Christoph von Pappenheim

Christoph von Pappenheim
Bischof Christoph auf seinem Epitaph im Dom
Christoph von Pappenheim, Wappen auf seinem Epitaph

Christoph von Pappenheim (* 1492; † 10. Juni 1539) war Bischof des Bistums Eichstätt und zugleich Fürstbischof des Hochstifts Eichstätt von 1535 bis 1539.

Christoph stammte aus dem schwäbisch-fränkischen Adelsgeschlecht von Pappenheim. Er war der Sohn von Wilhelm I. von Pappenheim († 1508) und Magdalena von Rechberg († 1508). Aufgrund des erblichen Reichsmarschallamtes entwickelte sich das Erbamt zum Namensbestandteil. Christoph von Pappenheim wird daher auch als Christoph Marschall bzw. Marschalk von Pappenheim geführt. Der namensgebende Stammsitz ist Pappenheim mit Burg Pappenheim im Altmühltal. Pappenheim ist heute eine Stadt im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Familienmitglieder sind im Raum Eichstätt, Augsburg und Regensburg zu hohen kirchlichen Würdenträgern aufgestiegen, so Georg von Pappenheim als Bischof von Regensburg (1548–1536). Ebenfalls auch ein Zeitgenosse Christophs ist Matthäus von Pappenheim (1458–1541).

Als Fürstbischof verfügt Christoph von Pappenheim über ein persönliches gemehrtes Wappen. Es nimmt das Familienwappen und das Wappen des Bistums in einer Vierung im Wechsel auf. Das Bistum wird mit einem Krummstab symbolisiert. Das Familienwappen zeigt drei Reihen blau-silberner Eisenhüte (Pelzwerk oder Eisenhutfeh).

Im Dom zu Eichstätt findet sich bis heute sein Epitaph in Form eines Triptychons aus der Hand des Bildhauers Loy Hering. Thema des Mittelfeldes ist die Beweinung Christi.

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Gabriel von Eyb Bischof von Eichstätt
1535–1539
Moritz von Hutten

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