Verband deutscher Konsumgenossenschaften

Verband deutscher Konsumgenossenschaften

Der Verband deutscher Konsumgenossenschaften eG (VDK) mit Sitz in Ost-Berlin war das zentrale Organ der Konsumgenossenschaften der DDR.

Der VDK wurde im August 1949 gegründet. Er entstand als Gegenstück zum westdeutschen Zentralverband der deutschen Konsumgenossenschaften (ZdK) aus dem Konsum-Hauptsekretariat, das nach dem Zweiten Weltkrieg 1947 in Berlin gebildet worden war. Mitglieder waren die in Bezirks- und Kreisverbänden zusammengeschlossenen Konsumgenossenschaften der DDR. Der Verband hatte die Aufgabe, die Planziele der Konsumgenossenschaften nach den staatlichen Vorgaben zu erarbeiten. Weiterhin kontrollierte er die Erfüllung der Planziele und setzte sie gegebenenfalls durch.

Im Jahr 1972 wurde der VDK in Verband der Konsumgenossenschaften der DDR (VdK) umbenannt. Ihm gehörten 1989 zum Ende der DDR 198 Konsumgenossenschaften mit insgesamt 4,6 Mio Mitgliedern an. Der VDK wurde im Jahr 1999 in Konsumverband eG umbenannt, aus dem 2008 durch Umfirmierung die Zentralkonsum eG entstand.

Literatur

  • Mustafa Haikal: Gute Geschäfte. Die Geschichte der Leipziger Konsumgenossenschaft. Faber & Faber, Leipzig 2009, ISBN 978-3-86730-084-1, S. 250

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