • Salamin Y. I., S. H. Hu, K. Z. Hatsagortsyan, C. H. Keitel: Relativistic high-power laser-matter interactions. Phys. Rep. 427, 41 (2006)

Weblinks


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